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14:16 Uhr, 24.04.2023

Münchner Startup bietet Privatanlegern Zugang zu KI-basierten Anlagetools

Das Münchner Fintech-Unternehmen Sub Capitals ermöglicht es Privatanlegern, Künstliche Intelligenz (KI) für ihre Anlageentscheidungen einzusetzen. Bisher konnten vor allem große Hedgefonds und institutionelle Anleger auf fortschrittliche KI-Lösungen zurückgreifen.

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Nun möchte Sub Capitals diese Technologie auch Privatanlegern zugänglich machen. Das Zertifikat ist seit heute unter der ISIN DE000UBS5C21 handelbar.

Das Münchner Fintech-Unternehmen Sub Capitals ermöglicht es Privatanlegern, Künstliche Intelligenz (KI) für ihre Anlageentscheidungen einzusetzen. Bisher konnten vor allem große Hedgefonds und institutionelle Anleger auf fortschrittliche KI-Lösungen zurückgreifen. Nun möchte Sub Capitals diese Technologie auch Privatanlegern zugänglich machen.

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und Finanzinstituten hat Sub Capitals in einem mehr als fünfjährigen Projekt eine KI entwickelt, die mit derjenigen der Hedgefonds konkurrieren und für alle Anleger verfügbar sein soll. Das Ergebnis ist ein Zertifikat, das ab heute als börsennotiertes Wertpapier über alle gängigen Broker gehandelt werden kann. Die Mindestanlage beträgt lediglich 100 Euro, und das Zertifikat wird von der UBS emittiert. Auch der frühere Trade-Republic-Investor Sino ist beteiligt, ebenso wie die stock3 AG. Sub Capitals hat nach eigenen Angaben fast zwei Millionen Euro an Investorengeldern gesammelt.

Die Gründer von Sub Capitals, Marius Siegert, Marc Schmid und Franz Liebermann, möchten es allen Privatanlegern ermöglichen, mithilfe von KI-Verfahren zu investieren. Sie erklären, dass komplexe Systeme wie das Wetter kurzfristig modelliert werden können. Marius Siegert, Mitbegründer und CEO von Sub Capitals, beschreibt, dass sie dies auch für die Börse erreichen wollen.

Sub Capitals' KI handelt mit hochliquiden Futures auf den Dax 40, Eurostoxx 50 und den Nasdaq 100. Sie setzt sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse in verschiedenen Märkten und kann so unabhängig vom Markt agieren, um auch in schwierigen Börsenzeiten rentabel zu sein. Siegert erklärt, dass diese diversifizierte Multi-Strategie darauf abzielt, Marktanomalien zu finden und das Risiko für Anleger zu reduzieren.

Das Modell nutzt Intraday-Kursdaten und Handelsvolumen verschiedener Wertpapiere und Indizes und analysiert Textinhalte aus über 100.000 Nachrichtenquellen, um kurzfristige Prognosen zu erstellen. Die KI wird jedes Wochenende neu trainiert, um sich an die sich ständig ändernde Marktdynamik anzupassen. In den letzten Jahren sind viele neue Datenquellen verfügbar geworden, die Rechenleistung ist günstiger geworden und der Forschungsaufwand im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat stark zugenommen.

Seit drei Jahren arbeitet Sub Capitals kontinuierlich an der Weiterentwicklung ihrer Technologie. Laut Siegert hat sich die KI nicht nur in zahlreichen Simulationen bewährt, sondern auch bei der Verwaltung von Echtgeldkonten mit Partnern. Im herausfordernden Marktumfeld des Jahres 2022 konnte eine hohe einstellige Rendite erzielt werden.

In Zusammenarbeit mit der Sparkassen-Finanzgruppe wurde der Prototyp Neoland entwickelt, bei dem die ersten tausend Testnutzer über 16 Monate ihre fiktiven Portfolios von der KI managen ließen. Die KI-geführten Transaktionen wurden parallel dazu mit echtem Geld durchgeführt. Das Ergebnis: Mehr als 86 Prozent der Nutzerportfolios schnitten besser ab als der MSCI World. Im Durchschnitt wurde während dieses Zeitraums eine Outperformance von 18 Prozent erreicht.

Offenlegung: Die stock3 AG ist an Sub Capitals beteiligt.

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