Nemax "down", DAX "up"

Die Devise "Buy low, sell high" dürfte wieder an Bedeutung gewonnen haben. Während der monatelang dauernden Korrektur wurden Anleger, die nach dem bewährten Motto "Buy low, sell high" verfahren wollten, immer wieder eines Besseren belehrt. Da die Technologie Indizes weltweit von einem Extrem Tief ins nächste fielen, führte der Kauf in den Bereich eines Tiefs zu Verlusten. Der Abwärtstrend wurde u.a. auch durch diejenigen Anleger verstärkt, die in ein Low reingekauft hatten und aufgrund der Erkenntnis, daß sie nicht das Tief erwischt hatten, wieder ihre Positionen abstießen. Da wir jedoch, was den Nemax-All-Share anbelangt, von einer Bodenbildung im Bereich des Kurskorridors zwischen 2300 und 3000 Punkten ausgehen, dürfte es sich als sinnvoll erweisen, Positionen in steigende Kurse abzuverkaufen und umgekehrt anschließend wieder in fallende Kurse reinzukaufen.

Trotzdem gilt weiterhin Vorsicht walten zu lassen.

Und zwar Vorsicht vor einem Pullback, der den Nemax-All-Share nochmal in den Bereich alter Tiefs führen könnte. Der Nemax orientiert sich recht konsequent am Nasdaq. Ein erneut einbrechender Nasdaq dürfte zu heftigsten Kurseinbrüchen im Nemax führen, da die Deutschen oft versuchen dem voraussichtlichen Kursverlauf im Nasdaq vorauszueilen. Der Nemax-All-Share notiert aktuell wieder oberhalb des Key Supports bei 2650 Punkten. Bei fallender Tendenz im Nasdaq muß mit einem Retest des Tiefs bei 2300 Punkten im Nemax gerechnet werden.

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Auch der Nemax 50 befindet sich in einem Bodenbildungsprozeß. Ein Bodenbildungsprozeß könnte den Index aber auch nochmals in den Bereich der alten Tiefs zurückführen. Eine solche Entwicklung würde sich v.a. dann anbahnen, wenn es im Nasdaq zu einem Retest alter Tiefs kommen würde. Insofern sollte man Als Anleger mit dem Fokus auf Werte aus dem Nemax immer genau den Leitindex Nasdaq im Auge behalten. Die Art und Weise der Bodenbildung im NEMAX wird ganz entscheidend von dem Bodenbildungsprozeß im US Technologie Index Nasdaq geprägt sein. Eine schnelle Erholung im Nasdaq ohne Erreichen von Zwischen - Lows würde auch den Nemax von einem neuen Hoch zum nächsten treiben. Ein solches Scenario ist jedoch mehr als unwahrscheinlich. Vielmehr sollte man von einem in Schwingungen verlaufenden Kursverlauf ausgehen, in dem sich Verkaufs- und Kaufswellen aneinanderreihen. Die Kursentwicklung in den nächsten Wochen wird zeigen, ob sich der Primärtrend tatsächlich ändern kann. Noch ist es zu früh von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen !

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Kurzfristig bahnen sich fallende Notierungen an. Am Feitag hat sich bereits eine schwarze Kerze mit langem Docht ausgebildet. Der Schlußkurs an diesem Tag lag also unter dem Eröffnungskurs. Der Index mußte auf Tagesbasis also wieder Gewinne abgegeben. Der lange Docht der Kerze zeigt, daß der Index im Verlauf des Tages höhere Kurse erreicht hatte, das Niveau jedoch nicht halten konnte.

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Der DAX hat sich der kritischen charttechnischen Lage entledigen können. Ähnlich wie sich der DOW in den letzten Monaten der Korrektur im Technologiesektor entziehen konnte, ist dies auch dem DAX gelungen. Die Korrektur verlief in geordneten Zügen. Der OBV zeigt an, daß es bisher nur zu einem unwesentlichen Abzug von Kapital aus dem Index gekommen ist. Der DAX war im Bereich eines Key Supports bei 6200 Punkten nach oben abgeprallt und läuft seitdem auf der langfristigen Aufwärtstrendlinie nach oben.

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Die rot markierte mittelfristige Abwärtstrendlinie ist zu beachten. In diesem Bereich könnte es zu einer ersten Verschnaufpause kommen. Insgesamt sind wir jedoch für diesen Index sehr bullish. Der Aufbau von Positionen in TOP DAX Werte wie beispielsweise Siemens ist zum jetzigen Zeitpunkt absolut nicht als Fehler anzusehen.

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H.W.