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08:14 Uhr, 15.02.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG bis FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China (Kernland).

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die japanische Wirtschaft hat im vierten Quartal unter einem schwachen Binnenkonsum und niedrigen Investitionen gelitten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Im Vorquartal war die Wirtschaft bereits um 0,8 Prozent geschrumpft. Im Gesamtjahr stieg das reale BIP um 1,9 Prozent nach einer Expansion um 1,0 Prozent im Vorjahr. Technisch rutschte Japan mit dem schwachen vierten Quartal in eine Rezession, da das BIP zwei Quartale in Folge schrumpfte. Die Daten sind jedoch vorläufig. Der Privatkonsum sank im vierten Quartal um 0,2 Prozent. Das Lohnwachstum hielt nicht mit der Inflationsrate mit, weshalb sich die Haushalte mit Ausgaben zurückhielten. Die Investitionen sanken um 0,1 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Einzelhandelsumsatz Januar 
          PROGNOSE: -0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,6% gg Vm 
          Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,4% gg Vm 
 
    14:30 Empire State Manufacturing Index Februar 
          PROGNOSE: -15,0 
          zuvor:    -43,7 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    218.000 
 
    14:30 Import- und Exportpreise Januar 
          Importpreise 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:    0,0% gg Vm 
 
    14:30 Philadelphia-Fed-Index Februar 
          PROGNOSE: -8,0 
          zuvor:    -10,6 
 
    15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Januar 
          Industrieproduktion 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
          Kapazitätsauslastung 
          PROGNOSE: 78,8% 
          zuvor:    78,6% 
 
    16:00 Lagerbestände Dezember 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.025,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.909,50  +0,2% 
Nikkei-225                38.157,94  +1,2% 
Hang-Seng-Index           15.972,93  +0,6% 
Kospi                      2.613,80  -0,3% 
Shanghai-Composite            Feiertag 
S&P/ASX 200                7.605,70  +0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Die Börsen schließen sich mehrheitlich der freundlichen Vorgabe der Wall Street an. Dass das BIP in Japan im letzten Quartal 2023 zum Vorquartal wider Erwarten leicht geschrumpft ist, bremst den Nikkei-Index in Tokio ebenso kaum wie der festere Yen. Auf Jahresbasis wuchs die japanische Wirtschaft immerhin um 1,9 Prozent. In Hongkong verteuern sich Aktien wie Anta Sports (+1,2%), Baidu (+0,9%) oder Lenovo (+2,0%) vor dem Hintergrund von Daten, die auf eine starke Nachfrage der Chinesen an den ersten Tagen der derzeit stattfinden Neujahrsfestivitäten hindeuten. Steil abwärts um fast 6 Prozent geht es in Tokio für die Sony-Aktie, nachdem das Unternehmen am Vortag nach Handelsende den Quartalsbericht präsentiert hatte. Renesas Electronics kommen um 1,9 Prozent zurück. Das Unternehmen plant die Übernahme des australischen Softwareunternehmens Altium für 5,9 Milliarden US-Dollar. Altium schossen in Sydney darauf um über 28 Prozent nach oben. In Seoul springt der Kurs der Internetplattform Kakao um 7,8 Prozent nach oben, angetrieben von soliden Umsätzen 2023. Im Sog geht es für die Aktie des Wettbewerbers Naver um 0,7 Prozent voran. An der taiwanischen Börse machen Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) einen Satz um 8 Prozent, nachdem dort der Handel nach dem Mondneujahrsfest wieder aufgenommen wurde. Kurstreiber seien starke Umsätze im Januar und eine positive Stimmung für Chipaktien weltweit, sagen Marktteilnehmer.

US-NACHBÖRSE

Cisco Systems reagierten mit einem kräftigen Minus von 5,3 Prozent auf den Quartalsbericht und den Ausblick des Netzwerkspezialisten (s.u.).

