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23:25 Uhr, 26.12.2001

Nasdaq: Marktanalyse und Stimmen

Stärker als erwartet ausgefallene Holiday-Umsätze von Old Economy-Unternehmen wie Wal Mart und von New Economy-Unternehmen wie Yahoo! trugen am Mittwoch dazu bei, daß die Aktien sowohl an der NYSE als auch an der Nasdaq mit einem Plus aus dem Handel gingen. So konnte der Nasdaq Composite 16,22 Punkte oder 0,83% auf 1961 Punkte zulegen, zuvor war er bereits mehr als 2% im grünen Bereich gelegen.

In den ersten Handelsminuten konnte bereits ein kräftiger Zugewinn nach den Yahoo!-Zahlen erzielt werden. Zahlreiche warnende Analystenstimmen verhinderten jedoch eine zunehmende Gewinndynamik und so bröckelten die Kurse auch durch die sich zuspitzende Lage zwischen Indien und Pakistan gegen Handelsschluß wieder etwas ab.

Der Nasdaq 100 Index konnte ein Plus von 13,53 Punkten (+0,86%) auf 1591 Punkte retten. Die größten Gewinner waren die Aktien von Amzon.com, Adelphia Comms, PMC-Sierra und Yahoo!, die größten Verlierer die Aktien von Siebel Systems, Worldcom, Juniper Networks und BEA Systems.

Bei den meist gehandeltsten Aktien überwogen bei weitem die Gewinner. Einen knappen Vorsprung im Tagesvolumen behauptete Cisco Systems vor Sun Micro, die beide gewinnen konnten, gefolgt von Oracle (-1,74%) und Intel. An fünfter Stelle konnte Anazon.com fast 13% zulegen.

Etwas fester zeigten sich die Segmente Biotech, Computer und Software, die unter 1% gewinnen konnten. Etwas stärker waren die Sektoren Telekommunikation, Halbleiter und Netzwerke mit einem Zugewinn von knapp über 1%. Deutlicher Tagesgewinner war aber der Internetbereich, dem ein Zuwachs von über 3% gelang.

"Wir sehen noch immer eine schöne Rallye- aber sie ist zu weit gegangen. Die Leute sind anfällig für Gewinnmitnahmen", erklärte der Chefmarktstratege von AG Edwards, Al Goldman."Weihnachten und Neujahr waren schon immer gute Zeiten für die Märkte".

"Die Konsumenten haben sich zuletzt nicht lumpen lassen, sondern kräftig investiert. Wir sehen zunehmende Anzeichen, daß die Wirtschaft ihren Boden gesehen hat und eine Erholung näher ist als viele glauben. Aktien erscheinen dadurch günstig und die Leute gehen einkaufen", analysierte David Straus, der mit seiner Vermögensverwaltung 80 Mio $ verwaltet.

Dennoch solle man den Tag nicht überbewerten, da viele Investoren noch im verlängerten Weihnachtswochenende gesteckt hätten.

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