Morningstar stuft 228 Fonds herauf - 136 herab

Der als Fondsrater bekannte Informationsdienstleister Morningstar hat im Oktober an 1.539 in Deutschland zugelassenen Fonds ein Rating vergeben und dabei 228 Fonds heraufgestuft und 136 abgestuft. Insgesamt 15 Fonds seien um mehr als einen Morningstar-Stern heraufgestuft und elf um mehr als einen Stern abgestuft worden, teilte Morningstar Deutschland in München mit. Dies liege in einigen Fällen in einer Rekategorisierung begründet. Die Umstufungen basierten einzig und allein auf den quantitativen Faktoren, die in das Morningstar Rating einfließen; subjektive Einschätzungen fänden keinerlei Berücksichtigung.

Unter den großen deutschen Fondsgesellschaften konnte der dit Deutscher Investment-Trust bei vier Rentenfonds ein um zwei Sterne verbessertes Rating verbuchen, die Deka legte bei einem Rentenfonds um zwei Sterne zu. Die DWS verzeichnete bei einem Rentenfonds indes ein um zwei Sterne schlechteres Rating. Zwei Sterne verlor der ADIG FONDAK, ein auf Substanzwerte ausgerichteter Aktienfonds. Auch der Templeton Global Growth Fund verzeichnete ein Minus von zwei Sternen im Oktober. Zulegen konnte indes der ABN AMRO German Equity Fund, der zwei Sterne mehr aufwies als in der September-Wertung. Voraussetzung für ein Ranking ist nach Morningstar-Angaben ein Track-Record von mindestens drei Jahren sowie mindestens 20 vergleichbaren Fonds europaweit in der jeweiligen Morningstar-Kategorie.

Bei den anderen Auf- und Abstufungen wurde jeweils ein neuer Stern vergeben oder einer abgezogen. Prinzipiell ist nach Angaben der Gesellschaft bei Änderungen des Ratings "keine Panik angebracht", da in das Rating die Entwicklung der Vergangenheit einfließt. Ein Rating solle nicht die einzige Entscheidungsgrundlage für Kauf oder Verkauf eines Fonds darstellen. Innerhalb der von Morningstar definierten Kategorien bekommen die besten zehn Prozent der Fonds die beste Auszeichnung mit fünf Sternen. Die darauf folgenden 22,5 Prozent erhielten vier, die mittleren 35 Prozent drei Sterne. Die verbleibenden 22,5 und zehn Prozent können sich nach Morningstar-Angaben mit zwei Sternen bzw einem Stern schmücken.