Netzagentur: Ausbau der Schienenwege für Verlagerung des Güterverkehrs nötig
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BERLIN (Dow Jones) - Für eine weitere Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene müssten laut einer Umfrage die Schienenwege ausgebaut werden. In einer Umfrage der Bundesnetzagentur unter Vertretern der Endkunden im Schienengüterverkehr gaben 86 Prozent an, dass die Schienenwege für einen attraktiveren Schienengüterverkehr in den kommenden Jahren erforderlich seien, 59 Prozent befürworten zudem den Ausbau der Infrastruktur bei den Serviceeinrichtungen.
Dies sei auch entscheidend für die weitere Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene. Eine Mehrheit von 60 Prozent aller Befragten betrachtet den Ausbau und die Neuschaffung von Güterterminals als relevant, wie die Bundesnetzagentur erklärte.
Um in den kommenden Jahren mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlegen zu können, seien nach Ansicht der Befragten zudem höhere Kapazitäten sowohl bei den Serviceeinrichtungen als auch im Schienennetz nötig. In bestimmten Bereichen sei die Schiene gegenüber der Straßennutzung noch nicht wirtschaftlich genug, so die Netzagentur.
"Insgesamt hat die Zufriedenheit mit dem Schienengüterverkehr seit 2021 abgenommen. Ein eindeutiger Trend pro Schiene im Güterverkehr hat sich bei der Umfrage noch nicht gezeigt", erklärte die Bundesnetzagentur.
Als mögliche Lösungen zur Steigerung des Anteils am Verkehrsaufkommen nannten die Befragten der Behörde zufolge stärkere Anreize durch Förderprogramme und weniger kurzfristige Störungen und Baustellen. Auch niedrigere Kosten für Bahntransporte und mehr Gleisanschlüsse und Abstellanlagen könnten sich positiv auf die weitere Entwicklung auswirken.
Gleichzeitig zeigten die Befragten für Baumaßnahmen im Netz und damit verbundene Einschränkungen generell viel Verständnis.
Knapp zwei Drittel der Befragten bewerten das Image des Schienengüterverkehrs bezogen auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz als positiv.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/jhe
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