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.424,27        +0,4%        151,52      +2,0% 
S&P-500              5.000,62        +1,0%         47,45      +4,8% 
Nasdaq-Comp.        15.859,15        +1,3%        203,55      +5,7% 
Nasdaq-100          17.807,63        +1,2%        207,21      +5,8% 
 
                     Mi.       Di. 
Umsatz NYSE (Aktien) 916 Mio   982 Mio 
Gewinner             2.298       234 
Verlierer              542     2.625 
unverändert             69        47 
 

Freundlich - Nach den deutlichen Vortagesverlusten kam es zu einer Gegenbewegung, gestützt von wieder sinkenden Marktzinsen. Zinssenkungshoffnung verbreitete der Leiter der Chicagoer Notenbankfiliale. Austan Goolsbee sieht in der unerwartet hartnäckigen Inflation nicht notwendigerweise ein Hindernis für eine Zinssenkung in den kommenden Monaten. Lyft schossen um 35,1 Prozent nach oben. Der Fahrdienstvermittler hatte starke Zahlen vorgelegt. Für das Wettbewerberpapier Uber ging es um 14,7 Prozent aufwärts. Der Mobilitätsdienstleister hate das erste Aktienrückkaufprogramm der Unternehmsgeschichte angekündigt. Kraft Heinz verloren 5,5 Prozent. Der Lebensmittelkonzern übertraf zwar die Gewinnerwartungen, blieb jedoch hinter den Umsatzprognosen des Marktes zurück. Zillow zogen um 7,6 Prozent an, gestützt von einem optimistischen Ausblick. Mit dem Anstieg des Bitcoin auf über 51.000 Dollar waren Krypto-Aktien gesucht. Coinbase, Marathon Digital und Riot Platforms verbuchten alle Kursgewinne über 14 Prozent.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,59         -6,7          4,66       17,1 
5 Jahre                  4,25         -7,3          4,33       25,4 
7 Jahre                  4,27         -5,4          4,33       30,5 
10 Jahre                 4,26         -5,9          4,32       37,6 
30 Jahre                 4,44         -2,2          4,46       47,1 
 

Nach dem steilen Anstieg der Renditen am Vortag legten diese den Rückwärtsgang ein und machten zumindest einen Teil des Anstiegs wieder wett. Die Äußerungen von US-Notenbanker Austan Goolsbee zeigten, dass kurzfristige Zinssenkungen nicht gänzlich vom Tisch seien, hieß es.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 8:06   % YTD 
EUR/USD           1,0733        +0,0%     1,0727     1,0707   -2,8% 
EUR/JPY           161,08        -0,2%     161,45     161,16   +3,5% 
EUR/GBP           0,8548        +0,1%     0,8538     0,8523   -1,5% 
GBP/USD           1,2556        -0,1%     1,2565     1,2557   -1,4% 
USD/JPY           150,09        -0,3%     150,50     150,50   +6,5% 
USD/KRW         1.334,38        +0,1%   1.332,53   1.337,09   +2,8% 
USD/CNY           7,1170        -0,0%     7,1203     7,1936   +0,2% 
USD/CNH           7,2262        +0,0%     7,2260     7,2285   +1,4% 
USD/HKD           7,8190        +0,0%     7,8186     7,8175   +0,1% 
AUD/USD           0,6490        -0,0%     0,6492     0,6468   -4,7% 
NZD/USD           0,6083        -0,0%     0,6084     0,6074   -3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        52.095,78        +0,4%  51.862,98  49.692,98  +19,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar kam nach seinen kräftigen Vortagesgewinnen zurück, der Dollar-Index verlor 0,2 Prozent. Der Greenback hatte nach den US-Inflationsdaten parallel zu den Marktzinsen einen Sprung nach oben gemacht. Die stärker als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten "sind kein gutes Zeichen für eine Zentralbank, die sich auf Zinssenkungen vorbereitet" und dürften den Weg für einen weiter starken Dollar ebnen, erwartet ING-Analyst Chris Turner.

Im asiatisch dominierten Handel am Donnerstag weitet der Yen nach dem jüngsten kräftigen Rücksetzer seine leichte Erholungsbewegung vom Vortag aus. Für Auftrieb sorge eine weiter drohende Intervention Japans zugunsten der eigenen Währung. Hintergrund seien entsprechende Andeutungen aus dem japanischen Finanzministerium, heißt es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          76,33        76,64      -0,4%      -0,31   +5,7% 
Brent/ICE          81,33         81,6      -0,3%      -0,27   +5,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Nach stärker als erwartet gestiegenen US-Rohöllagerbeständen ging es für die Ölpreise um bis zu 1,5 Prozent nach unten.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.993,19     1.992,36      +0,0%      +0,83   -3,4% 
Silber (Spot)      22,50        22,38      +0,6%      +0,13   -5,3% 
Platin (Spot)     895,20       893,00      +0,2%      +2,20   -9,8% 
Kupfer-Future       3,72         3,71      +0,2%      +0,01   -4,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

RUSSLAND - Rüstung

Die USA sehen sich hochrangigen Regierungsvertretern zufolge mit einer neuen "ernsthaften Sicherheitsbedrohung" konfrontiert, bei der es sich Medienberichten zufolge um russische Pläne für im Weltall stationierte Atomwaffen handelt. Russland sei dabei, im Weltraum stationierte Atomwaffen gegen Satelliten zu entwickeln, berichteten der Sender ABC News und die New York Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Regierungsvertreter.

