Kommentar
22:15 Uhr, 22.01.2020

Trump: Boeing ist eine "große Enttäuschung" - Experte: Deutschland muss sich auf seine Stärken besinnnen

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  • Neue US-Drohungen in Richtung Europa
  • Impeachment gegen Trump: Verhärtete Fronten
  • Europa könnte in einem Handelskrieg USA schwer zusetzen
  • Südkoreas Wirtschaft wächst nur schwach
  • Neue Milliardenkosten für Daimler
  • Munich Re mit neuem Gewinnziel
  • Gerüchte um Zugfusion zwischen Alstom und Bombardier
  • S&T hebt 2023er-Gewinnprognose an

DAX & Wall Street

  • Im Vergleich mit anderen Indizes hat es der DAX nicht eilig gehabt. Der deutsche Leitindex vollendete seine 2009 bei 4.000 Punkten begonnene, nur von wenig größeren Rücksetzern unterbrochenen Aufwärtsbewegung mit einem neuen Allzeithoch. Am frühen Vormittag am heutigen Mittwoch kletterte der DAX in der Spitze bis auf 13.640 Punkte. Damit fiel die bisherige Rekordmarke, die der DAX am 23. Januar 2018 erklomm, also fast auf den Tag genau vor zwei Jahren bei 13.597 Punkten, letztlich deutlich (allerdings nur kurzzeitig; intraday kommt es zu heute zu Gewinnmitnahmen). Im internationalen Vergleich läuft der DAX hinterher: Die US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq stellen schon seit Herbst 2019 einen Rekordstand nach dem anderen auf. Triebfeder der steigenden Kurse ist Konjunkturoptimismus und das billige Geld der Notenbanken. Dagegen sinken seit ca. drei Jahren de facto die Unternehmensgewinne im DAX. Sollten die Indexmitglieder in der laufenden Berichtssaison größtenteils die Erwartungen unterlaufen, dürfte der Rekordjagd ein jähes Ende beschieden sein. Im Gegensatz zu nahezu allen anderen Indizes ist der DAX ein sog. Performanceindex, bildet also nicht nur die Kursentwicklung seiner Mitglieder, sondern auch deren Dividendenzahlungen mit ab. Gemessen an der reinen Kursentwicklung ist der DAX noch weit von einem neuen Rekord entfernt, wie man am weniger beachteten DAX-Kursindex sehen kann. Der neue DAX-Rekord wäre nicht möglich, wenn der Index nicht von zahlreichen Einzelaktien gepusht würde: SAP, Adidas, Deutsche Börse, MTU und Vonovia haben in diesem Jahr schon mehrere Höchststände erreicht. Wie wird es weiter gehen? Schon rufen Analysten die nächste Anlaufmarke von 14.000 Punkten aus. Nicht wenige Marktbeobachter rechnen aber zunächst einmal mit einer moderaten Konsolidierung.
  • US-Aktien stiegen am Mittwoch auf neue Rekordhochs, konnten ihre Gewinne allerdings nicht bis zum Ende aufrecht erhalten. Bei den Einzelwerten überzeugten nach Zahlen IBM (+3,4 %) und nach Upgrade Tesla (+4,1 %), während Boeing (-1,4 %) und Netflix (-3,6 %) unter starkem Druck standen.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Pharmakonzern Merck KGaA hat eine EU-Zulassung für den Fertigpen Gonal-F mit 150 I.E. Injektionslösung zur Behandlung von Unfruchtbarkeit erhalten.
  • Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat im vergangenen Jahr den Nettogewinn vor Sonderfaktoren um 4,5 Prozent auf 23,3 Mrd. Dollar gesteigert. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz leicht um 0,6 Prozent auf 82,1 Mrd. Dollar. Für 2020 erwartet der Konzern Erlöse von 85,4 bis 86,2 MRd. Dollar, das bereinigte Ergebnis je Aktie von 8,95 bis 9,10 Dollar. Analysten hatten mit 9,09 Dollar je Aktie gerechnet.
