Blogpost
11:40 Uhr, 01.02.2013

Nachtrag: Doji bei Gold

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In "DAX/GOLD: Warnung, Überhitzung!" habe ich geschrieben:

"Wir sehen gerade einen möglichen Retest des Ausbruchs, der im August 2012 stattfand. Der Monat dauert noch etwas mehr als einen Tag - wenn Gold am 31.1. um 19:30 Uhr MESZ in der Nähe der Monatseröffnung (1676,60 USD/Unze) schließt, hätten wir einen Doji. Ein Doji nach einem Abwärtstrend deutet darauf hin, dass der Markt von bärisch auf neutral dreht. Den Bären gingen die Kräfte aus, die Bullen haben aber noch keine Durchschlagskraft. Oft stehen Dojis am Ende von Trends, in diesem Fall könnte der Doji das Ende der vier Monate dauernden Korrektur im Gold andeuten."

Der Monats-Kerzen-Chart des GC-Terminkontrakts in der Continious-Contract-Darstellung sieht jetzt so aus:

Das ist kein idealer Doji.

Was sagt ein Doji nach einem Abwärtstrend eigentlich aus?

Er sagt aus, dass die bärischen und bullischen Kräfte sich plötzlich die Waage halten, nachdem zuvor die Bären wüteten.

Wenn das im Unterstützungsbereich passiert, dann KANN das ein Anzeichen dafür sein, dass es zu einer Trendumkehr kommt.

Eine Bestätigung dafür kann im Wochen- und Tageschart gesucht werden.

Das werde ich im Blog hier für Sie tun.

Details zur Monats-Kerze vom Januar: Sie zeigt, dass die Bären immer noch mehr Kraft als die Bullen haben. Der Schlusskurs des Future unterschreitet den Eröffnungskurs des Januar um 15,80 USD/Unze, im Spotpreis um 12,76 USD/Unze. Allerdings konnten die Bären die Tiefs auch nicht halten.

Einfach ausgedrückt: Aktuell Pattsituation mit Vorteil für die Bären.

Soweit zur aktuellen Situation. Mehr lässt sich da erstmal nicht sagen. Die Monatsanalyse geht weiter am 1. März ;-)

"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert."

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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