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23:36 Uhr, 11.01.2005

Nasdaq: Chipsektor sorgt für Kaufzurückhaltung

Der amerikanische Aktienmarkt sank am Dienstag, nachdem eine Ertragswarnung durch den Intel-Konkurrenten AMD Verkäufer auf den Plan rief. Nachbörslich präsentierte Intel Corp. Quartalszahlen, die beim Gewinn über den Erwartungen lagen. Die US-Nachbörse präsentierte sich fester nach dem Quartalsbericht Intels.

Der Dow Jones Index verlor um 64 Stellen oder 0.61% auf 10,556.22 Zähler, der S&P 500 gab um 7.26 Stellen oder 0.61% auf 1,182.99 Zähler ab und der Nasdaq Composite gab um 17.42 Stellen oder 0.83% auf 2,079.62 Zähler ab.

Die schwachen Signale aus dem Chipsektor sorgten am Dienstag für Abgabedruck. Die wenig überraschenden Quartalsergebnisse von Alcoa Inc. und Genentech Inc. - den ersten zwei größeren Unternehmen in der gerade beginnenden Berichtssaison – sorgten darüber hinaus für wenig Inspiration.

Mit der Apple Computer Aktie ging es bergab. Analysten sehen den Grund in der erhöhten Erwartungshaltung der Anleger bezüglich der iPod-Absatzzahlen. Apple habe gemeldet, 4.5 Millionen iPod-Player im letzten Quartal verkauft zu haben. Währen dies die Consensuserwartungen erfüllt habe, seien die optimistischsten Erwartungen der Anleger nicht erfüllt worden. Merill Lynch's Steven Milunovich sagte hierzu, dass der Ausweis der Absatzzahlen für den iPod in einem „sell on the news“ resultiert habe.

Intel Corp. meldet einen leichten Rückgang des Gewinns im vierten Quartal, obwohl der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13% angezogen ist. Nach Börsenschluss am Dienstag präsentierte Intel einen Umsatz von $9.6 Milliarden bei einem Gewinn von $2.1 Milliarden oder 33 cents je Aktie, nach $8.7 Milliarden Umsatz und $2.2 Milliarden oder 33 cents je Aktie Gewinn im Vorjahr. Im jüngsten Quartal sei eine einmalige Steuerrückzahlung in Höhe von 3 cents je Aktie erhalten, hieß es. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von $9.4 Milliarden und einem Gewinn je Aktie von 31 cents gerechnet. Im ersten Quartal rechnet Intel mit einem Umsatz zwischen $8.8-$9.4 Milliarden, womit das Unternehmen im Rahmen der erwarteten $8.9 Milliarden liegt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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