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17:45 Uhr, 21.02.2019

Philly Fed-Index sackt ab - Weniger Aufträge für die US-Industrie als erwartet - EZB plant zügige TLTRO-Analyse

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  • USA/China: Neue Hoffnung im Handelsstreit
  • US-Notenbank unsicher über weiteren Zinskurs
  • Inflation in Deutschland schwächt sich ab
  • Fielmann: 92 % des Gewinns fließen an die Aktionäre
  • Nordex mit prall gefüllten Auftragsbüchern
  • Markit: Eurozone kommt nicht vom Fleck
  • Kommt das Apple Car in Form eines Elektrovans?
  • Henkel zahlt Rekord-Dividende
  • Dt. Telekom profitiert von US-Tochter
  • Audi will massiv sparen

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag wenig verändert aus dem Handel verabschiedet. Schwache Konjunkturdaten von beiden Seiten des Atlantiks belasteten die Stimmung, während die Hoffnung auf eine Lösung des US-chinesischen Handelsstreits weiter optimistisch stimmte. Die neu aufgekommene Hoffnung, dass sich die USA und China in Kürze im Handelsstreit einigen, beflügelte schon die Börsen in Asien. Bloomberg hatte berichtet, dass China und die USA an Absichtserklärungen für ein Handelsabkommen arbeiteten. Von der Konjunkturfront gab es eher besorgniserregende Meldungen. Während die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Europa im Dienstleistungssektor besser als erwartet ausfielen, rutschten die Indizes für die Industrie stärker ab als erwartet und lagen im Februar sogar unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Ähnliche Sorgen gibt es in den USA, wo der sogenannte Philly-Fed-Index im Februar zum ersten Mal seit Mai 2016 wieder in den negativen Bereich rutschte, wie am Nachmittag mitgeteilt wurde.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • US-Strafzölle auf importierte Autos könnte bei Volkswagen Einbußen in Milliardenhöhe auslösen, wie VW-Chef Herbert Diess der "Financial Times“ bestätigte. Angesprochen auf eine Schätzung, wonach die Belastungen für den Konzern mehr als 2,5 Mrd. Euro betragen könnten, sagte er: „Im schlimmsten Fall wäre das wahrscheinlich nahe an der tatsächlichen Zahl."
  • Apple hat einen Minibus designt, der auch autonom fahren soll. Danach könnte das Apple Car in Form eines Elektrovans kommen, berichtet das manager magazin unter Berufung auf mehrere mit der Entwicklung vertraute Personen. Zudem forscht der iKonzern an eigenen Batterien und Elektromotoren.
  • Der Mitfahrdienst Lyft wird wahrscheinlich bereits kommende Woche Einzelheiten zum geplanten Börsengang bekanntgeben, im März auf Roadshow bei den Investoren gehen, um schließlich Ende Montag an der Nasdaq notiert zu werden, berichtete das "Wall Street Journal“.
  • Samsung hat das erste faltbare Smartphone vorgestellt, das auch in Serie gebaut werden wird. Das Gerät mit dem Namen Galaxy Fold soll zum Preis von 2.000 Euro im Mai in den Handel kommen. Auch eine Version mit dem Datenfunk 5G ist für das neue Smartphone geplant.
  • Foot Locker hat das neunte Jahr in Folge die Dividende erhöhte und einen Aktienrückkauf über 1,2 Mrd. Dollar in den nächsten drei Jahren auf den Weg gebracht. 2019 will der US-Einzelhändler stark in Europa expandieren und dazu 242 Mio. Dollar investieren.
  • Der Autovermieter Avis hat im vierten Quartal seinen Umsatz um 2 Prozent auf 2,1 Mrd. Dollar gesteigert. Der Nettogewinn lag bei 13 Mio. Dollar bzw. 0,16 Dollar je Aktie.
  • Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC fordern weitere Informationen zu Babypuder-Produkten von Johnson & Johnson an. Man arbeite mit den Behörden zusammen und werde die entsprechenden Dokumente übermitteln, so das Unternehmen. Mitte Dezember waren die Aktien nach einem kritischen Medienbericht zu einem Babypuder von Johnson & Johnson binnen zwei Handelstagen zweistellig eingebrochen.
  • Wie Axios berichtet, hat Apple das in San Francisco ansässige Sprachsoftware-Startup PullString gekauft. Für den eigentlichen Kauf soll der iKonzern rund 30 Mio. US-Dollar ausgegeben haben, weitere 10 Millionen Dollar könnten mit dem Erreichen bestimmter Ziele an das Management fließen, so Axios.
  • Der Rüstungskonzern Heckler & Koch muss wegen Waffenexporten nach Mexiko 3,7 Mio. Euro Strafe zahlen. Darüber hinaus sind zwei frühere Mitarbeiter zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. In dem Verfahren ging es um die Frage, wie in den Jahren 2006 bis 2009 mehr als 4.500 Sturmgewehre des Typs G36 sowie Maschinenpistolen und Zubehör im Gesamtwert von ca. 4,1 Mio. Euro nach Mexiko gelangen konnten, obwohl sie dorthin nicht hätten geliefert werden dürfen.
