MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Martin Luther King Day geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Chinas Wirtschaft ist im vierten Quartal 2024 schneller gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BPI) legte um 5,4 Prozent zu, Ökonomen hatten mit 5,1 Prozent gerechnet. Im Gesamtjahr 2024 betrug das Wachstum 5,0 Prozent nach 5,2 Prozent 2023. Damit erreichte das Land sein offizielles Wachstumsziel in einem schwierigen Jahr, in dem Peking auf eine drastische Verschlechterung der Schlüsselindikatoren im Sommer mit den aggressivsten Konjunkturmaßnahmen seit Jahren reagiert hatte. Die Statistikbehörde erklärte, dass das BIP durch ein solides Wachstum der Investitionen und der Exporte begünstigt worden sei, was den schwächeren Konsum ausgeglichen habe. Mache Volkwirte kommentieren, dass die Zahlen einfach nicht zusammenpassten und vermuten, dass versucht wurde, sie künstlich zu glätten, um politische Ziele zu erreichen.
Die chinesische Industrie entwickelte sich derweil im Dezember besser als erwartet. Sie stieg um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ökonomen hatten mit 5,4 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vormonat stand ein Wachstum von 0,64 Prozent zu Buche. Im Gesamtjahr legte die Industrieproduktion um 5,8 Prozent zu. Der Einzelhandelsumsatz stieg im Dezember um 3,7 Prozent nach einem Plus von 3,0 Prozent im November. Für das Gesamtjahr betrug der Wert 3,5 Prozent. Die Anlageinvestitionen in den Städten erhöhten sich im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent. Hier hatten Ökonomen mit 3,3 Prozent etwas mehr erwartet.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember Baubeginne PROGNOSE: +3,2% gg Vm zuvor: -1,8% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -3,0% gg Vm zuvor: +6,1% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Dezember Industrieproduktion PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 77,0% zuvor: 76,8%
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.985,00 +0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 21.290,00 +0,2% Nikkei-225 38.451,46 -0,3% Hang-Seng-Index 19.579,75 +0,3% Kospi 2.523,55 -0,2% Shanghai-Composite 3.240,50 +0,1% S&P/ASX 200 8.310,40 -0,2%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus China setzen in der Breite keine entscheidenden Akzente. Während die Börsen in China etwas fester tendieren, bremst in Tokio die Erwartung einer Zinserhöhung. In der kommenden Woche könnte es bereits soweit sein, nachdem unter der Woche entsprechende Hinweise aus der japanischen Notenbank kamen. Pinpoint-Ökonom Zhiwei Zhang spricht von durchwachsenen Signalen. Während das BIP-Wachstum die Erwartungen übertreffe, sei die Arbeitslosenquote auf über 5 Prozent gestiegen. Seiner Meinung nach hat Pekings Politikwechsel im September dazu beigetragen, die Wirtschaft im vierten Quartal zu stabilisieren, aber eine kontinuierliche Unterstützung werde entscheidend sein, um die Dynamik aufrechtzuerhalten. Unter den Einzelwerten gewannen TSMC in Taiwan knapp 5 Prozent. Der Chipfertiger hatte am Vortag nach Handelsende starke Geschäftszahlen vorgelegt. Zu den Gewinnern in Hongkong gehören Aktien aus dem Immobiliensektor, die nach Anfangsverlusten mit den neuen Konjunkturdaten ins Plus gedreht haben. Poly Property gewinnen 2,1 und Longfor 3,4 Prozent. Dagegen sacken China Vanke um über 5 Prozent ab. Hier belastet, dass der CEO des Unternehmens Medienberichten zufolge festgenommen wurde. In Tokio verbilligen sich Nintendo um über 4 Prozent, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hat, dass der Nachfolger seiner Switch-Konsole erst später im Jahr auf den Markt kommen wird.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 43.153,13 -0,2% -68,42 +1,4% S&P-500 5.937,34 -0,2% -12,57 +1,0% Nasdaq-Comp. 19.338,29 -0,9% -172,94 +0,1% Nasdaq-100 21.091,25 -0,7% -146,60 +0,4% Umsatzdaten Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 902 Mio 1.016 Mio Gewinner 1.737 2.370 Verlierer 1.028 434 Unverändert 75 33
