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07:42 Uhr, 06.02.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Qualcomm hat bei Umsatz und Gewinn für das erste Geschäftsquartal die Prognosen der Analysten übertroffen. Der Konzern begründete dies mit gestiegenen Chip-Verkäufen für den Smartphone- und Auto-Sektor. Einziger Wermutstropfen waren der leicht unter den Erwartungen liegende Umsatz im margenstarken Geschäft mit der Lizenzierung von Patenten und der Ausblick für diesen Bereich. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um 4,6 Prozent.

Qualcomm vermeldete für das erste Quartal einen Anstieg des Gewinns pro Aktie um 24 Prozent auf 3,41 Dollar, verglichen mit der Factset-Konsensschätzung von 2,96 Dollar. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 18 Prozent und erreichte 11,67 Milliarden Dollar, was klar über den Erwartungen der Analysten von 10,91 Milliarden Dollar lag.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:30 US/Honeywell International Inc, Ergebnis 4Q

13:00 US/Philip Morris International Inc, Jahresergebnis

13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 4Q

22:05 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 4Q

22:00 US/Expedia Group Inc, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 214.000 
          zuvor:    207.000 
 
    14:30 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:    +1,4% gg Vq 
          3. Quartal:  +2,2% gg Vq 
          Lohnstückkosten 
          PROGNOSE:    +3,3% gg Vq 
          3. Quartal:  +0,8% gg Vq 
- MX 
    Im Laufe des Tages 
          MX/Banco de Mexico, Ergebnisse des geldpolitischen Rats 
          Overnight Rate 
          PROGNOSE: k.A. 
          zuvor:    10,00% 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.100,75  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.820,00  +0,3% 
Nikkei-225                39.094,67  +0,7% 
Hang-Seng-Index           20.741,50  +0,7% 
Kospi                      2.536,75  +1,1% 
Shanghai-Composite         3.257,63  +0,9% 
S&P/ASX 200                8.520,70  +1,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Etwas fester - Die Börsen folgen den Vorgaben von der Wall Street, wo sich die Erholung fortsetzte. Die Ängste vor einer Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China haben etwas nachgelassen. Am Markt setzt man auf Verhandlungen. Die von Peking am Dienstag verhängten Zölle auf einige US-Waren in Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trumps verhängten zusätzlichen Zölle auf chinesische Importe, werden am Markt als eher maßvoll bewertet. In Tokio sorgen vorgelegte Geschäftszahlen für Bewegung. Nomura steigen um 5,2 Prozent, nachdem sich der Nettogewinn in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres mehr als verdoppelt hat. Renesas Electronics machen nach Vorlage von Viertquartalszahlen einen Sprung um 13,8 Prozent. Etwas Gegenwind kommt aus den Reihen der Bank of Japan. So hat sich das Board-Mitglied, Naoki Tamura, dafür ausgesprochen, die Zinssätze in der im Oktober 2025 beginnenden Hälfte des Fiskaljahres auf 1 Prozent oder mehr anzuheben. Tamura gilt als Falke. Auch an den chinesischen Börsen hat sich die Angst vor einer Eskalation des Handelskonflikts mit den USA etwas gelegt. Die Märkte stabilisieren sich, da es keine neuen Nachrichten zum Handelskonflikt mit den USA gibt, heißt es. Auch in Südkorea richtet sich der Blick auf Einzelwerte. Daewoo Engineering & Construction gewinnen 3,9 Prozent, nachdem der operative Gewinn im vierten Quartal die Markterwartungen übertroffen hat. KB Financial Group (-6,9%) hat indessen die Erwartungen für das vierten Quartal verfehlt.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          44.873,28  +0,7%   317,24      +5,5% 
S&P-500        6.061,48  +0,4%    23,60      +3,1% 
Nasdaq-Comp.  19.692,33  +0,2%    38,32      +2,0% 
Nasdaq-100    21.658,16  +0,4%    91,25      +3,1% 
 
                      Mittwoch    Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.070 Mio   1.008 Mio 
Gewinner             1.969       1.936 
Verlierer              806         810 
Unverändert             72          91 
 

Etwas fester - Teilnehmer wollten die Aufwärtsbewegung nicht überbewerten, denn übergeordnet dominierte weiterhin die Furcht vor einer Eskalation der Handelskonflikte. Nachdem die USA Strafzölle von 10 Prozent auf Importe aus China verhängt hatten, reagierte Peking am Vortag mit Strafzöllen von 15 Prozent auf die Einfuhr bestimmter Rohstoffe und Waren aus den USA. Die chinesische Reaktion wurde jedoch von Beobachtern als insgesamt moderat bezeichnet. Anleger warten nun gespannt auf Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Gegenpart Xi Jinping, für die es allerdings noch keinen Termin gibt. Alphabet verloren 7,3 Prozent, nachdem das Umsatzwachstum enttäuscht hatte. AMD (-6,3%) hatte zwar den Umsatz seiner Datenzentren kräftig gesteigert, die hohen Erwartungen der Analysten aber verfehlt. Walt Disney verloren 2,4 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hatte von Preiserhöhungen seines Streamingdiensts profitiert. Der Ausblick überzeuge aber nicht in allen Punkten, hieß es. Derweil hat Spielzeughersteller Mattel (+15,3%) seine Gewinnprognose erhöht. Daneben kündigte Mattel einen Aktienrückkauf an.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,19         -2,1          4,21           -5,3 
5 Jahre                  4,25         -6,7          4,32          -13,1 
7 Jahre                  4,34         -8,4          4,42          -14,3 
10 Jahre                 4,43         -8,0          4,51          -14,4 
30 Jahre                 4,65        -10,0          4,75          -13,3 
 