  • Die Deutsche Telekom hat weiter vom Aufschwung der US-Tochter profitiert und ihre eigenen Ziele übertroffen. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) stieg organisch um 7,2 Prozent auf 23,8 Mrd. Euro. Im November hatte die Telekom ihre Prognose zum dritten Mal angehoben und ohne Wechselkurseffekte ein Ebitda von rund 23,6 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Die US-Mobilfunksparte trug mehr als 40 Prozent zum operativen Ergebnis bei. Aber auch die Heimatgeschäfte und auch das Europageschäft liefen besser. Der Gewinn sank allerdings um über ein Drittel auf 2,2 Mrd. Euro. Grund waren Abschreibungen auf das Europageschäft. Der Umsatz im Gesamtjahr legte um 3,1 Prozent auf 75,7 Mrd. Euro zu.
  • Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im vergangenen Geschäftsjahr einen leichten Gewinnrückgang verzeichnet. Dennoch soll die Dividende steigen. Die Gewinnbeteiligung je Vorzugsaktie solle um drei Prozent auf 1,85 Euro erhöht werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Experten hatten mit einer etwas stärkeren Erhöhung gerechnet. Der Überschuss sank wegen höherer Steuern um acht Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Der Hersteller von Persil und Schwarzkopf befindet sich im Umbau. Henkel-Chef Hans Van Bylen hat bereits 2016 ein milliardenschweres Investitionsprogramm aufgelegt. Ab dem Jahr 2019 sollen nun jährlich rund 300 Mio. Euro zusätzlich in Marken, Technologien und Kernmärkte sowie in Innovationen und den digitalen Ausbau investiert werden.
  • Die Nordex Group hat im Geschäftsjahr 2018 einen Konzernumsatz von 2,46 Mrd. Euro erzielt (Vorjahr: 3,08 Mrd.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 101,7 Mio. Euro (Vorjahr: 200,7 Mio.). Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge in Höhe von 4,1 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent). Das Unternehmen hat seine auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote von 5,3 Prozent im Vorjahr auf minus 3,8 Prozent verbessert und liegt damit - wie prognostiziert - unter fünf Prozent. „Dazu haben die weiter erfolgreiche Umsetzung des Working-Capital-Programms sowie der hohe Auftragseingang beigetragen“, so das Unternehmen. Für 2019 ist der Vorstand sehr optimistisch: „Wir sind mit einem gut gefüllten Auftragsbuch in das Jahr 2019 gestartet", erklärte Konzernchef José Luis Blanco am Donnerstag laut Mitteilung. Nordex schreibt die positive Entwicklung unter anderem seinem erneuerten Produktangebot zu: „Unsere neuen hocheffizienten Turbinen sind auf positive Kundenresonanz gestoßen und wir beobachten auch weiterhin eine starke Nachfrage", sagte Blanco.
  • Die Optikerkette Fielmann hat dank guter Geschäfte den Umsatz im vergangenen Jahr um rund drei Prozent auf 1,43 Mrd. Euro gesteigert. Der Gewinn sei ging nur leicht auf 174 Mio. Euro nach oben. Grund seien Investitionen in die Digitalisierung gewesen. Die Dividende soll um fünf Cent auf 1,90 Euro je Aktie erhöht werden. Das ist die 14. Anhebung in Folge. Zugleich schüttet das Unternehmen mit knapp 92 Prozent fast den gesamten Jahresgewinn an die Aktionäre aus.
  • Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat im vergangenen Jahr mehr verdient. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 3,3 Mrd. Euro und damit gut sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank hingegen um vier Prozent auf 15,6 Mrd. Euro.
  • Der neue Audi-Vorstandschef Bram Schot plant ein tiefgreifendes Sparprogramm. Bis 2022 muss die VW-Tochter insgesamt 15 Mrd. Euro einsparen. Auf dem Weg dahin „kenne ich keine Tabus", sagt Schot im Interview mit dem „Handelsblatt“. So soll ein Drittel der Motoren wegfallen und jede zehnte Führungsposition gestrichen werden. Da die Belegschaft einen Kündigungsschutz bis 2025 besitzt, muss der Jobabbau über Altersteilzeit und Abfindungen geregelt werden.
  • Der Vakuumpumpenspezialist Pfeiffer Vacuum hat 2018 dank eines starken Auftragseingangs bei Umsatz und Betriebsergebnis zweistellig zugelegt. 2019 soll sich das Wachstum fortsetzen, bei der Profitabilität seien aber erst einmal keine weiteren deutlichen Steigerungen zu erwarten, sagte Unternehmenschef Eric Taberlet.
  • Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatzplus von vier Prozent auf 2,6 Mrd. Euro das operative Ergebnis (Ebit) um drei Prozent auf 383 Mio. Euro gesteigert. Die Dividende soll um vier Prozent steigen und 0,95 Euro je Vorzugsaktie und 0,94 Euro je Stammaktie betragen. Für 2019 rechnet das Unternehmen aufgrund geplanter Investitionen in neue und bestehende Werke mit einem operativen Gewinn (Ebit) unter dem Vorjahreswert.
  • Der Halbleiterkonzern Siltronic erwartet 2019 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mehr als zehn Prozent unter dem des Vorjahres. Der Grund dafür sind erhöhte Abschreibungen und höhere Stromkosten. Auch die Marge auf dasd Ebitda solle leicht unter der des Vorjahres liegen.
  • SAP-Vorstandsmitglied Bernd Leukert verlässt den Konzern mit sofortiger Wirkung, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Leukert war für das Service- und Supportportfolio verantwortlich.

