Nasdaq: Kursrallye am Ende in grünen Bereich
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Eine beeindruckende Kursrally in den letzten beiden Handelsstunden verhalf dem Nasdaq Composite dazu, den Tag nach anfänglich klaren Verlusten, versöhnlich auf einem Niveau von 1930 Punkten zu beenden, was einem Zugewinn von 0,59% gegenüber dem Vortagesschlußwert entspricht.
Zu den größten Kursgewinnern zählten dabei die Aktien aus dem Halbleiter- und Chipsegment, der SOX konnte am Ende 1,76% gewinnen. Ebenfalls relativ stark waren Aktien aus dem Amex Biotech Index (+0,66%) und aus dem GS Internet Index (+0,51%). Einen schwachen Tag erwischte hingegen der GS Hardware Index (-1,38%), der Amex Networking Index (-1,35%) und der GS Software Index (-0,47%).
Tagesverlierer waren heute die Aktien von Ciena, die über 30% ihres Wertes einbüßten und am stärksten gehandelt wurden. Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich gab es bei den 25 meist gehandeltsten Aktien nur bei Sonus Networks (-12,62%), während Juniper und Vitesse mit knapp unter 10% Kursverlust knapp an dieser Marke vorbeischrammten.
Die stärksten Aktien des Internetsektors waren Network Associates, Yahoo! und Verisign, die größten Verlierer Inktomi und At Home. Bei den Chips und Halbleitern konnten Xilinx, Linear Technology und Texas Instruments ihren Sektor outperformen, während Rambus und KLA deutlich im Kurs abgaben. Die drei stärksten Aktien des Biotechsektors schließlich waren COR, Immunex und Advanced Tissue.
Neben Wirtschaftszahlen standen heute Quartalszahlen der Unternehmen Ciena und Brocade im Mittelpunkt, die allerdings nicht allzu positiv kommentiert worden sind (BörseGo berichtete). So wies stellvertretend für viele seiner Kollegen der Chefstratege von Jefferies & Co, Art Hogan, gegen Handelsschluß darauf hin, daß es für viele nicht überraschend komme, wenn Unternehmen wie Ciena und Brocade schlechte Nachrichten melden würden. Schließlich kämen die beiden Unternehmen aus Technologiebereichen, die von der Überkapazität mit am härtesten betroffen seien. Allerdings habe sich der Markt nach Ansicht von Hogan dafür entschlossen, sich auf die Wirtschaftszahlen zu konzentrieren, die heute gut ausgefallen sind, und des weiteren auf die Zinsentscheidung der FED in der nächsten Woche zu achten. Bis zum Ende des dritten Quartals erwarte der Analyst keine nennenswerten Indexsprünge im Hightechsegment.
Man müsse sich aber nach wie vor auf das Positive konzentrieren, um einen Anstieg nicht zu verpassen.
Technische Analysten sehen den Markt zum Teil wieder als "überverkauft" an, genauso wie ihr Kollege Brian Belski, fundamentaler Marktstratege bei der US Bancorp Piper Jaffray. Aber solange es nicht zu mittel- und langfristig positiven Aussichten für Wirtschaft oder Unternehmen komme, werde der Markt bestenfalls sein aktuelles Niveau halten können, so die einhellige Meinung. Abwarten auf bessere Zahlen und Aussichten, so die Devise der meisten Analysten.
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