Im Sog des schwächeren Dollar fielen die Anleiherenditen deutlich. Staatsanleihen waren indessen als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten gesucht. Die zehnjährige Rendite fiel zum ersten Mal seit dem 18. Dezember unter die Marke von 4,5 Prozent, da relativ schwache Wirtschaftsindikatoren wieder in den Vordergrund rückten und die Inflationsängste nachließen.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 9:00   % YTD 
EUR/USD           1,0392        -0,1%     1,0405     1,0402   +0,3% 
EUR/JPY           158,44        -0,2%     158,75     159,46   -2,7% 
EUR/GBP           0,8319        -0,0%     0,8321     0,8321   +0,5% 
GBP/USD           1,2491        -0,1%     1,2504     1,2500   -0,2% 
USD/JPY           152,46        -0,1%     152,59     153,36   -3,1% 
USD/KRW         1.447,12        +0,5%   1.440,48   1.446,26   -1,9% 
USD/CNY           7,1681        -0,1%     7,1745     7,1670   -0,6% 
USD/CNH           7,2861        +0,1%     7,2816     7,2771   +2,0% 
USD/HKD           7,7868        +0,0%     7,7868     7,7890   +0,2% 
AUD/USD           0,6272        -0,2%     0,6282     0,6270   +1,4% 
NZD/USD           0,5667        -0,3%     0,5686     0,5670   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        98.280,95        +1,9%  96.429,70  97.884,85   +3,8% 
 

Der US-Dollar gab weiter nach. Er war am Vortag unter Druck geraten, nachdem für Dezember ein Rückgang der Stellenausschreibungen in den USA gemeldet worden war. Der Dollar-Index verlor 0,3 Prozent.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          71,32        71,03      +0,4%      +0,29   +0,1% 
Brent/ICE          74,85        74,61      +0,3%      +0,24   +0,6% 
 

Die Ölpreise fielen mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie einem überraschend deutlichen Anstieg der wöchentlichen US-Öllagerbestandsdaten. Die Notierungen für Brent und WTI reduzierten sich um bis zu 2,0 Prozent.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.868,91     2.867,75      +0,0%      +1,16    --- 
Silber (Spot)      32,34        32,33      +0,1%      +0,02  +12,0% 
Platin (Spot)     990,38       979,25      +1,1%     +11,13   +9,2% 
Kupfer-Future       4,50         4,44      +1,3%      +0,06    --- 
 

Gold profitierte vom Sicherheitsbedürfnis der Anleger und stieg erneut auf Rekordhoch. Das Edelmetall erlebt nach Aussage von Analyst Ricardo Evangelista von ActivTrades Zulauf angesichts der Dollar-Schwäche und wachsender Besorgnis über den eskalierenden Handelskrieg zwischen den USA und China und dessen voraussichtlich negative Auswirkungen auf das globale Wirtschaftswachstum. Dazu kämen Trumps Äußerungen über die Übernahme des Gazastreifens und die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der Federal Reserve Bank von Richmond, Tom Barkin, benötigt mehr Informationen, bevor er beurteilen kann, wie Zölle und verschiedene andere politische Vorschläge von US-Präsident Donald Trump die Inflation und die Wirtschaft beeinflussen werden. Die Zinssätze bleiben so lange unverändert, bis die Situation klarer wird oder sich die Daten ändern, ergänzte Barkin.

GELDPOLITIK JAPAN

Naoki Tamura, Mitglied des geldpolitischen Rats der japanischen Zentralbank, hat sich für möglicherweise schnellere Zinserhöhungen ausgesprochen. In einer Rede sagte der als geldpolitischer Falke geltende Tamura, dass die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen in der im Oktober beginnenden zweiten Hälfte des Fiskaljahres auf 1 Prozent oder mehr anheben sollte. Dies sei notwendig, um das Aufwärtsrisiko bei den Preisen zu verringern und das Ziel der Preisstabilität auf nachhaltige und stabile Weise zu erreichen.

FORD MOTOR

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 06, 2025 01:42 ET (06:42 GMT)

hat im vierten Quartal höhere Einnahmen verzeichnet und den Nettogewinn gesteigert, aber mit dem Ausblick für 2025 enttäuscht. Der Automobilhersteller rechnet für dieses Jahr mit einem deutlichen Rückgang des bereinigten Vorsteuergewinns und erwartet, dass hohe Verluste, die durch das Geschäft mit Elektroautos verursacht werden, weiterhin die Rentabilität belasten werden. Der Umsatz kletterte im Schlussquartal um 5 Prozent auf 48,2 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 39 Cent, während Analysten her nur mit 34 Cent gerechnet hatten.

NEWS CORP

hat den Umsatz und Gewinn im zweiten Geschäftsquartal stärker gesteigert als erwartet. Der Medienkonzern profitierte insbesondere von einer guten Entwicklung im Buchgeschäft, bei digitalen Immobiliendiensten und bei Dow Jones. Der Umsatz des Unternehmens, zu dessen Tochtergesellschaft Dow Jones auch das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören, wuchs in den drei Monaten bis Ende Dezember um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 2,24 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten mit 2,18 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn stieg auf 215 Millionen Dollar von 156 Millionen.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf/err

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