Analyse
15:08 Uhr, 14.07.2020

NASDAQ 100 - Party vorbei?

Der Nasdaq 100 musste gestern nach einem starken Antieg zu Beginn des Handels größere Verluste hinnehmen. Ist das der Start einer Korrektur?

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 10.602,21 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 10.602,21 Pkt (NASDAQ)

Der Nasdaq 100 legte in den letzten Monaten eine beeindruckende Rally hin. Am 23. März notierte der Wert im Tief bei 6‘771 Punkten. Danach startete eine massive Rally. Seit einem Konsolidierungstief bei 8.359 Punkten vom 21. April lief diese Aufwärtsbewegung in einem Trendkanal ab. Am 04. Juni kam es erstmals in dieser Rally seit März 2020 zu einem neuen Allzeithoch. Am 23. Juni markierte der Index ein Zwischenhoch bei 10.306 Punkten. Nach einem kurzen Rücksetzer kam es noch einmal zu einem starken Rallyschub. Dieser führte den Nasdaq 100 gestern auf das aktuelle Allzeithoch bei 11.069 Punkten. Damit notierte der Index über der oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals seit 21. April 2020. Anschließend kam es aber zu einem Intradayversal. Der Index fiel wieder unter die Trendkanaloberkante zurück. Erst bei 10.574 Punkte stoppte der Abverkauf.

Rekordjagd vorbei?

Nach dem gestrigen Handelstag ist der Nasdaq 100 deutlich angeschlagen. Hier könnte nun eine Korrekturbewegung starten. Die Long-Szenarien: Damit die Rally doch fortgesetzt werden kann, müsste der Index auf ein neues Allzeithoch klettern und damit den Abverkauf von gestern negieren. Gelingt dies, dann würde sich weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung 12.014 Punkte eröffnen. Die Short-Szenarien: Solange dieser Ausbruch aber fehlt, droht eine weitere Konsolidierung. Diese könnte zu Abgaben in Richtung 10.150 Punkte führen. Sollte der Index den dort liegenden Unterstützungsbereich durchbrechen, dann würde sich weiteres Abwärtspotenzial in Richtung 9.157 Punkte eröffnen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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