Nachbörse: Wichtiger Termin bei Intel

Intel wird wohl den Höhepunkt dieser Handelswoche bilden, wenn man heute nachbörslich die Investoren über den bisherigen Verlauf des Quartals unterrichten wird. Intel stellt viermal mehr Chips her, als das zweitplatzierte Unternehmen in der Branche. Die Kalifornier geben somit einen Trend für den gesamten Sektor vor.

Nun zu den Details: Mitte April stellte Intel einen Umsatz für das zweite Viertel des laufenden Geschäftsjahres zwischen 6.4 und 7 Milliarden Dollar in Aussicht. Die Bruttomarge soll zwischen 51 und 55 Prozent liegen, während keine Vorhersagen bezüglich des Gewinns gemacht wurden, Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 15 cents. Die Kosten sollen mit 2.1 Milliarden Dollar auf dem Niveau des ersten Quartals liegen.

Im Vorjahresquartal lag der Gewinn bei 123 Millionen Dollar oder 3 cents je Aktie bei 6.3 Milliarden Dollar Umsatz. Außerordentliche Aufwendungen ausgeklammert, lag der Gewinn bei 854 Millionen Dollar oder 12 cents je Aktie.

In der letzten Woche meldeten sich Analysten der Investmentbank Banc of America Securities zu Wort und warnten davor, dass Intel sein Umsatzziel für das laufende Quartal auf 6.4-6.8 Milliarden Dollar senken könnte. Die UBS Warburg meldete sich darauf zu Wort und bestätigte diese Vermutung.

Am Mittwoch sagte J.P. Morgan´s Eric Chen, dass Intel vermutlich die Spanne für den zu erwartenden Umsatz schmälern und die Prognosen für die Marge erhöhen werde. Das Ergebnis des Chipgiganten soll laut Chen schwach, aber nicht katastrophal ausfallen, während der Ausblick auf das Restjahr stabil sei.

In den vergangenen zwei Wochen haben die Aktien um 9.7 Prozent abgegeben und notieren zur Stunde 2.7 Prozent im Minus bei 27.42 Dollar.