MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren fünfjährigen Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen gesenkt. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, wurde der fünfjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) auf 3,95 Prozent von 4,2 Prozent gesenkt. Dieser war im Mai 2023 das letzte Mal gesenkt worden. Der einjährige LPR wurde mit 3,45 Prozent dagegen unverändert gelassen.
Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert; er dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:00 US/Home Depot Inc, Ergebnis 4Q
12:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US 16:00 Index der Frühindikatoren Januar PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.008,75 -0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.704,75 -0,2% Nikkei-225 38.363,61 -0,3% Hang-Seng-Index 16.163,55 +0,0% Kospi 2.658,20 -0,8% Shanghai-Composite 2.917,11 +0,2% S&P/ASX 200 7.659,00 -0,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Überwiegend im Minus tendieren die Börsen in Ostasien und Australien am Dienstag. Auf der Stimmung lasten die jüngsten US-Inflationsdaten, die nahelegten, dass eine Zinssenkung der US-Notenbank noch etwas länger auf sich warten lassen könnte. Eine nun erfolgte und schon seit längerer Zeit herbeigesehnte Zinssenkung der chinesischen Zentralbank (PBoC) verpufft, obwohl sie nach Angaben von Beobachtern höher ausfiel als angenommen. Der Schritt könnte jedoch zu spät erfolgt sein, meint Zhaopeng Xing, Senior China Strategist bei ANZ Research. Denn indem die PBoC den angeschlagenen heimischen Immobiliensektor rette, löse sie noch nicht das eigentliche Problem der chinesischen Wirtschaft, nämlich die fundamental schwache Nachfrage. Immobilienwerte schneiden in Hongkong etwas besser ab als der breite Markt. Der Kurs des Immobilienunternehmens Longfor steigt um knapp 1 Prozent. Technologie- und Automobilwerte werden jedoch verkauft. JD.com verlieren rund 3 Prozent, BYD fallen um 3,7 Prozent. In Sydney fiel der Kurs des Bergbauschwergewichts BHP um 1,3 Prozent nach Vorlage durchwachsener Geschäftszahlen. Allerdings schwächelte der Bergbau- und Rohstoffsektor allgemein. Rio Tinto verloren 2,3 und Forterscue 0,7 Prozent. Mit der Aktie des Pathologieunternehmens Sonic Healthcare ging es um 7,6 Prozent abwärts; der Gewinn des Unternehmens hat sich im ersten Geschäftshalbjahr fast halbiert. Der Schutzhandschuhhersteller Ansell (-2%) hat wegen einer geringeren Nachfrage die Dividende gekürzt.
WALL STREET (Freitag 16.2.)
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.627,99 -0,4% -145,13 +2,5% S&P-500 5.005,57 -0,5% -24,16 +4,9% Nasdaq-Comp. 15.775,65 -0,8% -130,52 +5,1% Nasdaq-100 17.685,98 -0,9% -159,74 +5,1% Freitag Donnerstag Umsatz NYSE (Aktien) 971 Mio 969 Mio Gewinner 934 2.359 Verlierer 1.875 497 Unverändert 97 69
Leichter - Enttäuschung über unerwartet hoch ausgefallene US-Erzeugerpreise dämpfte die Kauflaune. Das bevorstehende lange Feiertagswochenende dürfte Anleger ebenfalls dazu veranlasst haben, vorsichtshalber Gewinne mitzunehmen. Auf Unternehmensseite lieferte Applied Materials (+6,3%) dem Technologiesegment einen positiven Impuls. Der Zulieferer der Halbleiterindustrie schnitt in seinem ersten Geschäftsquartal besser ab als erwartet und gab dazu einen positiven Ausblick. Nike (-2,4%) litten unter der Ankündigung, die Belegschaft um rund 2 Prozent oder 1.600 Mitarbeiter zu reduzieren. Doordash (-8,1%) übertraf zwar die Erwartungen im vierten Quartal, im Handel hieß es aber, angesichts der zuvor sehr gut gelaufenen Aktie hätten einige Marktteilnehmer wohl auf noch bessere Zahlen gesetzt. Roku (-24%) verfehlte abermals wegen eines schwächeren Werbeumfelds die Erwartungen. Trade Desk machten dagegen einen Satz um 17,5 Prozent, getrieben von einem unerwartet starken Ausblick.