RUSSLAND/USA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 15, 2024 02:14 ET (07:14 GMT)

Der russische Staatschef Wladimir Putin findet nach eigenen Worten eine weitere Amtszeit von US-Präsident Joe Biden wünschenswerter als eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. "Biden, er ist erfahrener. Er ist vorhersehbar, er ist ein Politiker der alten Schule", sagte er auf eine entsprechende Frage.

SINGAPUR

Das BIP in Singapur ist im vierten Quartal 2023 revidiert zum Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen. Vorläufig war ein Plus von 2,8 Prozent ermittelt worden. Im Quartalsergleich waren es 1,2 Prozent nach vorläufig 1,7 Prozent.

BHP

muss eine Abschreibung in Höhe von knapp 2,5 Milliarden Dollar auf sein Nickel-Geschäft in Australien vornehmen und stellt möglicherweise seine dortigen Aktivitäten für eine Weile ein, falls das Umfeld weiterhin schwach bleibt. Der Konzern kündigte außerdem an, weitere 3,2 Milliarden Dollar für den Bruch des Samarco-Staudamms in Brasilien im Jahr 2015 zurückzustellen, womit sich die Rückstellungen für die Kosten der Katastrophe auf rund 6,5 Milliarden Dollar belaufen. Die Belastungen in Höhe von insgesamt 5,7 Milliarden Dollar werden sich auf den Halbjahresgewinn von BHP auswirken, der am Dienstag bekannt gegeben wird.

RENESAS/ALTIUM

Der japanische Chiphersteller Renesas übernimmt für 5,91 Milliarden US-Dollar das australische Softwareunternehmen Altium. Renesas bietet 68,50 australische Dollar je Aktie. Das Papier hatte am Mittwoch 51,26 Dollar gekostet.

CISCO SYSTEMS

hat nach wie vor mit hohen Lagerbeständen bei Kunden zu kämpfen. Für das abgelaufene Quartal meldete Cisco einen Umsatzrückgang von 6 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar. Im Konsens hatten Analysten 12,7 Milliarden geschätzt. Der Gewinn sank auf 2,63 (2,773) Milliatrden Dollar. Der bereinigte Gewinn lag bei 87 Cent pro Aktie, verglichen mit einer Konsensschätzung von 84 Cent. Für das laufende Quartal rechnet Cisco mit einem Umsatz zwischen 12,1 und 12,3 Milliarden Dollar, was einem Rückgang um etwa 16 Prozent entspräche und deutlich unter der Marktschätzung von 13,1 Milliarden Dollar liegt. Das Unternehmen rechnet ferner mit einem bereinigten Quartalsgewinn unter den derzeit kursierenden Schätzungen und senkte die Prognosen für das Gesamtjahr.

STELLANTIS

will nach Höchstwerten im vergangenen Jahr bei Umsatz und Gewinn eigene Aktien für insgesamt 3 Milliarden Euro zurückkaufen. Zudem kündigte das Unternehmen eine Erhöhung der Dividende um 16 Prozent an. Der Umsatz stieg um 6 Prozent 189,54 Milliarden Euro. Analysten hatten laut Factset mit 189,92 Milliarden marginal mehr erwartet. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um 1 Prozent auf 24,34 Milliarden, verglichen mit einem Konsenswert von 23,75 Milliarden. Die entsprechende operative Marge sank auf 12,8 von 13,4 Prozent. Der Gewinn nach Steuern kletterte dagegen spürbar auf 18,625 (16,78) Milliarden Euro. Hier hatten Analysten 18,18 Milliarden erwartet. Für 2024 rechnet Stellantis den weiteren Angaben zufolge mit einer bereinigten operativen Marge im mindestens zweistelligen Bereich.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/gos

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