MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Südkorea und Japan wird wegen Feiertagen nicht gehandelt.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im April verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 50,7 (März: 51,9) Punkte.
Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im April auf 50,4 (Vormonat: 50,8) Punkte gesunken. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.
Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Handelsbilanz März PROGNOSE: -137,6 Mrd USD zuvor: -122,7 Mrd USD
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- % S&P/ASX 200 (Sydney) 8.162,30 +0,1% Nikkei-225 (Tokio) Feiertag Hang-Seng (Hongk.) 22.695,40 +0,8% Schanghai-Comp. 3.313,72 +1,1% Kospi (Seoul) Feiertag
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
An den Börsen in Ostasien und Australien überwiegen am Dienstag die positiven Vorzeichen. Anleger setzen darauf, dass es im Zollstreit zwischen den USA und China zu einer Annäherung kommt. US-Finanzminister Scott Bessent hatte am Montag dem Fernsehsender CNBC gesagt, er rechne mit "substanziellen" Fortschritten in Verhandlungen mit China über ein Handelsabkommen. Daneben stehe man kurz vor dem Abschluss entsprechender Vereinbarungen mit anderen Handelspartnern. In Japan und Südkorea ruht der Börsenhandel auch am Dienstag noch wegen örtlicher Feiertage. Die chinesischen Aktienmärkte legen am ersten Handelstag nach ihren Feiertagspausen deutlicher zu. Dass der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im April gesunken ist, belastet nicht. Für den Rückgang wird der Zollstreit verantwortlich gemacht, doch überwiegt die Hoffnung auf dessen baldige Beilegung. Kaum verändert zeigt sich derweil der australische Aktienmarkt. Unter den Einzelwerten fallen Wisetech um 2,7 Prozent, nachdem der Softwareanbieter vor möglichem Gegenwind durch die US-Strafzölle gewarnt hat. Computershare (+0,1%) hat den Ausblick auf das Geschäftsjahr bestätigt. NextDC verbessern sich um 7,7 Prozent. Der Betreiber von Datenzentren hat wegen der rekordhohen Nachfrage höhere Investitionen angekündigt.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 41.218,83 -0,2% -98,60 -2,9% S&P-500 5.650,38 -0,6% -36,29 -3,3% NASDAQ Comp 17.844,24 -0,7% -133,49 -6,9% NASDAQ 100 19.967,94 -0,7% -134,67 -4,3% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 1,0 Mrd 1,07 Mrd Gewinner 915 2.253 Verlierer 1.847 493 Unverändert 66 69
Etwas leichter - Moderate Gewinnmitnahmen und Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch dominierten nach der längsten Gewinnserie des S&P-500 seit mehr als 20 Jahren. Am Markt wird fest mit einer Bestätigung des Zinsniveaus gerechnet, auch wenn Präsident Trump zuletzt offen eine Zinssenkung gefordert hatte, untermauert mit Drohungen. Er war dann aber wieder zurückgerudert. Netflix verloren 1,9 Prozent. Auch andere Titel aus der Medienbranche zeigten sich schwach, nachdem Trump Zölle von 100 Prozent auf ausländische Filmproduktionen thematisiert hatte. Berkshire Hathaway verloren 5,1 Prozent mit der Nachricht, dass Investorenlegende Warren Buffett abtritt und die Führung seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ab 2026 abgibt.