USA - ANLEIHEN (Freitag, 16.2.)
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,66 +8,3 4,57 23,7 5 Jahre 4,28 +6,6 4,21 27,9 7 Jahre 4,30 +5,9 4,24 32,9 10 Jahre 4,28 +5,8 4,23 40,3 30 Jahre 4,44 +2,9 4,41
Die überraschend deutlich gestiegenen Erzeugerpreise verpassten den Zinssenkungserwartungen einen weiteren Dämpfer und trieben die Anleiherenditen nach oben.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:43 Uhr % YTD EUR/USD 1,0771 -0,1% 1,0779 1,0786 -2,5% EUR/JPY 161,97 +0,1% 161,82 161,74 +4,1% EUR/GBP 0,8557 -0,0% 0,8558 0,8545 -1,4% GBP/USD 1,2589 -0,1% 1,2595 1,2624 -1,1% USD/JPY 150,37 +0,2% 150,12 149,95 +6,7% USD/KRW 1.337,13 +0,3% 1.333,67 1.334,90 +3,0% USD/CNY 7,1115 -0,0% 7,1132 7,1131 +0,2% USD/CNH 7,2082 -0,1% 7,2118 7,2102 +1,2% USD/HKD 7,8222 +0,0% 7,8209 7,8208 +0,1% AUD/USD 0,6533 -0,1% 0,6538 0,6545 -4,0% NZD/USD 0,6141 -0,1% 0,6148 0,6151 -2,8% Bitcoin BTC/USD 51.944,45 +0,0% 51.942,47 52.393,71 +19,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Euro tendierte am Montag wenig verändert. Die ING sieht den Euro in dieser Woche in einer Spanne zwischen 1,0700 bis 1,0800/1,0810 Dollar. Bewegung könnten am Donnerstag der Euroraum-Indikator der Tariflöhne und die Einkaufsmanagerindizes für Februar bringen.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,49 79,19 +0,4% +0,30 +10,1% Brent/ICE 83,56 83,56 0% 0 +8,6%
Die Ölpreise zeigten sich wenig verändert im Spannungsfeld der Lage im Nahen Osten und Sorgen über einen Nachfragerückgang angesichts der lahmenden Konjunktur.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.019,49 2.018,04 +0,1% +1,46 -2,1% Silber (Spot) 22,95 23,03 -0,3% -0,08 -3,5% Platin (Spot) 897,35 903,00 -0,6% -5,65 -9,5% Kupfer-Future 3,81 3,82 -0,8% -0,03 -2,1%
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
RÜSTUNGSPOLITIK AUSTRALIEN
Australien hat Milliarden-Investitionen zur Stärkung seiner Marine angekündigt. Die Zahl der großen Kampfschiffe soll binnen zehn Jahren von elf auf 26 steigen, wie das Verteidigungsministerium am Dienstag ankündigte. Dafür seien zusätzliche Ausgaben in Höhe von umgerechnet 6,5 Milliarden Euro vorgesehen.
BHP
reduziert ihre Dividende, nachdem der weltgrößte Bergbaukonzern einen starken Rückgang des Nettogewinns im ersten Halbjahr und ein stagnierendes bereinigtes Ergebnis gemeldet hat. Der bereinigte Gewinn, ein viel beachtetes Maß für die Rentabilität vor Sonderposten, blieb im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert, obwohl die Einnahmen aufgrund höherer Eisenerz- und Kupferpreise gestiegen sind, so das Unternehmen. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 27,23 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn von BHP in Höhe von 6,60 Milliarden Dollar übertraf die Konsensschätzung von 6,43 Milliarden. BHP will eine Zwischendividende von 72 (Vorjahr: 90) US-Cent zahlen.
CAPITAL ONE
will offenbar den Konkurrenten Discover Financial Services übernehmen. Die vollständige Übernahme in Aktien könnte am Dienstag bekannt gegeben werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Discover hat einen Marktwert von 28 Milliarden Dollar, der Kaufpreis dürfte einen Aufschlag auf diesen Wert enthalten.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos/cln
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