Kommentar
20:35 Uhr, 20.02.2006

Nach „Hard“ jetzt „Soft“ – ein Blick auf die Soft Commodities

Gute Aussichten für Soft Commodities

Die Themen Edelmetalle und Energie sind gespielt. Viele Analysten glauben, dass jetzt die Chance für eine weitere Rohstoffkategorie kommen wird – nämlich die der Agrarrohstoffe.
Allein durch die wachsende Weltbevölkerung sowie die veränderten Ansprüche an Lebensqualität und Ernährung der prosperierenden Länder Asiens, wird bei Agrarprodukten mit einer zunehmenden Nachfrage sowie steigenden Preisen gerechnet. Doch auch die deutlich rückläufige Entwicklung der weltweiten Lagerbestände vieler Soft Commodities könnte den Boden für steigende Preise bereiten.

Aber Achtung: Die Preise von Soft Commodities unterliegen natürlich ebenfalls vielfältigen Einflüssen und sind daher schwer zu timen – etwa politische Instabilität, Währungsschwankungen oder Wetterkapriolen und den dadurch bedingten Ernteausfällen.
Das Traden in diesen Rohstoffen erfordert also vor allem eine genaue Marktkenntnis zu jedem einzelnen Rohstoff.

Investition in den GSCI Agriculture Index – mit viel Nachholpotenzial

Der GSCI Agriculture Index ist einer von sechs Sub-Indizes des bekannten Rohstoff-Barometers Goldman Sachs Commodity Index (GSCI) und besteht ausschließlich aus Futures-Kontrakten auf Agrarprodukte. Diese sind entsprechend ihrem weltweiten Produktionsvolumen der vergangenen fünf Jahre gewichtet.
Der GSCI Agriculture Index besteht aus acht verschiedenen Rohstoffen (Weizen 22,95%, Kansas-Weizen 9,19%, Mais 22,42%, Sojabohnen 14,64%, Baumwolle 9,24%, Zucker 12,21%, Kaffee 7,13%, Kakao 2,22%).
Die Rohstoff-Hausse der vergangenen Jahre ging am GSCI Agriculture Index bislang nahezu spurlos vorüber. So liegen die Preise für Weizen, Mais und Soja zum Beispiel weit unter dem Durchschnitt der vergangenen 18 Jahre. Die Märkte scheinen reif für eine Neubewertung.

Weiterer Vorteil:
Weil die Preise der verschiedenen Agrarprodukte in der Regel nicht miteinander korrelieren, fällt die Volatilität des Index vergleichsweise gering aus. Doch neben der Diversifikation innerhalb des Rohstoffsektors erfahren Anlegerdepots, die Soft Commodities enthalten, auch auf Grund der geringen Korrelation zu Immobilien, Aktien und festverzinslichen Wertpapieren eine zusätzliche Reduzierung des Gesamtrisikos.

Das SG Airbag Zertifikat: Hohe Partizipation plus Sicherheitspuffer von 25%

Mit dem SG Airbag Zertifikat auf den GSCI-Index, partizipieren Sie zu 100 Prozent an der Entwicklung des Index und schützen sich durch den Airbag gleichzeitig vor potenziellen Kursverlusten.
Und so funktioniert der Airbag: Notiert der Index gegen Laufzeitende über seinem Ausgangsniveau bei Emission, profitieren Sie unbegrenzt von dieser Performance. Bei Index-Verlusten bis 25% entstehen bei Ihrem Investment keine Verluste, während bei stärkeren Kursrückschlägen Ihre Verluste durch die Airbag-Funktion abgefedert werden. Auf Grund des Sicherheitspuffers von 25% wird der Auszahlungsbetrag des SG Airbag Zertifikats aber stets den entsprechenden Wert des Index um ein Drittel übertreffen.

Diese Punkte sollten Sie bezüglich des Airbags beachten

Ein positives Anlageergebnis wird aber nur möglich, wenn der Airbag nicht in Anspruch genommen wird. Er hat schließlich vor allem die Funktion einer Absicherung gegen eventuelle Kursverluste des Index. Eine temporäre Indexschwäche während der Laufzeit führt übrigens nicht zu einem Verlust der Airbag-Funktion. Entscheidend für die Höhe des Rückzahlungsbetrags ist allein der Indexstand am 5. April 2011, dem Bewertungstag.

Während der Laufzeit hängt der Kurs des Zertifikats vor allem vom Stand des Index ab. Da die Airbag-Funktion über diverse Optionen realisiert wird, wirken sich aber auch Preisfaktoren wie z.B. Änderungen der Index-Volatilität auf den aktuellen Preis des Zertifkats aus.

Société Générale SG Airbag Zertifikat auf den GSCI Agriculture Index ER

WKN / ISIN:

[Link "SG2CDF" auf www2.onwirtschaft.t-online.de/... nicht mehr verfügbar] / DE000SG2CDF6

Bewertungstag:

05.04.2011

Fälligkeit:

11.04.2011

Sicherheitspuffer

25%, bezogen auf Einstandkurs des Index bei 64,28 Indexpunkten

Basiswert:

GSCI Agriculture Excess Return Index

Zertifikatspreis am 20.2.

Geld/ Brief: ca. 964 Euro / 984 Euro

Quelle: www.boerse-go.de

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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