  • Der Streamingdienst Netflix hat sowohl mit den Quartalszahlen, als auch bei den neu gewonnenen Abonnenten die Erwartungen übertroffen. Vor allem der Gewinn je Aktie lag mit 1,30 Dollar weit über den Prognosen von 0,51 Dollar. Bei den Neukunden in den USA und Kanada hat Netflix die erwarteten 589.000 Neukunden mit 550.000 knapp erreicht, international wurden 8,33 Mio. neue Kunden hinzugewonnen, was deutlich über den prognostizierten 7,04 Mio. liegt.
  • Die General-Motors-Tochter Cruise hat ein Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale für ihre geplante Robotertaxi-Flotte vorgestellt. Der mit Honda entwickelte Wagen mit dem Namen "Origin" wirkt klobig, weil Vorder- und Rückseite gleich aussehen. Einen Termin für den Start der Robotertaxi-Dienste nennt Cruise weiterhin nicht.
  • IBM hat seinen Umsatz im vierten Quartal um 0,1 Prozent auf 21,8 Mrd. Dollar gesteigert. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Ein starkes Cloud-Geschäft gab IBM Auftrieb. Die Sparte verzeichnete einen Wachstumssprung von 21 Prozent auf 6,8 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn stieg um 88 % auf 3,7 Mrd. Dollar.
  • Das Handy von Amazon-Gründer Jeff Bezos soll 2018 gehackt worden sein. Laut Guardian könnte dafür der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman verantwortlich sein. Innerhalb weniger Stunden seien von Bezos Handy große Datenmengen heruntergeladen worden. Die Botschaft des Königreichs in den USA wies die Vorwürfe als „absurd" zurück.
  • Boeing rechnet nun damit, dass das Flugverbot für das Krisenmodell 737 Max nicht vor Mitte des Jahres aufgehoben wird. Bislang war das Unternehmen von einem früheren Zeitpunkt ausgegangen. US-Präsident Trump hat die Probleme des Flugzeugbauers als eine „große, große Enttäuschung“ bezeichnet. Die Krise habe „gewaltige Auswirkungen“, sagte Trump dem Sender CNBC am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Insofern sei Boeing „ein sehr enttäuschendes Unternehmen". "
  • Facebooks Cheflobbyist Nick Clegg sieht die Politik in der Pflicht, klare Regeln für seinen Konzern vorzugeben. Eine Zerschlagung lehnt Clegg ab. Facebook sei kein Monopolist, wie etwa der Aufstieg der Video-App Tiktok zeige, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Er räumte aber Fehler des Konzerns ein.
  • Toyota ruft aufgrund eines Airbag-Defekts weltweit rund 3,4 Mio. Fahrzeuge zurück, davon allein in den USA 2,9 Mio. Autos. Die Fahrzeuge verfügten möglicherweise über eine elektronische Steuereinheit, was zu einem unvollständigen oder einem Nicht-Auslösen der Airbags führen könne.
  • Der Flugzeug- und Eisenbahnhersteller Bombardier und der französische Hersteller Alstom könnten ihr Zuggeschäft fusionieren. Beide Unternehmen hätten in den vergangenen Monaten entsprechende Vorgespräche geführt, berichtete Bloomberg am Dienstag. Ein Zusammenschluss könnte den Widerstand der Kartellbehörden hervorrufen. Im Februar 2019 hatte die EU-Kommission eine Fusion der Zugsparten von Siemens und Alstom gestoppt.
  • Der niederländische Chipausrüster ASML hat im vierten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Nettogewinn erhöhte sich von 788 Mio. im Vorjahr auf 1,13 Mrd. Euro. Der Umsatz stieg auf 4,04 (Vorjahr: 3,14) Mrd. Euro.
