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09:04 Uhr, 01.10.2002

Nachbörsliche Q-Warnungen und Bestätigungen

Das Verhältnis von negativen zu positive Vormeldungen hat den positiven Stand der vergangenen drei Quartale ins Gegenteil verkehrt (siehe gestrige BoerseGo.de "US-Markt News"). Das Verhältnis steht nun bei 2.2 nach 1.2 im zweiten und 1.6 im ersten Quartal. Der Wert erreichte inmitten der Rezession in den USA im Q3 2001 einen Wert von 3.5. "Wir sind etwas überrascht von der Bandbreite und Deutlichkeit der Gewinnwarnungen in allen anderen Sektoren, so ein Vertreter von First Call."

Nachbörslich veröffentlichten mehrere Unternehmen einen Ausblick auf die Quartalszahlen:

- BEA Systems bekräftigt lt. Reuters auf einem Analystentreffen die Prognosen für das dritte Quartal.

- Cirrus Logic reduziert die Prognose für das zweite Quartal und erwartet ein gleichbleibend schwaches drittes Quartal. Die Umsatzerwartung wird von $76 Mio. auf $72-$73 Mio. herabgesetzt, der pro forma Verlust werde sich im Rahmen der Erwartungen bei 8-10 cents bewegen. Der Chiphersteller sei auch bezüglich der Konsumentenausgaben während der Holiday Saison skeptisch.

- Der Hersteller von digitalem Videoequipment Harmonic gab nach Börsenschluss eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das Q3 bekannt (BoerseGo berichtete). In diesem erwarte man nun einen Umsatz zwischen 37 und 39 Mio $ sowie einen Verlust zwischen 17 und 22 Cents/Aktie. Analysten waren bisher von 8 Cents/Aktie ausgegangen.

- Das Wirelessunternehmen Openwave bestätigte seinen Ausblick auf das Q3 (BoerseGo berichtete). In diesem wolle man 68 Mio $ plus minus 10% Umsatz generieren und einen Verlust von 18-28 Cents/Aktie einfahren. Analysten rechnen bislang mit einem Umsatz von 66,9 Mio $ und 22 Cents/Aktie Verlust.

- Pericom Semi verkündet, dass der nun erwartete Verlust von 4 Cents/Aktie für das Q1 unter den Schätzungen des Marktes (ausgeglichenes Ergebnis) liegen werde. Der Umsatz soll statt $13 Mio. nur $10,8 Mio. betragen.

- Tollgrade erwartet für das Q3 einen Umsatz von 13,9 Mio $ sowie ein Ergebnis, das am unteren Ende der zuvor ausgegebenen Planzahlen ($0,00-$0,06 pro Aktie) liegen werde. 47 Arbeitsplätze wurden bereits in einem ersten Schritt abgebaut.

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