Analyse
09:14 Uhr, 05.11.2007

MÜNCHENER RÜCK - Das ist kritisch

Erwähnte Instrumente

Termin: Quartalszahlen Europa: Montag Münchener Rück

Münchener Rück - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026

Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 129,25 Euro

Kursverlauf vom 30.07.2004 bis 05.11.2007 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche )

Rückblick: Die Aktie der MÜNCHENER RÜCK fiel in der letzten Woche knapp unter die wichtige Unterstützung bei 131,40 Euro ab. Dieser Rückfall ist, wenn er sich nun bestätigt, kritisch zu werten. Eine bullische Kerze auf dieser Unterstützung aus der vorletzten Woche wurde in der letzten Woche schon einmal komplett abverkauft. Zu Beginn dieser Woche eröffnet die Aktie auch unter dieser Unterstützung.

Charttechnischer Ausblick: Zunächst einmal muss in der Aktie der MÜNCHENER RÜCK mit Abgaben bis ca. 127,75 Euro und damit zum Schließen eines Aufwärtsgap vom 19.09. gerechnet werden. Von dort aus besteht eine Chance zu einem erneuten Anstieg über 131,40 Euro und dann, falls der Ausbruch gelingt, zu einer Rallye bis ca. 142,75 Euro. Sollte die Aktie aber unter 127,75 CHF abfallen, dann wären weitere Abgaben bis ca. 121,40 Euro zu erwarten. Sollte die Aktie sogar unter die dort liegende Unterstützung abfallen, wären das mittelfristig Chartbild massiv eingetrübt.

Meldung: Münchener Rück hebt Ergebnisprognose an
München (BoerseGo.de) - Die Münchener Rück AG befindet sich nach den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres weiterhin auf Rekordkurs und hat deshalb die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben. "Wir könnten die bisher als Jahresgewinn angepeilten 3,5 bis 3,8 Milliarden Euro leicht übertreffen", sagte Finanzvorstand Jörg Schneider bei der Vorlage der Quartalszahlen. Zudem ist der Rückversicherer zuversichtlich, die angepeilte Rendite auf das risikoadjustierte Eigenkapital (RoRaC) von mindestens 15 Prozent übertrumpfen zu können. Trotz der negativen Wechselkurseinflüsse rechnet die Münchener Rück derzeit für 2007 gruppenweit mit annähernd stabilen Beitragseinnahmen zwischen 36,5 und 37,5 Milliarden Euro.

Im dritten Quartal 2007 nahmen die gebuchten Bruttobeiträge um 1,5 Prozent auf 9,148 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,017 Milliarden Euro) zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 13,4 Prozent auf 1,132 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,307 Milliarden Euro) zurück. Im Jahr 2006 habe es eine außergewöhnlich niedrige Schadensbelastung gegeben, erläuterte das Unternehmen. Das Konzernergebnis nach Minderheitsanteilen erhöhte sich um 69,2 Prozent auf 1,196 Milliarden Euro (Vorjahr: 707 Millionen Euro). Dabei profitierte die Gesellschaft von einem positiven Ergebniseffekte in Höhe von rund 400 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Unternehmenssteuerreform 2008. Die Erwartungen der Analysten wurden damit geschlagen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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