  • Der Technologiekonzern Bosch baut seine Beteiligung am britischen Unternehmen Ceres Power aus. Man habe seine Anteile an dem Brennstoffzellen-Spezialisten von 3,9 auf 18 Prozent erhöht und dafür weitere 90 Mio. Euro investiert, teilte Bosch am Mittwoch mit. Die sogenannte Festoxid-Brennstoffzelle soll für eine vernetzte, dezentrale Energieversorgung zum Beispiel von Fabriken, Rechenzentren oder Ladeparks von Elektro-Fahrzeugen dienen. Die Technologie hierfür kommt von Ceres Power.
  • Der Autobauer Daimler hat im Geschäftsjahr 2019 ein vorläufiges Konzern-EBIT von 5,6 Mrd. Euro (2018: 11,1 Mrd.) erzielt. Darin noch nicht enthalten sind voraussichtliche zusätzliche Aufwendungen für laufende behördliche und gerichtliche Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge in verschiedenen Regionen und Märkten. Diese betragen nach Konzernangaben rund 1,1 bis 1,5 Mrd. Euro und werden sich im Wesentlichen bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans negativ auswirken. Damit werde die Umsatzrendite des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Vans unter der aktuellen Ergebniserwartung bei minus 15 bis minus 17 Prozent liegen.
  • Der Rückversicherungskonzern Munich Re will seinen Jahresgewinn über die Marke von drei Milliarden Euro pro Jahr heben. Wie das Handelsblatt aus informierten Kreisen erfahren hat, sieht das der neue Langfristplan vor, den die Münchner im Herbst vorstellen wollen. Demnach soll Vorstandschef Joachim Wenning eine Verbesserung des Ergebnisses um rund 300 Mio. Euro bereits in absehbarer Zukunft für möglich halten. Der Plan soll über einen Zeitraum von fünf Jahren gehen, schreibt die Zeitiung. Für das abgelaufene Jahr rechnet das Unternehmen mit mehr als 2,5 Mrd. Euro, wie es bei der Vorlage von Quartalszahlen im November bestätigt hatte.
  • Der IT-Dienstleister S&T aus Linz hat seine Gwinnprognose angehoben. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet das TecDAX-Unternehmen bis 2023 nun mit einem Anstieg auf 220 Mio. Euro. Bislang wurden 200 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Beim Umsatz rechnet S&T weiter mit einem Anstieg auf zwei Mrd. Euro. 2019 lag das Ebitda vorläufigen Berechnungen zufolge bei 105 Mio. Euro und der Umsatz bei 1,145 Mrd. Euro.
  • Die Deutsche Telekom hat nach dem Kauf der TV-Rechte für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland weitere Details bekanntgegeben. „Wir wollen die EM nicht verstecken und wollen mehr als die vorgeschriebenen Spiele frei empfangbar übertragen", sagte der Telekom-Manager Henning Stiegenroth der Deutschen Presse-Agentur. Die großen Free-TV-Sender böten sich als Partner an: ARD, ZDF, RTL, ProSiebenSat1. „Wir sind in Gesprächen, “ sagte Stiegenroth. Aber ein Teil der Heim-EM wird ausschließlich im Internet zu sehen sein.
  • Airbus will das Erfolgsmodell A321 neben Hamburg künftig auch in Toulouse produzieren. Der Konzern begründete die Entscheidung für diesen Standort mit höherer Flexibilität und den guten Bedingungen in Frankreich, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Mittwoch berichtet.
  • Die Deutsche Börse hat die Mehrheit an der UBS-Fondsvertriebsplattform erworben und baut damit sein Fondsservicegeschäft weiter aus. Mit der UBS hat die Börse zudem eine langfristige Kooperation vereinbart. Deutsche-Börse-Vorstand Stephan Leithner rechnet durch den Deal mit hohen Synergien, wie er laut „Handelsblatt“ sagte.
  • Der südkoreanische Autohersteller Hyundai hat auch im vierten Quartal 2019 wieder einen Gewinn erzielt. Nach eigenen Angaben profitierte Hyundai von einem verbesserten Produktemix und einer starken Nachfrage nach Stadtgeländewagen. Der Überschuss habe 851,2 Mrd. Won (660 Mio. Euro) betragen, nach einem Verlust von 203,3 Mrd. Won im Jahr davor, teilte Hyundai Motor am Mittwoch mit. Der Umsatz sei um 11 Prozent auf 27,9 Bio. Won gestiegen.

