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07:47 Uhr, 08.03.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der US-Arbeitsmarkt dürfte im Februar trotz der straffen US-Zinspolitik robust geblieben sein. Volkswirte erwarten, dass außerhalb der Landwirtschaft 198.000 (Vormonat: 353.000) zusätzliche Stellen geschaffen wurden. Die Arbeitslosenquote soll der Prognose zufolge bei 3,7 Prozent verharren. Bei den Stundenlöhnen erwarten Ökonomen ein monatliches Plus von 0,2 (0,6) Prozent und eine jährliche Steigerung von 4,4 (4,5) Prozent. Auch wenn eine starke Saisonbereinigung das Stellenwachstum im Januar überzeichnet haben dürfte, zeigte sich doch, dass der US-Arbeitsmarkt auf einem soliden Fundament steht. Zuletzt hatte die Fed ihren Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und betont, dass die Notenbank in den kommenden Monaten weitere "gute" Anzeichen für eine Disinflation benötigen werde, um zu entscheiden, wann sie mit der Lockerung der Geldpolitik beginnen werde. Zuletzt hatten sich die Erwartungen am Markt dafür wegen robsuter Wirtschaftsdaten auf Juni nach hinten verschoben.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Februar 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +198.000 gg Vm 
          zuvor:    +353.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,7% 
          zuvor:    3,7% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+4,4% gg Vj 
          zuvor:    +0,6% gg Vm/+4,5% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.163,25  +0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.286,50  -0,2% 
Nikkei-225                39.688,94  +0,2% 
Hang-Seng-Index           16.449,08  +1,4% 
Kospi                      2.667,70  +0,8% 
Schanghai-Composite        3.044,01  +0,5% 
S&P/ASX 200                7.847,00  +1,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Positiv aufgenommene Zentralbank-Kommentare, die die Erwartung bald fallender Zinsen unterstreichen, heben die Stimmung. Dazu kommt eine positive Vorgabe der Wall Street. Während seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats am Donnerstag wiederholte US-Notenbankchef Powell zwar mehr oder weniger das, was er am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses gesagt hatte. Positiv wurde aber seine Aussage aufgenommen, dass die Fed nicht mehr weit von Zinssenkungen entfernt sei. Zugleich brachte EZB-Chefin Lagarde den Juni als möglichen Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung ins Spiel. Der Nikkei-Index in Tokio hängt etwas hinterher. Er wird gebremst vom Yen, der zum Dollar weiter zugelegt hat, was ungünstig für die japanische Exportindustrie ist. Im Immobiliensektor rücken in Hongkong Country Garden Services um 2,4 Prozent vor nach einem positiv aufgenommenen Ausblick. Die Aktie der Mutter Country Garden gewinnt über 3 Prozent.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.791,35        +0,3%        130,30      +2,9% 
S&P-500              5.157,36        +1,0%         52,60      +8,1% 
Nasdaq-Comp.        16.273,38        +1,5%        241,83      +8,4% 
Nasdaq-100          18.297,99        +1,6%        280,42      +8,8% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien)   936 Mio   1.020 Mio 
Gewinner             2.005       1.992 
Verlierer              804         826 
unverändert            101         102 
 

Fester - Am Tag vor der Veröffentlichung des offiziellen Arbeitsmarktberichts setzten Anleger darauf, dass sich der US-Arbeitsmarkt abkühlt, wie Marktteilnehmer sagten. Damit würde der US-Notenbank die Entscheidung für eine Zinssenkung erleichtert. Beobachter verwiesen darauf, dass der am Mittwoch veröffentlichte ADP-Arbeitsmarktbericht für Februar leicht unter der Prognose ausgefallen war. Gut kam auch an, dass die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im vierten Quartal 2023 etwas stärker als erwartet stieg. Der Dow und der S&P-500 markierten neue Rekordhochs. New York Community Bancorp stiegen um weitere 6,1 Prozent. Die Bank hatte am Mittwoch mitgeteilt, eine Kapitalspritze von mehr als 1 Milliarde Dollar zu erhalten. Victoria's Secret brachen um rund 30 Prozent ein. Der Wäsche- und Bekleidungshändler enttäuschte mit der Umsatzprognose für das erste Quartal und das Gesamtjahr. Rivian verteuerten sich um 13,4 Prozent, nachdem der Hersteller von Elektrofahrzeugen neue Modelle vorgestellt hatte. Überzeugende Geschäftszahlen verhalfen im Einzelhandelssektor Kroger zu einem Anstieg um fast 10 Prozent.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,51         -4,3          4,55        8,9 
5 Jahre                  4,07         -5,3          4,12        6,5 
7 Jahre                  4,09         -3,4          4,12       12,1 
10 Jahre                 4,09         -1,6          4,10       20,8 
30 Jahre                 4,24         +1,1          4,23       27,5 
 

Die Renditen am Anleihemarkt gaben nach, weil auch hier auf eine Abkühlung des US-Arbeitsmarkts gesetzt wurde und damit ein günstiges Signal für Zinssenkungen.

