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07:43 Uhr, 20.03.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Frühlingsbeginn" geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der relativ starke Preisdruck im Februar wird die Pläne der US-Notenbank (Fed) nicht ändern, die Zinssätze zunächst konstant zu halten. Er wird aber umso mehr Aufmerksamkeit auf die Frage lenken, ob und wie die Notenbanker eine Änderung ihrer Aussichten für Zinssenkungen in diesem Jahr signalisieren. Im Dezember rechneten die meisten Fed-Vertreter mit drei Zinssenkungen in diesem Jahr, sofern die Inflation weiterhin Fortschritte in Richtung des Ziels von 2 Prozent macht. Die Frage ist nun, ob nun mehr Notenbanker nur noch zwei Zinssenkungen in Betracht ziehen. Die Projektionen sind zwar nicht das Produkt der Beratungen des Geldpolitischen Rates, aber sie haben oft eine überragende Bedeutung für die Markterwartungen. Mittlerweile ist die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im Juni beträchtlich gesunken auf nur noch gut 50 Prozent, verglichen mit etwa 75 Prozent vor einem Monat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
 
    19:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung 
          Fed-Funds-Zielsatz 
          PROGNOSE: 5,25% bis 5,50% 
          zuvor:    5,25% bis 5,50% 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.236,00  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.249,50  -0,1% 
Nikkei-225                   Feiertag 
Hang-Seng-Index           16.586,63  +0,3% 
Kospi                      2.690,14  +1,3% 
Schanghai-Composite        3.077,91  +0,5% 
S&P/ASX 200                7.695,80  -0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Vor der im Tagesverlauf anstehenden US-Zinsentscheidung ist Zurückhaltung unter Anlegern angesagt. Auch in China gab es derweil eine Zinsentscheidung, die People's Bank of China hat ihren wichtigsten Zins (LPR) bestätigt, was auch so erwartet worden war. Die Hoffnungen, dass die Behörden beherzt die lahmende Konjunktur durch Stimuli in Schwung bringen, schwinde, heißt es auch mit Blick auf die Geldpolitik. Denn die Krise im Immobiliensektor, wo der strauchelnde Riese China Evergrande gerade erst auch wegen Bilanzmanipulation zu einer Geldstrafe verurteilt worden ist, sei keineswegs gelöst, heißt es. Einen Ausreißer nach oben stellt der südkoreanische Kospi dar - befeuert vom Schwergewicht Samsung Electronics (+5,6%). Laut Berichten soll das US-Unternehmen Nvidia am Kauf bestimmter Speicherchips von Samsung Electronics interessiert sein. SK Hynix leiden unter der möglichen Kooperation der beiden Größen und geben 3,1 Prozent ab. In Australien belasten die Schwergewichte. Auch der Bankensektor zählte zu den Verlierern nach der Zinsentscheidung des Vortages.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                39.110,76        +0,8%        320,33          +3,8% 
S&P-500              5.178,51        +0,6%         29,09          +8,6% 
Nasdaq-Comp.        16.166,79        +0,4%         63,34          +7,7% 
Nasdaq-100          18.032,21        +0,3%         47,20          +7,2% 
 
                     Di        Mo 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,08 Mrd  1,10 Mrd 
Gewinner                1.949     1.430 
Verlierer                 866     1.386 
Unverändert                96        101 
 

Freundlich - Zur Zuversicht vor den Aussagen der US-Notenbank trugen sinkende Renditen am US-Anleihemarkt bei, wozu die Aussicht auf sinkende Zinsen im Nachbarland Kanada nach günstig ausgefallenen Inflatinsdaten beigetragen haben dürfte. Pfizer verbilligten sich um 0,3 Prozent. Der Pharmariese nahm rund 3,5 Milliarden Dollar aus dem Verkauf eines Teils seiner Beteiligung an Haleon ein. Dabei betrug der Abschlag je Aktie rund 7 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Super Micro Computer knickten nach dem kräftigen Vortagesminus um weitere 9 Prozent ein. Der Serverhersteller hat sich durch die laut Kreisen nicht reibungslos verlaufene Platzierung von 2 Millionen Aktien frisches Kapital besorgt. Die Drogeriekette Kroger will ihr Spezialpharmageschäft an eine Tochter von Elevance Health (+0,9%) verkaufen, um den Weg für eine Fusion mit Albertsons (-0,5%) freizumachen. Kroger stiegen um 0,4 Prozent. Fusion Pharmaceuticals explodierten um 99,1 Prozent. Das Unternehmen wird von Astrazeneca übernommen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,69         -4,9          4,74           26,8 
5 Jahre                  4,30         -3,8          4,34           29,8 
7 Jahre                  4,31         -3,5          4,35           34,1 
10 Jahre                 4,30         -3,4          4,33           41,6 
30 Jahre                 4,44         -0,6          4,45           47,3 
 