Konjunktur & Politik

  • EU-Kommissionschefin von der Leyen zeigt sich zuversichtlich, dass ein Handelsdeal zwischen den USA und Europa auch Bereiche wie Technologie und Energie abdecken wird.
  • Frankreich hat eine Einigung mit den USA in Bezug auf die umstrittene Digitalsteuer erzielt, wie der französische Finanzminister Le Maire sagte.
  • Die Verkäufe von bestehenden Häusern in den USA sind im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 3,6 Prozent auf annualisiert 5,54 Mio. Häuser gestiegen, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem deutlich geringeren Anstieg gerechnet. Im Vormonat waren die Verkäufe noch um 1,7 Prozent gefallen.
  • Deutschland und Europa müssen sich im wirtschaftlichen Technologie-Wettbewerb mit den USA und China laut Experten nicht verstecken. "Wir sind stark in den Produkten, die draußen die physische Welt betreiben - das haben sich weder die Chinesen noch die Amerikaner bisher unter den Nagel reißen können", sagte Frank Riemensperger, Deutschland-Chef der Unternehmensberatung Accenture, der Deutschen Presse-Agentur. „Europa muss da sehr schlau sein und seine eigenen Stärken nutzen, anstatt alte Schwächen zwanzig Jahre zu spät auszubügeln."
  • Der FHFA-Hauspreisindex in den USA ist im November zum Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Oktober waren die Hauspreise um revidiert 0,4 (ursprünglich 0,2) Prozent gestiegen.
  • US-Finanzminister Steven Mnuchin zeigte sich in Davos mit Blick auf Großbritannien, das im April eine Steuer auf digitale Erlöse von Social-Media-Plattformen, Suchmaschinen und Online-Marktplätzen erhob, sofern der Umsatz der Unternehmen mehr als 500 Mio. Pfund im Jahr beträgt, unglücklich. Er wollte sich aber nicht dazu äußern, ob die Vereinigten Staaten Gegenmaßnahmen in Betracht ziehen. „Wir sprechen darüber mit unseren britischen Freunden hinter verschlossenen Türen“, sagte Mnuchin
  • Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) ist im Dezember auf minus 0,35 gesunken, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für November wurde der Wert auf plus 0,41 revidiert, nachdem zunächst plus 0,56 genannt worden waren.
  • Der US-Senat hat das Prozedere für das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump festgelegt. Die Kammer beschloss mit der Mehrheit der Republikaner eine Resolution zu Verfahrensregeln, die der republikanische Mehrheitsführer McConnell vorgelegt hatte. Die Demokraten versuchten in der Sitzung vergeblich zu erreichen, dass der Senat vorab Zeugen vorlädt und Dokumente für das Verfahren anfordert.
  • US-Präsident Trump hat auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos erneut Zölle für europäische Autos für den Fall angedroht, dass kein neues Handelsabkommen zwischen den USA und der EU zustande kommt. In einem Gespräch mit CNBC sagte Trump, er erwarte weiterhin den Abschluss eines Abkommens.
  • US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank erneut schlecht geredet. Deren Zinsanhebungen in der Vergangenheit seien große Fehler gewesen, sagte Trump dem Sender CNBC. Ohne diese stünde der Dow-Jones um 5.000 bis 10.000 Punkte höher. Das US-Wirtschaftswachstum würde laut Trump bei etwa 4 Prozent liegen.
  • US-Präsident Trump hat seine Kritik an der Welthandelsorganisation (WTO) erneuert. „Die WTO hat die USA lange Zeit sehr unfair behandelt. Ohne die Organisation hätte China nie die Rolle einnehmen können, die das Land nun innehat. China und auch Indien haben nun großartige Vorteile“, so Trump.