DEVISEN

                         zuletzt        +/- %      00:00      Do, 8.50  % YTD 
EUR/USD                   1,0947        -0,0%     1,0948        1,0894   -0,9% 
EUR/JPY                   161,91        -0,0%     161,92        161,30   +4,1% 
EUR/GBP                   0,8547        +0,0%     0,8546        0,8553   -1,5% 
GBP/USD                   1,2809        +0,0%     1,2809        1,2737   +0,6% 
USD/JPY                   147,89        -0,0%     147,92        148,06   +5,0% 
USD/KRW                 1.318,99        -0,4%   1.323,96      1.331,24   +1,6% 
USD/CNY                   7,1875        +1,3%     7,0981        7,1987   +1,2% 
USD/CNH                   7,1975        -0,0%     7,2006        7,2115   +1,0% 
USD/HKD                   7,8199        -0,0%     7,8207        7,8193   +0,1% 
AUD/USD                   0,6633        +0,2%     0,6617        0,6584   -2,6% 
NZD/USD                   0,6174        -0,0%     0,6174        0,6148   -2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                67.126,00        -0,2%  67.250,97     66.301,67  +54,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar setzte seine Abwärtsbewegung vom Vortag fort. Der Dollarindex verlor 0,5 Prozent. Der Euro zog nach dem EZB-Entscheid und den begleitenden Kommentaren auf rund 1,0940 Dollar an. Beobachter betonten, dass die EZB sich weiter nicht zum Zeitpunkt einer möglichen ersten Zinssenkung geäußert habe, während Fed-Chairman Powell zumindest eine Zinssenkung im laufenden Jahr in den Raum gestellt habe.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  79,59        78,93      +0,8%         +0,66  +10,0% 
Brent/ICE                  83,44        82,96      +0,6%         +0,48   +8,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben ganz leicht nach, trotz positiver Handelsdaten aus China und steigender Spannungen im Nahen Osten nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf ein Handelsschiff im Golf von Aden. Als Belastungsfaktor verwiesen Analysten auf Aussagen von US-Notenbankchef Powell, dass weitere Fortschritte bei der Senkung der Inflation "nicht gesichert" seien.

METALLE

                         zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.160,36     2.160,03      +0,0%         +0,34   +4,8% 
Silber (Spot)              24,35        24,33      +0,1%         +0,02   +2,4% 
Platin (Spot)             919,43       920,50      -0,1%         -1,07   -7,3% 
Kupfer-Future               3,92         3,93      -0,2%         -0,01   +0,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis setzte seinen Anstieg fort und markierte neue Rekordstände. Die Analysten von MUFG sehen das Edelmetall weiter gut unterstützt aufgrund der Erwartung von Zinssenkungen durch die US-Notenbank, der Goldnachfrage seitens der Zentralbanken und seiner Bedeutung als "sicherer Hafen" vor dem Hintergrund der andauernden globalen Konflikte. Dazu komme die aktuelle Dollar-Schwäche, hieß es. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,5 Prozent auf 2.160 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

CHINA - Autoverkäufe

Die Autoverkäufe in China sind im Februar stark zurückgegangen, was auf die schwächere Nachfrage während des Neujahrsfestes und den sich verschärfenden Preiskampf auf dem größten Automarkt der Welt zurückzuführen ist. Die Einzelhandelsverkäufe von Personenkraftwagen gingen auf 1,095 Millionen Einheiten zurück, ein Minus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 46 Prozent gegenüber Januar.

JAPAN - Konjunktur

Die Ausgaben der privaten Haushalte lagen im Januar 6,3 (Prognose 4,4) Prozent unter dem Vorjahreswert.

USA - Konjunktur

Die US-Verbraucherkredite sind im Januar um 19,5 Milliarden Dollar gestiegen. Für Dezember wurde der Anstieg von 1,8 auf 0,9 Milliarden Dollar revidiert.

USA - Politik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 08, 2024 01:47 ET (06:47 GMT)

US-Präsident Joe Biden hat in seiner Rede an die Nation vor einem Angriff auf die US-Demokratie gewarnt und dabei - ohne konkret dessen Namen zu nennen - auch immer wieder seinen wahrscheinlichen Konkurrenten bei der anstehenden Präsidentschaftswahl, Donald Trump, attackiert. Er wollen "den Kongress aufwecken und das amerikanische Volk auf die Gefahr aufmerksam machen", sagte der 81-jährige. Mit Blick auf Trump sagte Biden, dieser beuge sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Trump habe dem russischen Präsidenten gesagt, "tu, was immer du willst", sagte Biden. "Ich finde das empörend, gefährlich und inakzeptabel." Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine forderte er den Kongress auf, die seit Monaten blockierten Hilfen für das Land freizugeben. Weiter warnte Biden Israel davor, die humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen als "Druckmittel" zu nutzen.

BOEING

reagiert auf die jüngsten Pannen in der Produktion mit einer Überarbeitung der Art und Weise, wie das Unternehmen Prämien an seine Mitarbeiter auszahlt. Qualität und Sicherheit sollen nun wichtiger als die Erfüllung finanzieller Ziele werden.

BROADCOM

Eine starke Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen sorgte im ersten Geschäftsquartal für Wachstum, der Gewinn wurde der Gewinn aber von hohen akquisitionsbedingen Kosten. Der Umsatz stieg etwas stärker als erwartet um gut ein Drittel auf 12 Milliarden Dollar, auch dank der Übernahme des Softwareherstellers VMware. Der KI-Umsatz im Halbleitergeschäft vervierfachte sich auf 2,3 Milliarden. Der Nettogewinn fiel auf 1,3 von 3,8 Milliarden Dollar. Bereinigt um Sonderposten und je Aktie betrug er 10,99 Dollar. Analysten hatten mit 10,40 Dollar gerechnet. Broadcom bekräftigte frühere Aussagen, dass im Gesamtjahr ein Umsatz von rund 50 Milliarden Dollar erwartet wird.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos

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