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00:17 Uhr, 15.08.2001

Nasdaq: Stetig abwärts am Dienstag

Stufenweise abwärts tendierte der Technologiemarkt am Dienstag während des Tagesverlaufes, mit der Schlußglocke hatte der Nasdaq Composite ein Niveau von 1964 Punkten erreicht, was in der Nähe des Tagestiefs lag. Der Verlust fiel allerdings mit 0,89% relativ bescheiden aus.

Allem Anschein nach konnten Anleger nicht davon überzeugt werden, daß Konsumenten sich noch immer nicht von der schwachen Wirtschaft einschüchtern lassen, wie ein Bericht des Handelsministerium aufgezeigt hatte (BörseGo berichtete). Dabei scheint das Konsumentenvertrauen nach wie vor eine zentrale Rolle in der US-Wirtschaft zu spielen. Alan Greenspan hatte mehrfach auf diesen Umstand hingewiesen. "Wenn wir sehen wollen, wie die Wirtschaft dreht, müssen wir zunächst auf die Konsumausgaben achten. Ohne diese läuft gar nichts", stellte auch James Meyer, Forschungsdirektor bei Janney Montgomery Scott, fest.

Unter den meist gehandeltsten Aktien gab es nur wenige Gewinner. Diese waren Metromedia (+12,87%), WorldCom (+1,89%), Network Associates (+8,43%), BEA Systems (+2,99%) und LM Ericsson (+3,81%) und Juniper Networks (+2,8%). Unter den Verlierern waren Tech-Giganten wie Oracle, Cisco Systems, Intel, Sun Micro, Microsoft, Dell Compuer, Exodus und weitere.

Erneut sehr schwach blieben die Bereiche Internet und Hardware sowie am Dienstag auch Software, Netzwerke und Halbleiter, während lediglich der Biotechsektor outperformen konnte. Kräftige Kursverluste gab es bei AMD (-6,68%)aus dem Halbleiterbereich, Earthlink und Yahoo! (beide über 4% Kursverlust) bei den Internets und Rational Software und Siebel Systems (beide über 4%) bei den Softwareaktien.

Während dessen waren Investoren weiter auf eindeutige Zeichen von der Wirtschafts- oder Unternehmensseite. Es müßten endlich zuversichtliche Prognosen oder zumindest Einschätzungen her, um einen Kursanstieg zu rechtfertigen, so der einstimmige Tenor der Anlegerschaft. "Was uns aber fehlt, ist der weitere Ausblick. Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, wann die Wirtschaft drehen wird. In der Folge wird jede Aufwärtsbewegung schnell wieder mit Verkäufen beantwortet", stellt Todd Clark von WR Hambrecht enttäuscht fest.

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