MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Reserve Bank of Australia (RBA) nimmt angesichts der sich rasch abkühlenden Inflation eine neutrale Haltung zu den Zinssätzen ein, was darauf hindeutet, dass die seit Mai 2022 andauernde Rekordzahl von Zinserhöhungen bald zu Ende gehen könnte. Zum Abschluss ihrer ersten Sitzung in diesem Jahr beließ die RBA den Leitzins bei 4,35 Prozent. Die Zentralbank kündigte zwar an, dass die Zinsen weiter steigen könnten, gab aber gleichzeitig bekannt, dass sie ihre Inflations- und Wachstumsprognosen nach unten korrigiert hat.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:00 IE/Linde plc, Ergebnis 4Q (15:00 Analystenkonferenz)
12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 4Q
12:30 US/GE Healthcare Technologies Inc, Jahresergebnis
13:00 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 4Q
14:00 US/Dupont de Nemours Inc, Ergebnis 4Q
22:01 US/Amgen Inc, Ergebnis 4Q
22:10 US/Ford Motor Co, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.964,75 +0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.737,25 +0,2% Nikkei-225 36.160,66 -0,5% Hang-Seng-Index 16.106,49 +3,8% Kospi 2.576,20 -0,6% Schanghai-Composite 2.778,43 +2,8% S&P/ASX 200 7.581,60 -0,6%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Während die Aktienmärkte mehrheitlich wegen des fortgesetzten Auspreisens baldiger US-Zinssenkungen zur Schwäche neigen, steigen die Kurse in China nach angekündigten Stützungsmaßnahmen. Unter anderem will ein nationaler Fonds seine Beteiligungen an börsennotierten Fonds ausbauen. Aktuell lieferten die Konjunkturaussichten kaum Kaufargumente, da sprängen staatliche Stellen ein, heißt es. Schanghai-Composite und HSI in Hongkong ziehen mit den Schlagzeilen zur Stützung des Marktes deutlich an. Der Technologiesubindex im HSI gewinnt 4,2 Prozent - Alibaba 6,8 Prozent. An den übrigen Märkten dominiert nach neuerlich eher falkenhaft interpretierten Aussagen aus dem Kreise der Fed moderater Pessimismus. In Tokio belastet die Sektoren Elektronik und Maschinenbau. Nach einem gesenkten Ausblick stürzen Omron um 14 Prozent ab. In Südkorea drücken Titel aus den Bereichen Automobilbau und Batteriefertigung. Der australische S&P/ASX-200 hat die Sitzung im Minus beendet. Die Notenbank hatte ihr Leitzinsniveau bestätigt, nahm aber eine eher neutrale Positionierung zur künftigen Zinshöhe ein. Analysten erwarten eine erste Zinssenkung erst im September. Der schwer gewichtete Rohstoffsektor büßte 1,1 Prozent ein. Gold Miner West African Resources brachen um 11 Prozent ein, nachdem das Unternehmen einen schwachen Förderausblick geliefert hatte.
US-NACHBÖRSE
Palantir Technologies schossen um 17,3 Prozent nach oben, nachdem der Datenanalytiker ein Rekordergebnis ausgewiesen hatte. Crown Holdings verschreckte mit einem schwachen Geschäftsausblick und enttäuschte zudem mit Umsätzen unter Konsens. Der Kurs brach um 12,9 Prozent ein. Für FMC Corp ging es gar 13,9 Prozent gen Süden, das agrarwissenschaftliche Unternehmen wartete mit Erlösen unter Markterwartung auf. Auch der Ausblick fiel negativ aus. Coherent (+8,1%) sprach von Zeichen eines anziehenden Geschäfts. Chegg (+0,3%) brachen zunächst um rund 10 Prozent ein, um sich anschließend zu erholen. Die Geschäftszahlen waren leicht besser als gedacht, der Ausblick jedoch schwach. Die Gesellschaft will künftig KI-Anwendungen zum Einsatz bringen.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.380,12 -0,7% -274,30 +1,8% S&P-500 4.942,81 -0,3% -15,80 +3,6% Nasdaq-Comp. 15.597,68 -0,2% -31,28 +3,9% Nasdaq-100 17.613,04 -0,2% -29,70 +4,7% Mo . Fr. Umsatz NYSE (Aktien) 942 Mio 911 Mio Gewinner 511 910 Verlierer 2.332 1.933 Unverändert 69 71
Knapp behauptet - Der fortgesetzt kräftige Anstieg der US-Marktzinsen bremste die Kauflaune für Aktien. Auslöser des jüngsten Satzes nach oben bei den Zinsen war der unerwartet stark ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Januar. Dazu kam der Einkaufsmanagerindex (ISM), er übertraf die Erwartungen deutlich. Außerdem hatte US-Notenbankchef Jerome Powell am Wochenende Zinssenkungshoffnungen erneut einen Dämpfer versetzt. McDonald's sanken um 3,7 Prozent und belasteten damit maßgeblich den Dow. Die Schnellrestaurantkette steigerte zwar den Gewinn stärker als angenommen, allerdings bremste der Krieg in Nahost das Wachstum, weshalb der Umsatz flächenbereinigt weniger stark stieg als erwartet. Neue Mängel am Problemflugzeug 737 Max drückten den Boeing-Kurs um 1,3 Prozent. Dow-Tagessieger waren Caterpillar mit einem Plus von 2,0 Prozent. Der Markt honorierte damit einen überraschend deutlichen Gewinnanstieg. Air Products & Chemicals kamen nach schwachen Quartalszahlen und einem gesenkten Ausblick um 15,6 Prozent zurück. Linde gaben im Sog um 1,6 Prozent nach.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,46 +9,6 4,36 3,8 5 Jahre 4,12 +13,5 3,99 12,1 7 Jahre 4,15 +14,8 4,01 18,3 10 Jahre 4,16 +14,4 4,02 28,5 30 Jahre 4,34 +12,3 4,22 37,5
