Analyse
14:10 Uhr, 29.10.2020

NASDAQ 100 - Bären machen Druck

Der Nasdaq 100 musste gestern einen größeren Rückschlag hinnehmen. Wie fügt sich dieser in das übergeordnete Bild ein?

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 11.142,76 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 11.142,76 Pkt (NASDAQ)

Der Nasdaq 100 startete im März 2020 nach einem Tief bei 6.771 Punkten zu einer rasanten Rally. Im Rahmen dieser Rally durchbrach der Index die obere Begrenzung der Aufwärtsbewegung seit Sommer 2010.

Anschließend kletterte er auf ein neues Allzeithoch bei 12.439 Punkten. Seit diesem Hoch befindet sich der Index in einer Konsolidierungsbewegung. Dabei fiel er zunächst auf 10.678 Punkte zurück und erholte sich anschließend fast an das Allzeithoch, drehte aber am 12. Oktober knapp darunter nach unten ab. Am Montag fiel der Index unter eine kurzfristig wichtige Unterstützungszone um 11.556 Punkte. Dieser Rückfall wurde gestern von einer langen schwarze Tageskerze nach einem Start mit einem Abwärtsgap in den Handel bestätigt. Dies ist zwar als kurzfristiges Verkaufssignal einzuordnen. Allerdings ist die gesamte Bewegung seit dem Allzeithoch vom 02. September noch immer eine Konsolidierung im Aufwärtstrend.

Kurzfristig noch abwärts?

Das Chartbild des Nasdaq 100 macht also auf kurzfristige Sicht einen bärischen Eindruck. Das mittel-langfristige Bild ist aber weiterhin bullisch.

Die Long-Szenarien: Ein kleiner Kaufimpuls ergäbe sich mit einem Anstieg über 11.556 Punkte. Dann könnte es zu einem Anstieg in Richtung 12.045 Punkte, also an den Abwärtstrend seit September 2020 kommen.

Die Short-Szenarien: Im kurzfristigen Rahmen erscheinen aber weiter fallende Kurse als etwas wahrscheinlicher. Abgaben in Richtung 10.678 oder sogar an den EMA 200 bei aktuell 10.196 Punkten sind möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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