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23:01 Uhr, 13.08.2001

Nasdaq: Dank Schlußspurt klar im Plus

Dank eines starken Schlußspurtes in den letzten 90 Minuten des Montagshandels konnten die Aktien an der Techbörse Nasdaq am Ende um 1,29% oder 25 Punkte auf 1982 Punkte zulegen, nach dem man zuvor größtenteils um den Vortageswert geschwankt hatte.

Überdurschnittlich präsentierten sich Halbleiter-, Netzwerk- und Softwareaktien, die großen Gewinner des Tages aber waren die Biotechs, deren Index 4,67% zulegen konnten. Relativ blaß blieben hingegen Aktien aus dem Internet- und Hardwarebereich, die beide nur leicht gewinnen konnten. Erfreulicherweise aber bleibt festzuhalten, daß alle wichtigen Technologieindizes im grünen Bereich schlossen.

Auch unter den 25 meist gehandeltsten Aktien gab es mit Cisco Systems (-0,65%), Exodus Comm (-3,3%), BEA Systems (-2,38%) und Network Associates (-1,41%) nur vier Verlierer, Aktien wie die von Palm, Brocade, Broadcom und Immunex konnten bei starkem Umsatz jeweils über 5% zulegen.

Die größten Gewinner aus dem Softwaresektor waren Inktomi, Adobe Systems und Real Networks (alle über 5% Kursgewinn), bei den Netzwerkaktien waren dies Broadcom, Qualcomm und Ciena, und bei den Biotechs schließlich MedImmune, Immunex und COR Therapeutics.

Einen maßgeblichen Einfluß an den Kursgewinnen schreiben Marktbeobachter den bullischen Kommentaren von Goldman Sachs zu, die den Halbleitersektor aufgestuft und eine Besserung im vierten Quartal in Aussicht gestellt hatten. Die Aktien von Intel, Broadcom, Conexant und MicroTune wurden zudem auf die Empfehlungsliste gesetzt.

Andere Analysten und Strategen zeigten sich da weniger euphorisch, wenngleich wieder deutlich wurde, wie klar die Meinungen hinsichtlich der weiteren Wirtschaftsentwicklungen auseinandergehen. Während die einen von einem "Boden im August" sprechen, sehen die anderen das Schlimmste im nächsten Jahr 2002 erst noch kommen und warnen vor einer weiter abdriftenden Wirtschaft.

Stimmen gab es heute wieder zur Genüge. "Die Märkte gehen auf und ab bis eine klare Wirtschaftsrichtung eingeschlagen ist. Und das hat noch nicht statt gefunden", meinte beispielweise Barry Hyman, der Chefstratege von Ehrenkrantz King Nussbaum.

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