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00:05 Uhr, 08.08.2002

Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Für einen doch noch versöhnlichen Ausgang sorgten die US-Märkte am Mittwoch, obwohl es lange Zeit nicht danach ausgesehen hatte. Zwar lieferte Cisco Systems mit über den Erwartungen liegenden Quartalszahlen am Dienstag Abend eine Steilvorlage für die Bullen, doch kaum hatten die Märkte fest eröffnet, als bereits wieder heftig abverkauft wurde. Wenige Stunden später befanden sich Nasdaq und Dow im Minusbereich, bevor in den letzten beiden Handelsstunden die Bullen zurückschlagen konnten. Am Ende blieb beim Dow Jones ein Plus von 2,20% auf 8456 Punkte (Tageshoch), der Nasdaq stieg 1,70% auf 1280 Punkte.

Der Nasdaq 100 legte 1,90% auf 919 Punkte zu. In der ersten Reihe der Kursgewinner fanden sich die Aktien von Tellabs, Ericsson, Cisco Systems und Nextel wieder, die alle mehr als 7% gewinnen konnten. Mehr als 10% verloren hingegen die Aktien von Verisign, Sepracor, Charter Comms, Vitesse Semi und TMP WorldWide (verloren -31%).

Der Blick auf die Sektoren zeigt folgendes Bild: Einzig der Internetsektor verbuchte Verluste (-0,48%). Hingegen konnten die Sektoren Biotech, Halbleiter und Computer knapp über 2% gewinnen, Aktien aus den Bereichen Netzwerke und Software stiegen um rund 1%, relativ unverändert blieb der Telkosektor.

Das Handelsvolumen war mit 1,578 und 1,473 Millarden gehandelten Aktien an Nasdaq und NYSE durchschnittlich. Die aktivsten Aktien waren die von Cisco (+7,6%), Intel und Sun Micro sowie General Electric, AOL und Tyco. 52% bzw. 60% der Aktien an Nasdaq und NYSE legten im Kurs zu, 47% bzw. 33% gaben ab. Nur 34 Aktien stiegen auf neue Hochs, 229 Aktien fielen auf neue Tiefs.

"Insgesamt hat uns Cisco doch sehr erfreut- insbesondere im Hinblick auf das schwache Umfeld", freute sich Noah Blackstein, der Portfolio Manager von Dynamic Power American Fund, welcher 117 Milliarden $ beinhaltet.

"Die Cisco Zahlen waren nicht berauschend. Aber sie waren auch nicht schrecklich. Angesichts des Umfelds hat sich Cisco gut geschlagen", stimmte auch Tony Dywer, der Chefmarktstratege von Kirlin Securities, zu.

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