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23:18 Uhr, 02.01.2002

Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Mit einem deutlich positiven Start schlossen die Aktien an der Nasdaq am Mittwoch zu Beginn des neuen Börsenjahres 2002 ab, am Ende konnte ein Zugewinn von 1,48% auf 1979 Punkten verzeichnet werden. Dabei sah es lange Zeit so aus, als ob man die Handelsrunde im roten Bereich verlassen werde, erst in der letzten Handelsstunde bescherte eine Kursrallye, ausgelöst durch eine Vielzahl bullisher Analystenstimmen aus diversen Häusern, das genannte Plus.

Der Nasdaq 100 konnte gar um 2,11% auf 33,34% gewinnen, die vier Tagesgewinner des neuen Jahres waren hier Juniper Networks (+9,71%), Ciena (+8,94%), Broadcom (+8,74%) und Network Appliance (+8,73%). Die vier größten Verlierer kommen alle aus dem Biotechsektor und heißen Protein Design Labs (-3,99%), Genzyme (-5,65%), Gilead Sciences (-6,53%) und ImClone Systems (-6,74%).

Bei den 25 meist gehandeltsten Aktien gab es mit Sirius, PeopleSoft, Amgen und CMGI nur vier Verlierer, die fünf aktivsten Aktien Cisco (+6,18%), Oracle, Intel und Sun Micro (+6,02%) konnten allesamt zulegen.

Bei den Technologiesegmenten gab es mit dem Biotechbereich (-1,61%) einen eindeutigen Tagesverlierer. Aktien aus den Bereichen Halbleiter (+4,46%) und Netzwerke (+5,4%) konnten dabei die größten Zugewinne verbuchen. Die Bereiche Internet und Software konnten leicht (+0,5% und +0,20%), die Bereiche Computer und Telekommunikation deutlich (+2,62% und +2,5%) zulegen.

Alles in allem gab es heute vornehmlich bullishe Analystenstimmen, viele Experten rieten zumindest selektiv zum Kauf von Aktien. Doch es gab auch warnende Stimmen: "Ich sehe keinen Anlaß für die Märkte, zu einer Kursrallye durchzustarten", meinte James Volk von D.A. Davidson & Co.

"Die Wirtschaftszahlen haben eine Stütze für den Markt gebildet, der aber nach einem sehr turbulenten Jahr 2001 versucht ist, Fuß zu fassen", kommentierte Alan Ackermann von Fahnestock & Co. die Marktlage.

"Der Januar wird noch einmal sehr holprig werden. Die anstehenden Gewinnwarnungen könnten für den einen oder anderen von uns nochmal ein böses Erwachen bedeuten", warnt Bill Barker von Dain Rauscher.

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