MSN: Hacker dringen in Netzwerk ein
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Hacker sind in den vergangenen Tagen mittels eines sogenannten "Worm" in das Netzwerk von Microsoft eingedrungen und konnten einzelne Daten über den Sourcecode neuer Entwicklungen hinsichtlich Windows 2000 und Office, welcher Teil der .NET-Strategie sind, einsehen. Doch versichert der CEO von Microsoft, Steve Ballmer, dass keine Daten modifiziert werden konnte. Die Investoren geben sich unbeeindruckt von der Web-Attacke und lassen die Aktie aktuell um $3 1/4 auf $67 11/16 steigen.
Der Umfang der eingesehenen Sourcecodes sei für die Hacker unbrauchbar, so der Microsoft-Sprecher Miller. So sei der Sourcecode auch im legalen Geschäft an Partnerunternehmen weitergegeben worden und sei auch illegal arbeitenden Gruppen, welche Raubkopien von den Microsoft-Produkten erstellen, verfügbar.
Das FBI hat zusammen mit dem National Infrastructure Protection Center die Ermittlungen aufgenommen. Das FBI (Federal Bureau of Investigation) ist ironischer Weise dem Justice Department untergeordnet, welches gerade in einer Gerichtsverhandlung gegen Microsoft führt.
Die Nachfrage nach Internet-Sicherheits-Lösungen wird mit der verstärkten Bewegung der Unternehmen ins Internet in Zukunft weiter steigen. Man nimmt an, dass ein Großteil der Unternehmen, welche gehackt werden, dies nicht an die Öffentlichkeit tragen, da man Angst hat, den Ruf zu schädigen.
Im Juni 1989 gelang es der sogenannten "nuPrometheus League" den Sourcecode des Apple-Betriebssystems Macintosh einzusehen. Dies war bisher der größte Schaden, welcher durch Online-Spionage erreicht werden konnte.
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