Der leichte Anstieg der Marktzinsen des Vortages wurde wieder mehr als umgekehrt. Für Optimismus dürfte eine positive Inflationsüberraschung aus Kanada gesorgt haben. Dort stiegen die Preise im Februar im Jahresvergleich weniger stark als erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen im Juni senkt, lag zuletzt bei knapp 60 Prozent, immerhin 5 Prozentpunte mehr als am Vortag.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Di, 8.40 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0868        +0,0%     1,0866        1,0862   -1,6% 
EUR/JPY           164,68        +0,5%     163,90        163,18   +5,8% 
EUR/GBP           0,8542        +0,0%     0,8541        0,8550   -1,5% 
GBP/USD           1,2722        +0,0%     1,2721        1,2704   -0,1% 
USD/JPY           151,54        +0,5%     150,85        150,23   +7,5% 
USD/KRW         1.339,41        +0,2%   1.337,16      1.339,13   +3,2% 
USD/CNY           7,1994        +1,4%     7,1028        7,1994   +1,4% 
USD/CNH           7,2129        +0,0%     7,2119        7,2108   +1,3% 
USD/HKD           7,8222        -0,0%     7,8225        7,8208   +0,1% 
AUD/USD           0,6529        -0,0%     0,6532        0,6519   -4,1% 
NZD/USD           0,6044        -0,2%     0,6053        0,6050   -4,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.842,15        -1,1%  62.502,60     64.397,57  +42,0% 
 

Der Kanada-Dollar reagierte nur kurz mit einem deutlicheren Rücksetzer auf die positive Inflationsüberraschung. Die Bank of Canada könne angesichts dieser Zahlen über Zinssenkungen nachdenken, kommentierte Ökonom Royce Mendes von Desjardins Securities.

Stark unter Druck stand der Yen. Er setzte die Talfahrt der Vortage beschleunigt fort. Zwar beendete die Bank of Japan (BoJ) ihre Negativzinspolitik und hob die Zinsen wieder in marginal positives Terrain; laut den Devisenexperten der Commerzbank fanden sich aber keine wirklichen Andeutungen, dass die BoJ einen richtigen Zinserhöhungszyklus plane und ein lediglich symbolischer Ausstieg aus der Negativzinspolitik reiche für keinen Yen-Schub. Dazu weise die BoJ weiter darauf hin, dass akkommodierende Bedingungen vorerst intakt bleiben dürften.

Der Yen bleibt am Morgen auf Talfahrt. Auch nach dem Ende des Negativzinses fällt der Leitzins im internationalen Vergleich weiterhin extrem niedrig aus und die Bank of Japan hatte sich am Vortag zudem sehr taubenhaft geäußert. Im Handel wird kurzfristig nicht mit einem weiteren Anziehen der geldpolitischen Zügel gerechnet. Zudem läuft der Kauf von Staatsanleihen in unverminderter Größenordnung zunächst weiter.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          83,13        83,47      -0,4%         -0,34  +14,8% 
Brent/ICE          87,21        87,38      -0,2%         -0,17  +13,6% 
 

Die Ölpreise stiegen weiter um bis zu 0,9 Prozent auf das höchste Niveau seit Ende Oktober. Für Aufwind sorgten zuletzt ukrainische Angriffe auf russische Raffinerien, geringere Exporte Saudi-Arabiens und des Irak und positive Wirtschaftsdaten aus China. Stützend dürfte auch gewirkt haben, dass in den USA die Zahl der Baubeginne stärker gestiegen ist als Ökonomen erwartet hatten.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.156,89     2.158,71      -0,1%         -1,82   +4,6% 
Silber (Spot)      24,89        24,93      -0,1%         -0,04   +4,7% 
Platin (Spot)     893,55       896,06      -0,3%         -2,51   -9,9% 
Kupfer-Future       4,07         4,07      -0,1%         -0,00   +4,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 19.00 UHR +++++

GELDPOLITIK China

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte wie erwartet unverändert belassen. Der einjährige Referenz-Zinssatz (LPR) bleibt bei 3,45 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,95 Prozent.

APPLE

will in ihren Bemühungen um KI-Anwendungen möglicherweise auf externe Anbieter zurückgreifen. Der Konzern habe mit Google und anderen Anbietern von KI-Software darüber verhandelt, deren Technologie beim iPhone zu nutzen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

NVIDIA

Die nächste Generation KI-Chips von Nvidia soll zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt kommen. Damit soll eine größere Kundengruppe angesprochen werden, sagte CEO Jensen Huang. Die neuen Chips, Codename "Blackwell", sind Nachfolger der sehr erfolgreichen "Hopper"-Chips von Nvidia.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 20, 2024 02:43 ET (06:43 GMT)

Nvidia erwägt Medienberichten zufolge den Bezug neuester Halbleiter von der südkoreanischen Samsung Electronics. Nvidia-Mitbegründer und CEO Jensen Huang habe erklärt, dass man aktuell prüfe, die neuen Speicherchips von Samsung mit hoher Bandbreite für zukünftige Grafikprozessoren einzusetzen.

GEELY

Der chinesische Autokonzern hat vergangenes Jahr sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert und dabei von guten Autoverkäufen im Ausland profitiert. Geely konnte zudem die Bruttomarge dank Kostensenkungen und dem Verkauf margenstarker Fahrzeuge verbessern. Im neuen Jahr will der Autokonzern weiter zulegen, der Absatz soll prozentual zweistellig steigen. Der Umsatz stieg um 21 Prozent auf 179,20 Milliarden Yuan, umgerechnet rund 22,9 Milliarden Euro. Der Nettogewinn kletterte leicht auf 5,31 Milliarden von 5,26 Milliarden Yuan.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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