Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen
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Mit einem im Vergleich zur Vorwoche relativ ruhigen Handel läuteten Investoren am Montag eine Börsenwoche ein, die ganz im Zeichen wichtiger Quartalsergebnisse von Unternehmen wie Intel, AOL, IBM und Nokia stehen dürfte. Da nach Aussagen von Marktbeobachtern viel von den zu meldenden Zahlen sowie der Ausblicke der Top-Unternehmen abhängen sollte, hielten sich am Montag viele Investoren mit ihren Aufträgen zurück, um eine Tendenz im Markt abzuwarten. Der Nasdaq Composite fiel 7,09 Punkte (-0,42%) auf 1696 Punkte und holte damit fast den gesamten Tagesverlust seit der schwachen Eröffnung um 15.30 MEZ wieder auf.
Der BlueChip-Index Nasdaq100 mußte 1,07% auf 1379 Punkte nachgeben, angeführt von den Tagesverlierern Vitesse Semiconductor, Applied Micro Circuits, Altera und PMC-Sierra, die alle vier über 10% an Kurswert verloren. Über zehn Prozent gewinnen konnten dagegen Amazon.com, XO Communications, Level 3 Comm. und Ariba.
Auch BlueChip-Aktien mußten bis auf Microsoft (+2,98%) alle abgeben so verloren Cisco, Oracle, Intel und Sun Microsystems jeweils über 2,5%.
Bei den Sektoren blieb nur der Halbleiterindex sehr schwach, der SOX verlor am Ende 4,65%, gefolgt von Netzwerk (-1,59%) und Hardware (-1,6%). Kursgewinne konnten die Indizes bei Internet und Biotechnologie verzeichnen.
Nach Ansicht vieler Analysten werden die kommenden Unternehmensausblicke die Marschrichtung an den Börsen bestimmen. "Trader halten sich in einem solchen Spannungsumfeld aus dem Markt heraus- um zuzuschlagen, wenn eine Richtung beschritten wird", erklärte ein Chefstratege. Relativ uninteressant seien im Moment wieder makroökonomische Daten. Es interessiere nicht mehr primär, wann die Wirtschaft sich wieder erhole, sondern wie sehr die Unternehmen unter der jüngsten Krise gelitten hätten, meinen Analysten.
Andere sehen den langweiligen Montagshandel als Verschnaufpause nach heftigen Zugewinnen am Montag: "Der Markt nimmt eine Auszeit und erkennt, daß sich die Fundamentaldaten nicht für alle Unternehmen verbessert haben, man muß hier sehr selektiv vorgehen", erläutert Forschungsdirektor Erick Maronak.
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