Am Markt stellte man sich weiter auf für länger erhöht bleibende Zinsen ein. Die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung schon im März ist inzwischen massiv gesunken auf fast 15 Prozent, verglichen mit noch 64 Prozent vor Monatsfrist, nachdem am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht unerwartet stark ausgefallen war und am Montag der ISM-Index positiv überrrascht hatte.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:34 Uhr % YTD EUR/USD 1,0753 +0,1% 1,0744 1,0778 -2,6% EUR/JPY 159,56 -0,1% 159,73 159,92 +2,5% EUR/GBP 0,8566 -0,0% 0,8570 0,8540 -1,3% GBP/USD 1,2553 +0,1% 1,2539 1,2619 -1,4% USD/JPY 148,41 -0,2% 148,67 148,40 +5,3% USD/KRW 1.327,90 -0,6% 1.336,00 1.332,70 +2,3% USD/CNY 7,1100 -0,1% 7,1192 7,1120 +0,1% USD/CNH 7,2038 -0,2% 7,2199 7,2130 +1,1% USD/HKD 7,8221 +0,0% 7,8218 7,8211 +0,1% AUD/USD 0,6510 +0,4% 0,6483 0,6515 -4,4% NZD/USD 0,6071 +0,3% 0,6055 0,6078 -3,9% Bitcoin BTC/USD 42.672,46 +0,5% 42.454,04 42.936,45 -2,0%
Im Gefolge der gestiegener Marktzinsen ging es auch für den Dollar weiter nach oben. Der Dollarindex kletterte um 0,5 Prozent. Der Euro fiel auf rund 1,0740 Dollar. Das ist das niedrigste Niveau seit November.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,83 72,78 +0,1% +0,05 +0,9% Brent/ICE 78,06 77,99 +0,1% +0,07 +1,5%
Die Ölpreise stiegen um rund 1 Prozent, gestützt von der angespannten Lage im Nahen Osten. Streitkräfte der USA und Großbritanniens haben dutzende Ziele der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen beschossen. Sie reagierten damit auf die andauernden Angriffe der Huthi auf die zivile Schifffahrt im Roten Meer. "In den vergangenen Jahren haben solche politischen Unruhen die Rohölpreise in die Höhe getrieben. Angesichts der Rekordproduktion von US-Öl und keinen wirklichen Angebotseinbußen aus dem Nahen Osten sind die meisten geopolitischen Preisaufschläge jedoch bereits eingepreist", befand Analyst Dennis Kissler von BOK Financial.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.027,43 2.025,24 +0,1% +2,19 -1,7% Silber (Spot) 22,40 22,35 +0,2% +0,05 -5,8% Platin (Spot) 902,70 898,50 +0,5% +4,20 -9,0% Kupfer-Future 3,78 3,77 +0,2% +0,01 -2,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis büßte 14 Dollar ein auf 2.026 je Feinunze. Der feste Dollar und die gestiegenen Anleiherenditen lasteten auf dem Edelmetall.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
NAHOSTKRIEG
Die US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben zwei ferngesteuerte und mit Sprengstoff beladene Boote der Huthi-Rebellen im Jemen beschossen. Die beiden "explosiven unbemannten Wasserfahrzeuge" hätten eine "akute Bedrohung für Schiffe der US-Marine und für Handelsschiffe in der Region" dargestellt, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando Central Command.
KONJUNKTUR JAPAN
Ausgaben privater Haushalte Dez -2,5% (PROGNOSE: -2,2%) gg Vorjahr
INFLATION PHILIPPINEN
Verbraucherpreise Kernrate Jan +3,8% gg Vorjahr
Verbraucherpreise Jan +2,8% gg Vorjahr (PROG +3,0%)
TOYOTA
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 06, 2024 01:44 ET (06:44 GMT)
Der Autobauer hat im dritten Geschäftsquartal seinen Nettogewinn gesteigert, nachdem er von einer starken Nachfrage und der nachlassenden Halbleiterknappheit profitiert hatte. Die Japaner hoben ihre Gewinnprognose für das Geschäftsjahr per Ende März an. Der Nettogewinn stieg in den drei Monaten bis zum 31. Dezember gegenüber dem Vorjahr um 87 Prozent auf 1,358 Billionen Yen (8,5 Milliarden Euro). Für das im März endende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des Nettogewinns um 84 Prozent auf 4,500 Billionen Yen, während es zuvor von einem Anstieg um 61 Prozent ausgegangen war.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/flf
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