Nasdaq nach Cisco: Stimmen und Ausblick
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Zuletzt übernahmen wieder die Bären das Kommando an der Nasdaq, nach dem der Netzwerkgigant Cisco Systems es versäumt hatte, Investoren Mut zuzusprechen und ein baldiges Ende der konjunkturellen Flaute anzudeuten.
Der Index selbst verlor zuletzt 0,94% auf 2008 Punkte, während die Cisco-Aktie mit einem Minus von 4,1% maßgeblich dazu beitrug, daß der Netzwerksektor mit einem Minus von 1,94% zur Zeit den Tagesverlierer darstellt. Sehr schwach präsentierten sich neben den Cisco-Aktien die Anteilsscheine von Alcatel (-5,62%), Ciena (-5,64%), Newbridge (-4,38%) und PairGain (-6,01%).
Cisco konnte zwar mit seinen Zahlen die Markterwartungen erfüllen, mit dem weiteren Ausblick sorgte das Unternehmen aber doch für eine Enttäuschung (BörseGo berichtete). Entsprechend negativ äußerten sich Analysten heute zur weiteren Marktentwicklung: "Der Markt wird die schlechten Cisco-Aussichten eskomptieren müssen und weiter nachgeben. Auf diese Weise können wir eine Rallye vergessen, was wir brauchen sind anhaltende Kursgewinne. Ansonsten besteht der Markt nur aus Tradern", kommentiert der Chefmarktstratege Barry Hyman von Ehrenkrantz King Nussbaum. "Die Leute sind sehr besorgt über das, was uns die Unternehmen im dritten Quartal geliefert haben. Von einem baldigen Aufschwung in Wirtschaft und Aktienmarkt fehlt jede Spur. Jetzt sind wir fast schon im Jahr 2002 und sehen noch immer sehr sehr schwache Zahlen", zeigt sich der Händler Peter Boockvar von Miller Tabak & Co frustriert.
Andere schöpfen indessen wieder etwas Mut, auch nach der Gewinnwarnung von Cisco für das erste Quartal: "Weil die Aktienkurse deutlich gefallen sind reagiert der Markt nicht mehr so heftig auf schlechte News wie noch vor 6 Monaten", stellt der Chefmarktstratege von Joseph Gunnar & Co, Donald Selkin, fest. "Die Anleger positionieren sich bereits für eine sich erholende Konjunktur. Wie tief sollen Aktien wie Cisco noch fallen?", stellte er die rhetorische Frage auf.
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