  • In Griechenland ist erstmals eine Frau zum Staatsoberhaupt gewählt worden. Wie Parlamentspräsident Tassoulas in Athen mitteilte, stimmte eine Mehrheit von 261 Mitgliedern des Abgeordnetenhauses für die 63-jährige Juristin Sakellaropoulou. Sie ist damit Nachfolgerin des konservativen Politikers Pavlopoulos, dessen fünfjährige Amtszeit im März endet.
  • Der Indexwert für das Geschäftsklima in Frankreich ist im Januar überraschend um einen Punkt auf 104 Punkte gesunken, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Februar 2019. Lange Streiks gegen die geplante Rentenreform der französischen Regierung hatten zuletzt vor allem den Transportsektor des Landes belastet. Das Geschäftsklima für Dezember wurde zudem von zuvor 106 Punkten auf 105 Zähler nach unten revidiert.
  • Deutschland und Frankreich wollen mit dem US-Vermögensverwalter Blackrock zusätzliches Kapital für Klimaschutzprojekte mobilisieren. Am Rande des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos wurde dazu eine gemeinsame Initiative vorgestellt. Beteiligt sind demnach neben Blackrock die französische Entwicklungsagentur AFD, das deutsche Bundesumweltministerium sowie insbesondere die Stiftungen Hewlett Foundation und Grantham Foundation für Umweltschutz.
  • Nach Ansicht des Leiters des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, könnte Europa im Falle eines Handelskriegs mit den USA den Partner schwer zusetzen. „Wir haben nach wie vor eine große Wirtschaftsmacht in Europa, und wir können, wenn wir wollen, zurückschlagen", sagte der Ökonom der dpa. Felbermayr befürchtet, dass Europa nun in den Fokus der US-Handelsfeldzüge geraten wird - „also keine guten Nachrichten für Europa“.
  • Am Dienstag hat überschattet von Streit zwischen den politischen Lagern der inhaltliche Teil des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump im US-Senat begonnen. Ein Vorschlag des führenden Republikaners in der Kammer, Mitch McConnell, hatte für Empörung gesorgt. So soll es keine Garantie dafür geben, dass neue Zeugen gehört werden. McConnell wolle die Wahrheit vor dem Senat und den Amerikanern verbergen, sagte die demokratische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.
  • Die USA und ihre Verbündeten sind sich seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump weniger einig als früher. Das haben Berechnungen des ifo Instituts ergeben. Dabei wurde das Abstimmungsverhalten der USA und ihrer Verbündeten in der Generalversammlung der Vereinten Nationen untersucht. „Die Übereinstimmungsrate zwischen den USA und den anderen Staaten des Westens ist unter Donald Trump rund 7 Prozentpunkte geringer als unter früheren US-Präsidenten“, schreiben die ifo-Forscher Martin Mosler und Niklas Potrafke. So sank die Übereinstimmung zwischen den USA und den anderen G7-Ländern von 64,0 Prozent vor der Trump-Präsidentschaft auf 56,8 Prozent. Noch stärker ging die Übereinstimmung mit den Nato-Ländern zurück – von 61,3 Prozent auf 53,4 Prozent. Geringer fiel der Rückgang gegenüber den OECD-Ländern aus: von 58,7 auf 52,0 Prozent.
  • In China sind an dem neuartigen Coronavirus bisher mindestens neun Menschen gestorben, wie die Nationale Gesundheitsbehörde in Peking bekannt gab. Bislang hätten sich mehr als 400 Menschen mit dem Erreger infiziert - 100 mehr als am Vortag. Das Virus wurde demnach in 13 Provinzen nachgewiesen. Die Epidemie hatte im Dezember in der Stadt Wuhan vermutlich auf einem Fisch- und Geflügelmarkt ihren Ursprung.
  • Südkoreas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr so langsam wie seit zehn Jahren nicht mehr gewachsen. Wie aus Zahlen hervorgeht, die die Zentralbank in Seoul am Mittwoch vorlegte, legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur um rund 2 Prozent zu. Im Jahr 2018 war das BIP noch um 2,7 Prozent gestiegen.

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