Konjunktur & Politik

  • Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 3,672 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche auf 454,50 Millionen Barrel gestiegen. Erwartet wurde ein etwas schwächerer Anstieg um 2,9 Millionen Barrel. Die am Vorabend veröffentlichten inoffiziellen Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hatten eine Zunahme um 1,3 Millionen Barrel gezeigt.
  • Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren in den USA ist im Januar wider Erwarten zurückgegangen. Er sank zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet.
  • Wie aus dem Protokoll zur Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) vom 24. Januar hervorgeht, machten sich die Ratsmitglieder über den Liquiditätseffekt des Auslaufens der aktuellen Langfristtender (TLTRO2) Gedanken. Sorgen bereiteten dem Rat, dass das schwächere Wirtschaftswachstum bei längerer Dauer die Inflationserwartungen belasten könnte. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird eine Politik der ruhigen Hand als angemessen betrachtet. Diskussionen über geldpolitische Operationen oder die Forward Guidance werden als verfrüht angesehen“, heißt es wörtlich. Seit Januar sind neue Targeted Long Term Refinancing Operations (TLTRO) im Gespräch. „Perspektivisch sollte auf den Ausblick für die Liquiditätsbedingungen im Bankensektor geachtet werden, da sich die Fälligkeit ausstehender TLTRO nähert, was zu Klippeneffekten führen könnte." Zugleich wurde betont, dass neue TLTRO nur aus geldpolitischen Gründen begeben werden sollten.
  • Der Gewinn der Europäischen Zentralbank ist 2018 aufgrund Zinserträge aus den Währungsreserven und billionenschwerer Anleihenkäufe um 0,3 auf 1,58 Mrd. Euro gestiegen, wie die EZB am Donnerstag mitteilte. Dabei erhöhten sich allein die Nettozinserträge aus den Anleihenkäufen um 245 auf 820 Mio. Euro.
  • Der britische Staat hat zu Jahresbeginn einen Rekordüberschuss erzielt. Unterm Strich stand im Januar ein Überschuss von fast 14,9 Mrd. Pfund. wie das Statistikamt am Donnerstag in London mitteilte. Das ist das größte Plus seit Beginn der monatlichen Berechnungen 1993.
  • Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hat im Februar eingetrübt. Der Indikator der regionalen Notenbank (Philly-Fed-Index) fiel um 21,1 auf minus 4,1 Zähler und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2016.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche zum 16. Februar um 23.000 auf 216.000 gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten einen schwächeren Rückgang erwartet.
  • Die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA sind im Dezember weniger als erwartet um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten im Mittel einen Anstieg um 1,7 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Auftragseingänge noch um revidiert 1,0 Prozent gestiegen. Bereinigt um den schwankungsanfälligen Verkehrsbereich lag das Plus nur bei 0,1 Prozent.
  • Die US-Demokraten wollen die Notstandserklärung von US-Präsident Trump zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko im Kongress anfechten. In einem Brief rief die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die Abgeordneten Medienberichten zufolge am Mittwoch auf, eine entsprechende Resolution zu unterstützen.
  • China bietet den USA in den laufenden Handelsgesprächen laut Bloomberg höhere Agrarimporte an. Peking wolle amerikanische Agrarprodukte im Wert von 30 Mrd. Dollar pro Jahr zusätzlich einführen, berichtete die Nachrichtenagentur.
  • US-Präsident Trump hat bekräftigt, dass Zölle auf Autos der EU eingeführt werden, sofern es zwischen beiden Seiten nicht zu einem Handelsabkommen kommt. „Wir versuchen einen Deal zu erreichen, sie sind sehr darauf aus, einen Deal zu machen", sagte Trump in Washington. „Falls wir keinen Deal machen, werden wir Zölle erlassen“.