US-ANLEIHEN
Die Renditen am Anleihemarkt stiegen nach dem besser als erwartet ausgefallenen ISM-Index für den Dienstleistungssektor leicht. Die zehnjährige Rendite legte auf 4,34 von 4,32 Prozent zu.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:50 Uhr % YTD EUR/USD 1,1318 0,0 1,1316 1,1321 +9,2% EUR/JPY 162,73 0,0 162,66 163,46 +0,6% EUR/GBP 0,8514 -0,0 0,8515 0,8525 +3,0% GBP/USD 1,3294 0,0 1,3292 1,3280 +6,0% USD/JPY 143,78 0,0 143,73 144,38 -7,9% USD/KRW 1.380,27 0,4 1.375,36 1.385,87 -5,1% USD/CNY 7,1836 0,2 7,1657 7,1765 -0,4% USD/CNH 7,2147 0,2 7,2015 7,2103 -1,6% USD/HKD 7,7504 0,0 7,7500 7,7502 -0,2% AUD/USD 0,6461 -0,1 0,6465 0,6465 +4,2% NZD/USD 0,5979 0,2 0,5967 0,5968 +6,3% BTC/USD 94.355,30 -0,3 94.666,50 94.669,10 +3,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar verringerte nach dem gut ausgefallenen ISM-Index seine vorherigen Tagesverluste etwas, der Dollarindex gab um 0,2 Prozent nach.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,06 57,24 +1,4% +0,82 -18,7% Brent/ICE 61,18 60,25 +1,5% +0,93 -17,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise fielen deutlich um bis zu 2,4 Prozent, nachdem die Opec+ beschlossen hatte, die Förderung im Juni auszuweiten. Laut Quasar Elizundia, Stratege bei Pepperstone, verstärkte dies die Sorgen vor einem globalen Angebotsüberhang.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.355,63 3.330,06 +0,8% +25,56 +23,5% Silber 29,15 28,74 +1,4% +0,41 +1,8% Platin 859,11 851,9 +0,8% +7,21 -2,4% Kupfer 4,691 4,655 +0,8% +0,04 +15,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis schoss kräftig nach oben um 2,8 Prozent auf 3.330 Dollar je Feinunze. Neben der Ungewissheit über die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank und die Trump'sche Zollpollitik verwies Marktkenner Peter Cardillo von Spartan Capital Securities auf die geopolitische Lage in Israel und der Ukraine als Gründe.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
VERBRAUCHERPREISE PHILIPPINEN
- Verbraucherpreise Kernrate Apr +2,2% gg Vorjahr
VERBRAUCHERPREISE THAILAND
- Verbraucherpreise Apr -0,22% gg Vorjahr (PROG -0,14%)
RATING KANADA
S&P Global Ratings hat das langfristige Rating "AAA" für Kanada bestätigt. Der Ausblick ist stabil.
UBS
einigt sich mit dem US-Justizministerium (DoJ) wegen Steuerverstößen der übernommenen Credit Suisse und zahlt insgesamt 511 Millionen US-Dollar. Die Vereinbarung bezieht sich auf das in der Schweiz verbuchte grenzüberschreitende Geschäft der Credit Suisse mit US-Steuerpflichtigen. Credit Suisse Services AG habe sich in einem Fall der Verschwörung zur Beihilfe und Unterstützung bei der Erstellung falscher Einkommensteuererklärungen schuldig bekannt. Zudem beinhalte die Einigung ein Non-Prosecution Agreement in Bezug auf ähnliche Verstöße in Singapur.
FORD MOTOR
hat deutlich bessere Zahlen für das erste Quartal gemeldet als erwartet, prognostiziert jedoch einen starken Rückgang der Gewinne für das Gesamtjahr und hat seine Prognosen ausgesetzt. Der Konzern verwies auf potenzielle Zoll-Effekte in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar.
OPENAI
will doch kein gewinnorientiertes Unternehmen mehr werden. Der ChatGPT-Erfinder hat die umstrittenen Pläne, sein KI-Geschäft unter die Kontrolle einer gewinnorientierten Holding zu stellen, aufgegeben. Sie soll stattdessen weiterhin wie seit der Gründung unter der Kontrolle eines Nonprofit-Boards stehen. Der Schritt könnte die Finanzierungsbemühungen des Unternehmens in Zukunft erschweren. Das Board muss nicht wie traditionelle Gremien im besten Interesse der Anleger handeln, sondern ist "der Menschheit" verpflichtet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos/cln
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