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14:27 Uhr, 21.12.2007

Netzagentur regelt DSL-Anschluss-Lieferung neu

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Bonn (BoerseGo.de) - Die Bundesnetzagentur hat in einem neuen Standardvertrag die Bedingungen neu geregelt, zu denen Internetanbieter die sogenannte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bei der Deutschen Telekom anmieten können. Die Behörde reagiert damit auf den zuletzt aufgetretenen Auftragsstau bei der Freischaltung von Breitbandanschlüssen.

Nach der neuen Regelung können die DSL-Anbieter ihren Bedarf nun vorab bei der Telekom anmelden, der dann auch von der Telekom bereitgestellt werden muss. Schafft das die Telekom nicht, muss sie für jeden Tag Fristüberschreitung 10% des so genannten Bereitstellungsentgelts für die "letzte Meile" zu den Endkunden zahlen. Das entspricht knapp 4 Euro je Leitung. Sollte die bestellte Menge nicht abgerufen werden, erhält dagegen die Telekom eine Entschädigung in Höhe von 50% des Bereitstellungsentgelts für jeden nicht übernommenen Anschluss.

Bislang hat sich die von der Telekom bearbeitete TAL-Menge am Bedarf der letzten Monate orientiert. Aufgrund der hohen Nachfrage blieben deswegen zuletzt viele Aufträge unbearbeitet. Der Branchenverband VATM geht davon aus, dass mehr als 100.000 TAL-Aufträge liegengeblieben sind.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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