Nächster Krypto-IPO: Peter Thiels Bullish geht heute an die Börse!

• Bullish - WKN: A41FDL - ISIN: KYG169101204 - Kurs: -

Der Ausgabepreis für die Aktie wurde auf 37 USD festgelegt, nachdem die Preisspanne erst zu Beginn der Woche auf 32 bis 33 USD angehoben worden war. Ein ähnliches Muster gab es zuvor z.B. auch schon bei Circle. Ursprünglich war das Unternehmen mit einer Spanne von 28 bis 31 USD in den Emissionsprozess gestartet.

Die Aktien sind 20-fach überzeichnet. Das Emissionsvolumen beläuft sich ohne die Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) auf 1,1 Mrd. USD, wobei regulär 30 Mio. Aktien platziert werden.

Auf Basis des Ausgabepreises wird Bullish mit insgesamt 5,4 Mrd. USD bewertet. Den Konsortialbanken steht über eine Mehrzuteilungsoption ein Kontingent von weiteren 4,5 Mio. Aktien zur Verfügung. Das Bankenkonsortium wird von J.P. Morgan und Jefferies angeführt, auch die Deutsche Bank gehört zum Kreis der beteiligten Institute.

Zum Erfolg der Platzierung trugen sicherlich auch die Zeichnungsgarantien namhafter Investoren bei. So hatten Blackrock und Ark Investment (Cathie Wood) im Vorfeld zugesagt, Aktien im Wert von jeweils 200 Mio. USD zu erwerben. Solche Garantien von Ankerinvestoren gelten als wichtiges Signal für den Markt. Andererseits gehen diese Investoren im aktuellen Umfeld auch kein allzu hohes Risiko ein.

Operativ richtet sich Bullish primär an professionelle und institutionelle Investoren, die auf eine hohe Preisqualität und die Möglichkeit zum Handel großer Volumen Wert legen. Dies wird durch angeschlossene Market Maker sichergestellt, die für ausreichend Liquidität sorgen.

Für die Expansion in Europa sicherte sich das Unternehmen bereits im Januar dieses Jahres eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für den Handel und die Verwahrung von Kryptowerten, die als Grundlage für das europaweite Geschäft dient.

Als einer der nächsten Kandidaten dürfte es Gemini an die Börse wagen - auch das eine Kryptobörse. Dahinter stecken die Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss.

Eine leichte Inflation der Handelsplätze im Kryptobereich lässt sich wohl kaum bestreiten. Umso erstaunlicher ist es, dass die Gebühren immer noch recht hoch sind. Der "Hodl-Trend" der "Treasury Companies" und der ETF-Boom sprechen nicht gerade dafür, dass das sehr aktive Trading in den Kryptos zunimmt. Insofern bleibt die Fantasie in dem Handelsplatz-Sektor begrenzt, zumindest so lange die Konkurrenz derart groß ist.

Die Marktteilnehmer wird das heute vermutlich mal wieder wenig interessieren.