Analyse
10:33 Uhr, 11.12.2020

MÜNCHENER RÜCK - Bullen geraten unter Druck

Die Aktie der Münchener Rück befindet sich in einer kritischen Situation. Aktuell notiert sie unter einer kurzfristig wichtigen Unterstützung.

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 234,700 € (XETRA)

Die Aktie der Münchener Rück hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Dabei lief der Start noch so gut. Zu Beginn des Jahres setzte die Aktie ihre langfristige Aufwärtsbewegung fort und erreichte Niveaus, die sie zuletzt im Jahr 2002, gesehen hatte. Am 17. März notierte sie auf einen Hoch bei 284,20 EUR.

Aber anschließend kam der Coronacrash. In diesem fiel der Aktienkurs auf ein Tief bei 141,10 EUR zurück. Nach diesem Tief erholte sich der Wert zwar deutlich, aber er erreichte das Hoch aus dem Februar nicht. Die Erholung endete mit einem Hoch bei 255,70 EUR. Nach einem Rückschlag im September und Oktober erholte sich die Aktie wieder, erreichte aber erneut nicht da vorherige Hoch, sondern schwenkte knapp unterhalb des Abwärtstrends über die Hochpunkte aus dem Februar und September 2020 in ein symmetrisches Dreieck ein.

Am 02. Dezember kam es zu einem Ausbruchsversuch nach oben. Dieser misslang allerdings. Heute fällt der Aktienkurs unter die untere Begrenzung des Dreiecks bei aktuell 236,09 EUR.

Verkaufswelle droht

Bestätigt sich der Rückfall aus dem Dreieck, dann könnte die Aktie des Rückversicherers für einige Tage unter Druck geraten. Ein Rückfall auf den Aufwärtstrend seit März 2002 bei aktuell ca. 207,46 EUR wäre dann möglich. Ein neues Kaufsignal ergäbe sich erst bei einem Ausbruch über den Abwärtstrend seit Februar bei aktuell 243,45 EUR. Gelingt ein solcher Ausbruch, dann wäre Platz für einen Anstieg in Richtung 255,70 oder vielleicht sogar 284,20 EUR.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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