Netflix: Keine Angst vor Stolpersteinen?
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1997 als DVD-Verleih gestartet, der Filme und Serien noch per Post an seine Kunden verschickte, ist Netflix heute der weltweit führende Video-on-Demand-Anbieter. Dabei überzeugt das Unternehmen, das seinen Streaming-Dienst 2007 aufnahm, mit beeindruckenden Wachstumsraten. Allerdings wächst auch die Konkurrenz, während Netflix selbst mit speziellen Herausforderungen wie der Frage der Netzneutralität zu kämpfen hat und sich daher Stolpersteine für das Unternehmenswachstum ergeben könnten.
Noch in diesem Jahr möchte Netflix auch die deutschen Serien- und Filmfans mit seinem Angebot erfreuen, dies gab das Unternehmen am 20. Mai bekannt, nachdem es zuvor immer wieder Spekulationen um einen Deutschlandstart gegeben hatte. Dabei könnte sich der Konzern gleich von Beginn an einen starken Partner mit ins Boot holen. Immerhin heißt es im „Manager Magazin“ vom 20. Juni, dass Netflix mit der Deutschen Telekom, aber auch mit Konkurrenten der Bonner, über eine gemeinsame Vermarktung von Produkten verhandeln würde. Mit dem Vorstoß auf weitere europäische Märkte setzt das Unternehmen seinen Wachstumskurs fort, nachdem sich die Aktivitäten lange Zeit auf den heimischen US-Markt konzentriert hatten.
Laut Unternehmensangaben vom 21. April hatte Netflix im ersten Quartal 2014 etwa 48,35 Millionen Nutzer und damit rund 33 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und etwa 9 Prozent mehr als noch im Schlussquartal 2013. Rund 35,67 Millionen zählte man auf dem Heimatmarkt. Damit also der aktuelle Börsenwert von mehr als 25 Mrd. US-Dollar gerechtfertigt werden kann, müssen vor allem außerhalb der USA neue Kunden gewonnen werden, die einen monatlichen Fixbetrag entrichten und sich dafür so viele Filme und Serien anschauen, wie sie möchten. Jüngst musste die Netflix-Aktie jedoch ein Zwischentief überstehen, das gezeigt haben dürfte, dass das Papier trotz des Unternehmenswachstums nichts für schwache Nerven ist.
Die zwischenzeitliche Kurskorrektur, die jedoch viele Investoren auch zum Wiedereinstieg in den Wachstumswert genutzt haben, hatte mehrere Gründe. Einerseits litten zu Beginn des Jahres viele US-Wachstumswerte unter dem aufgekommenen Gerede an den Märkten über eine Tech-Blase. Gleichzeitig steht Netflix mit seinem hohen Datenaufkommen im Mittelpunkt eines Streits zwischen Streaming-Anbietern und Internetprovidern sowie der allgemeinen Diskussion zum Thema Netzneutralität. In diesem Zusammenhang prüfen US-Behörden auch, ob Verträge zwischen Lieferanten von Inhalten und Providern über Zahlungen für schnelleres Internet eine solche Neutralität verletzen. Zwar schmälern solche Deals, wie sie Netflix mit Comcast oder Verizon abgeschlossen hat, den Gewinn, allerdings stellen sie auch sicher, dass Kunden beim Streamen nicht durch eine schwache Internetverbindung gestört werden.
Obwohl Netflix seinen Wachstumskurs im ersten Quartal 2014 fortsetzen konnte und sowohl Umsatz als auch den Gewinn deutlich steigern konnte, bleiben gleichzeitig viele Fragezeichen. In den USA hat Netflix weiterhin mit dem Thema Netzneutralität und den Internetprovidern zu kämpfen, während mit Amazon ein starker Konkurrent am Markt aufgetaucht ist. Gleichzeitig bleibt es offen, wie erfolgreich die Deutschland-Expansion sein kann, wenn hierzulande Sky Deutschland die Ausstrahlungsrechte für die selbstproduzierte Erfolgsserie „House of Cards“ hält. Angesichts solcher Unsicherheiten, dürften es sich Investoren zwei Mal überlegen, ob sie in die relativ hoch bewertete Netflix-Aktie investieren möchten.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Netflix-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT4NL8) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,38, die Knock-Out-Schwelle bei 325,90 US-Dollar. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist und auf fallende Kurse der Netflix-Aktie setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT3NBC, aktueller Hebel 4,08; Knock-Out-Schwelle bei 519,40 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
Stand: 26.06.2014
Bei den in diesem Dokument enthaltenen Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung und nicht um eine Finanzanalyse, welche nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen unterliegt. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die hierin enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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