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17:42 Uhr, 23.04.2008

Naher Osten verhindert Substitute für Plastikverpackung

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Man könnte Substitute auch Konkurrenzprodukte nennen. Vor einigen Jahren gingen zwei der weltgrößten Hersteller von Kunststoffverpackungsmaterialien konkurs. Der Grund: Der Ölpreis ist so hoch gestiegen, dass die Herstellung der Verpackung aus Plastik nicht mehr rentabel war. Was dann geschah, war interessant: Die beiden Konzerne wurden von Investoren aus dem Nahen Osten übernommen. Das Motiv ist klar: Die Herstellung von Plastikverpackung stellt eine wichtige Nachfragegruppe dar. Wen die Verpackung plötzlich aus Maisstärke oder anderen erneuerbaren Stoffen hergestellt werden müsste, würde die Nachfrage nach Erdöl und Kunststoffen zurückgehen. Die Öl produzierenden Staaten haben das Ruder übernommen, um den Westen im Glauben zu lassen, dass dieser Markt weiter rentabel ist. Die Produktion wird seither von den Investoren aus dem Nahen Osten quasi subventioniert. Damit wird dem Markt suggeriert, dass es eigentlich kein Problem gibt bei der Produktion von Plastikverpackung, und schlussendlich lässt sich so auch die Produktion von Substituten für Plastikverpackung sprichwörtlich im Keim ersticken.

Quelle: Rohstoff-Report

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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