Analyse
14:20 Uhr, 17.07.2020

NASDAQ 100 - Kaufwelle unterbrochen

Nach einem sehr starken Start in die Woche bröckeln die Kurse seit Montag Abend etwas. Bieten sich inzwischen wieder neue Chance oder geht der Rücksetzer noch weiter?

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 10.626,46 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 10.626,46 Pkt (NASDAQ)

Der Nasdaq 100 legte nach dem Tief vom 23. März 2020 bei 6.771 Punkten eine starke Rally hin. Diese Rally lief nach einem Konsolidierungstief am 21. April in einem Trendkanal ab. Am 04. Juni 2020 markierte er erstmals ein neues Allzeithoch. Am 13. Juli markierte der Index sein aktuelles Allzeithoch bei 11.069 Punkten. Dieses Hoch liegt 1.333 Punkte oder ca. 13,70 % über dem Hoch aus dem Februar 2020. Mit diesem Hoch notierte der Index auch über der oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals seit 21. April. Dieser Anstieg wurde noch am Montag abverkauft. Der Index bildete eine lange schwarze Tageskerze aus. Am Dienstag eröffnete er schwächer, erholte sich aber wieder. Nach einem Erholungshoch bei 10.780 Punkten gab es zuletzt aber schon wieder Abgaben. Heute dürfte die Entwicklung im Nasdaq vor allem im Zeichen der Netflix-Zahlen stehen. Nachbörslich brach die Aktie gestern nach den Zahlen deutlich ein.

Konsolidierung oder neue Rally?

Auf mittelfristige Sicht macht das Chartbild des Nasdaq 100 einen eher bullischen Eindruck, da die mittel-langfristigen Aufwärtstrend intakt sind. Kurzfristig konsolidiert der Index allerdings. Die Long-Szenarien: Für einen direkten neuen Aufwärtsimpuls bräuchte es einen Anstieg über 10.780 Punkte. Dann könnte der Index schnell an sein Rekordhoch ansteigen. Die Short-Szenarien: Solange dieser Ausbruch aber fehlt, ist die Konsolidierung intakt. Im Rahmen dieser Bewegung ist ein Rückfall in Richtung 10.150-10.100 Punkte möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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