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09:54 Uhr, 30.11.2001

Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Kopie des gestrigen nachbörslichen Boerse-go.de Kommentars.

30.11. 00:56
Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Nach dem deutlichen Kursrutsch am Mittwoch gab es am Donnerstag wieder deutlich freundlichere Investorengesichter im Hightechbereich zu sehen, da der Nasdaq Composite bereits fester eröffnet hatte und sich den ganzen Tag im Plus halten konnte. In den letzten drei Stunden setzte eine kleine Rallye an, die den Hightechindex dann auf sein Tageshoch und Schlußkursstand von 1933 Punkten katapultierte (+2,4%).

Auch der Nasdaq 100 stand der erfreulichen Entwicklung nicht nach und legte 2,71% auf 1599 Punkte zu. Die größten Gewinner waren die Aktien von Brocade Communications (+9,99%), dem Unternehmen, das gestern starke Q-Zahlen und noch stärkere Ausblicke präsentieren konnte, Ariba (+8,96%) und Compuware (+8,24%). Die drei größten Verlierer waren Level 3, XO Communications und McLeoudUSA, welche knapp 28% ihres Wertes einbüßten.

Unter den 25 meist gehandeltsten Aktien gab es mit Verisign, Extreme Networks, Amazon und Broadcom nur vier Verlierer, selbst Schwergewichte wie Cisco Systems und Sun Microsystems konnten mehr als 4% hinzugewinnen.

Bei den Sektoren ergab sich ein ähnlich erfreuliches Bild: Der Tagesgewinner war wieder einmal der Halbleitersektor (+4,25% im SOX), dicht gefolgt von Software, Computer und Internet, die alle über 2,5% zulegen konnten. Nur leicht fester waren die Bereiche Telekommunikation, Netzwerke und Biotech.

Analysten zufolge waren die guten Quartalsergebnisse von Brocade Communications und FreeMarkets in erster Linie für die starke Performance verantwortlich. Nun suche der Markt nach neuen kurstreibenden Kräften, die nach Einschätzung von Ronald Hill, Investmentstratege, aber nur von Technologieunternehmen kommen könnten.

"Die Leute glauben immer mehr an den wirtschaftlichen Umschwung. Der Aktienmarkt schaut voraus und die Zukunft scheint positiv zu sein. Wir müssen uns erst langsam hochtasten bevor wir wieder richtig einkaufen gehen können", erklärte der fundamentale Marktstratege Brian Belski von der US Bancorp Piper Jaffray seine Einschätzung.

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