Nestle: Vorläufige Anklage in Frankreich wegen kontaminierter Pizzen
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Von Mauro Orru
PARIS (Dow Jones) - Nestle wird in Frankreich im Zusammenhang mit Lebensmittel-bedingten Krankheitsausbrüchen nach Pizza-Verzehr beschuldigt. Die französische Staatsanwaltschaft hat Klage gegen Nestle erhoben. Dies ist ein Rückschlag für den Schweizer Konzern, der sich einer verstärkten Kontrolle seiner Lebensmittelsicherheitspraktiken ausgesetzt sieht.
Die Klage basiert auf dem Fund sogenannter Escherichia-coli-Bakterien in einigen Chargen der Buitoni Fraich'Up-Rohteigpizza, wodurch 2022 Dutzende Menschen in Frankreich Krankheitssymptome bekamen. Ein Unternehmenssprecher sagte am Freitag, dass die Staatsanwaltschaft Klage gegen Nestle France und die Societe des Produits Alimentaires de Caudry erhoben habe, die Tochtergesellschaft, die die Fabrik beaufsichtigt, in der die verunreinigten Pizzen hergestellt wurden. Nestle stoppte die Produktion des betroffenen Produkts im März 2022.
Die Klagen sind vorläufig, die Ermittlungen dauern noch an. Ein Urteil wurde bisher nicht gefällt.
"Nestle France wird in diesem Fall die volle Verantwortung übernehmen", so das Unternehmen. "Wir hoffen, dass diese rechtlichen Schritte dazu beitragen werden, die Umstände dieses dramatischen Ereignisses vollständig aufzuklären und den Opfern und ihren Familien etwas Heilung zu bringen." Ein Jahr nach dem Krankheitsausbruch einigte sich Nestle mit 63 Opfern und ihren Familien auf eine Entschädigung.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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