MusicCity sagt Kazaa & Co. den Kampf an

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Bei den Internet Dateitauschbörsen geht es zur Zeit heiß her. Nutzer von MusicCity.com konnten aufgrund eines Hackerangriffes nicht mehr die Software Morpheus nutzen, um Dateien auszutauschen. Als die Morpheus-Nutzer versuchten, mit dem MusicCity-Server zu verbinden, erhielten sie eine verschlüsselte Nachricht.

Diese Nachricht schien von Kazaa zu kommen, einer konkurrierenden P2P (peer to peer) Plattform des in Amsterdam ansässigen Unternehmens Kazaa.com, dass von Kazaa BV abgetrennt wurde. Später wurde der Spin-off Kazaa.com an Sharman Networks in Australien verkauft. Kazaa.com hatte für seine Version der Online Tauschbörse die Fasttrack Software von MusicCity lizenziert. Dies ermöglichte bisher, dass Kazaa Nutzer ihre Dateien auch mit Morpheus Usern austauschen konnten.

Nach dem Hackerangriff auf Morpheus, der offensichtlich von Kazaa stammte, soll damit nun endgültig Schluss sein. MusicCity, die Betreiber von Morpheus, nutzen nun die open-source Gnutella Technologie, die es verhindern soll, dass Kazaa-Nutzer in Zukunft auf das Netzwerk von MusicCity zugreifen können.

Im Gegenzug hat Kazaa sein Netzwerk gegen Nutzer von älteren Software-Versionen von Morpheus gesperrt.

Eine Pressesprecherin von Kazaa.com gab zu, dass der Verlust der Kunden von Morpheus dem Kazaa Netzwerk schaden würde. Als Folge haben sich die beiden verbleibenden Fasttrack-Softwarenutzer Kazaa und Grokster zusammengetan und eine neue Version der Fasttrack-Plattform entwickelt, die nun gegen Morpheus konkurrieren soll.

Grund für den Hackerangriff seien laut der Pressesprecherin von Kazaa verspätete Zahlungen gewesen, die MusicCity an Kazaa.com innerhalb bestehender Lizenzabkommen hätte überweisen müssen.