  • Das Bundesfinanzministerium rechnet im ersten Quartal nicht mit einer konjunkturellen Erholung in Deutschland. Die wirtschaftliche Dynamik werde weiterhin von skeptischen Geschäftserwartungen der Firmen gebremst, hieß es in dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht des Ministeriums. Für das Gesamtjahr 2019 rechnet die Bundesregierung mit einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes von 1,0 nach 1,4 Prozent im vorigen Jahr.
  • Trotz der leichten Beschleunigung gegenüber Januar blieb das Wirtschaftswachstum in der Eurozone im Februar gedämpft. Überdies bremsten die Geschäftseinbußen im Industriesektor die Entwicklung. Der IHS Markit Einkaufsmanagerindex für die Euro-Industrie legte binnen Monatsfrist um 0,4 auf 51,4 Punkte zu und erreichte damit ein Drei- Monatshoch. Im Januar war der Index auf ein Fünfeinhalb-Jahrestief gesunken. „Die Eurozone kam auch im Februar kaum vom Fleck. Der Flash-PMI legte gegenüber Januar nur leicht zu, womit die Wachstumsrate weiter auf einem der niedrigsten Werte seit 2014 verharren dürfte“, kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. „Unseren Umfrageergebnissen zufolge dürfte das BIP-Wachstum im ersten Quartal über magere 0,1 Prozent nicht hinauskommen.
  • Die Gespräche zur Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China befinden sich nach Reuters-Informationen auf der Zielgeraden. Washington und Peking hätten damit begonnen, die Umrisse einer Einigung zu skizzieren, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur. Die beiden Seiten arbeiteten an mehreren Absichtserklärungen zu den wichtigsten Reformen, die die USA von China verlangten. Es gehe dabei unter anderen um die Bereiche geistiges Eigentum, Technologietransfer und Währung.
  • Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Januar um 1,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamit mitteilte. Damit hat sich die Inflation abgeschwächt. Im Dezember hatte die Rate noch bei 1,6 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember sank der Verbraucherpreisindex im Januar deutlich um 0,8 Prozent.
  • Die FOMC-Mitglieder der US-Notenbank sind sich unsicher über den weiteren Zinskurs in diesem Jahr. Einige Notenbanker können sich weitere Zinsanhebungen nur dann vorstellen, wenn auch die Inflation anzieht, wie aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung hervorgeht. Andere Notenbanker nennen eine anhaltend robuste Konjunktur als Voraussetzung für weitere Anhebungen. Einigkeit im Ausschuss besteht dagegen in der Frage beim Abbau der auf gut 4 Bio. US-Dollar aufgeblähten Bilanz. Fast alle Teilnehmer sprachen sich dafür aus, den im Herbst 2017 begonnen Abbau der Bilanzsumme noch in diesem Jahr zu beenden.
  • Die britische Premierministerin Theresa May hat nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker von Fortschritten in den Brexit-Verhandlungen gesprochen. Man sei in den Gesprächen über die irische Grenze weitergekommen. Allerdings werde die Zeit knapp, um Änderungen umzusetzen.
  • Die Rating-Agentur Fitch will Großbritannien das "AA"-Rating im Falle eines ungeordneten Brexits unter Umständen entziehen. Die US-Ratingagentur hält eine Einigung angesichts der jüngsten politischen Entwicklung bis zum Austrittstermin am 29. März 2019 für immer unwahrscheinlicher, so Fitch in einer Mitteilung.
  • Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer Rede an die Nation angekündigt, Interkontinentalrakete zu stationieren, um gegebenenfalls westliche Hauptstädte anzugreifen. Neue Raketen (des Westens) in Europa seien eine Gefahr für Russland, so Putin. Russland sei gezwungen, seinerseits Raketen zu stationieren, die auch die Entscheidungszentren (im Westen) angreifen können.

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  • wolp
    wolp

    Russland hat es auch nicht leicht mit seiner Führung... Diktatur ist Mist.

    22:21 Uhr, 21.02.2019

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