Münchener Rück: operatives Geschäft verbessert
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Angesichts der schwierigen Situation an den Börsen sowie des niedrigen Zinsniveaus erwartet der Rückversicherer in nächster Zeit keinen so hohen Ergebnisbeitrag aus Kapitalanlagen wie in den letzten Jahren; deshalb müsse das Jahresergebnis vor allem aus dem versicherungstechnischen Geschäft erwirtschaftet werden,so das Unternehmen.
In der Rückversicherung war erneut das Schaden/Unfall-Segment größter Wachstumsträger; 18,9 (16,3) Mrd. Euro entfielen auf diesen Bereich, während die Leben/Kranken-Rückversicherung 6,5 (5,9) Mrd. Euro zum Gesamtumsatz beisteuerte. Auch die - von Veräußerungsgewinnen getragene - Ergebnisverbesserung war am stärksten in der Schaden/Unfall-Rückversicherung ausgeprägt: Hier ergab sich ein "Swing" von 1,2 Mrd. Euro Verlust im Vorjahr auf 1,4 Mrd. Euro Gewinn im Berichtsjahr. Die Leben/Kranken-Rückversicherung baute ihren Jahresüberschuss von 1,2 Mrd. Euro auf 1,7 Mrd. Euro aus.
Im Segment Erstversicherung der Münchener-Rück-Gruppe stiegen die Beitragseinnahmen, gefördert durch die erfolgreiche Kooperation von ERGO und HypoVereinsbank, in der Schaden/Unfall-Versicherung von 4,6 Mrd. Euro auf 4,8 Mrd. Euro und in der Leben/Kranken-Versicherung von 11,1 Mrd. Euro auf 11,8 Mrd. Euro. Allerdings ergaben sich jeweils negative Jahresergebnisse von 341 Mio. Euro bzw. 618 Mio. Euro, weil der im Übrigen gute Geschäftsverlauf durch hohe Abschreibungen auf die Wertpapierbestände überlagert worden sei.
"Durch die Mitte April platzierten und vom Markt außergewöhnlich positiv aufgenommenen Euro- und Pfund-Anleihen über insgesamt 3,4 Mrd. Euro ist die Kapitalbasis der Münchener Rück nachhaltig gestärkt", so Schinzler. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2003 erwartet die Münchener Rück eine anhaltende Steigerung ihrer versicherungstechnischen Ergebnisse in der Rück- und Erstversicherung.
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