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00:31 Uhr, 30.08.2002

Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Nach den teilweise heftigen Verlusten der Vortage konnten Investoren am Donnerstag an den US-Börsen wieder aufatmen. Der Dow Jones schaffte es zwar am Ende nicht ins Plus und endete mit einem schwachen Minus von 0,27% bei 8670 Punkten, dafür konnte die Nasdaq 1,63% auf 1335 Punkte dazu gewinnen. Der Handelstag hatte an beiden Märkten schwach begonnen, die Eröffnung war deutlich im roten Bereich, unmittelbar nach Eröffnung traten Käufer auf den Plan und ließen die Kurse ansteigen. Die Gewinne im Nasdaq konnten so über den Tag hinweg gehalten werden.

Die Nasdaq 100 konnte gar 1,79% auf 961 Punkte gewinnen. Hier waren es vor allem die Aktien von Yahoo, Ercisson, Apollo und TMP WorldWide, die mit Kursgewinnen von jeweils über 8% glänzen konnten. Weniger gut performten die Papiere von Sun Micro, Bea Systems, PeopleSoft und PMC Sierra, vornehmlich Aktien aus dem Software- und Halbleiterbereich.

Der Software- und Halbleiterindex waren dementsprechend heute die beiden schwächsten Sektoren im Hightechbereich, der SOX konnte gerade einmal 0,17% zulegen, der Softwareindex immerhin 1,92%, wie auch der Computerindex. Telkos, Netzwerke und Biotechs stiegen um über 2%, der große Tagesgewinner war Dank Yahoo der Internetbereich mit einem Zuwachs von 3,61%.

Das Handelsvolumen war mit 1,157 Milliarden gehandelten Aktien an der NYSE und 1,436 Milliarden an der Nasdaq eher schwach. Am stärksten wurden die Papiere von Sun Microsystems, Cisco, Intel, Microsoft und Oracle gehandelt. An der NYSE waren die Volumengewinner die Papiere von AOL und General Electric. 53 bzw 57% aller Aktien an der NYSE bzw. Nasdaq konnten im Kurs gewinnen, 40 bzw. 42% gaben ab. Nur 68 Aktien konnten neue Hochs erklimmen, 136 fielen auf neue Tiefs zurück.

"Die letzten zehn Handelstage haben zum Teil deutliche Verluste gebracht. Nun sind die Leute zum Teil wieder gewillt, zurück in die Märkte zu gehen und ihr Geld zum arbeiten zu bringen", so Charles White, der President der Investmentfirma Avatar Associates.

"Die Anleger müssen verstehen, dass wir nicht in einer Aufwärtsbewegung nach oben marschieren können. Dies ist ein langsamer Prozess. Erst geht es zwei Schritte vor, dann einen zurück", erklärte Erick Maronak, ein Researcher.

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