Etwas leichter - Im Fokus standen eine Reihe an Konjunkturdaten und die laufende Berichtssaison. Die Wirtschaftsdaten zeigten kein einheitliches Bild. Die Bank of America mehr als verdoppelte im vierten Quartal den Gewinn und übertraf die Markterwartungen. Die Aktie gab dennoch um 1,0 Prozent nach. Sie war bereits am Tag zuvor im Sog anderer fester Bankenaktien nach starken Branchenzahlen gestiegen. Morgan Stanley stiegen dagegen um 4,0 Prozent, nach einem ebenfalls überraschend deutlichen Gewinnsprung. Die von Unitedhealth vorgelegten Viertquartalszahlen überzeugten dagegen nicht, der Kurs verlor darauf 6 Prozent. Einige Chipwerte waren mit positiven Impulsen des taiwanischen Branchenriesen TSMC gesucht, der starke Zahlen gemeldet und für das laufende Jahr ein kräftiges Umsatzwachstum in Aussicht gestellt hatte. Applied Materials stiegen um 4,5 Prozent, Broadcom um 0,6 Prozent. Nvidia indessen gaben 1,9 Prozent nach.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,24 -1,7 4,26 -0,1 5 Jahre 4,40 -4,5 4,45 2,1 7 Jahre 4,51 -4,7 4,56 2,9 10 Jahre 4,61 -4,0 4,65 4,3 30 Jahre 4,85 -1,8 4,87 7,4
Die am Mittwoch aufgrund von gestiegenen Zinssenkungserwartungen nach günstigen Preisdaten kräftig gefallenen Anleiherenditen, gaben weiter nach.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:17 % YTD EUR/USD 1,0287 -0,1% 1,0302 1,0297 -0,7% EUR/JPY 160,18 +0,2% 159,86 160,74 -1,7% EUR/GBP 0,8425 +0,1% 0,8420 0,8433 +1,8% GBP/USD 1,2209 -0,2% 1,2235 1,2212 -2,4% USD/JPY 155,71 +0,3% 155,18 156,08 -1,0% USD/KRW 1.458,04 +0,0% 1.457,94 1.455,59 -1,2% USD/CNY 7,1958 +0,1% 7,1893 7,1919 -0,2% USD/CNH 7,3453 -0,0% 7,3469 7,3469 +2,0% USD/HKD 7,7864 -0,0% 7,7878 7,7880 +0,2% AUD/USD 0,6201 -0,2% 0,6212 0,6212 +0,2% NZD/USD 0,5586 -0,3% 0,5604 0,5607 -0,2% BTC/USD 101.330,20 +1,6% 99.769,60 99.725,20 +7,1% YTD bezogen skurs des Vortags
Beim Dollar tat sich wenig. Der Dollarindex gab um 0,1 Prozent nach.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,21 78,68 +0,7% +0,53 +10,4% Brent/ICE 81,64 81,29 +0,4% +0,35 +9,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise gaben nach dem starken Ansteg am Mittwoch um bis zu 1,7 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hamas, wodurch sich geopolitische Risiken vermindern dürften, was Sorgen vor Förderausfällen oder Lieferunterbrechungen dämpfte.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.711,28 2.711,86 -0,0% -0,58 +3,3% Silber (Spot) 30,65 30,78 -0,4% -0,13 +6,2% Platin (Spot) 935,30 940,25 -0,5% -4,95 +3,1% Kupfer-Future 4,46 4,44 +0,5% +0,02 +10,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis stieg weiter, gestützt von den weiter gesunkenen Marktzinsen. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,5 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
ISRAEL
Eine Kabinettsabstimmung über das Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen wurde verschoben, nachdem Premierminister Benjamin Netanjahu die Hamas beschuldigt hatte, Teile des Abkommens nicht einzuhalten.
WELTKONJUNKTUR
Das weltweite Wirtschaftswachstum wird sich in diesem und im nächsten Jahr zwar stabilisieren, aber schwach bleiben und unter den Raten liegen, die es den armen Ländern ermöglichen würden, die Einkommensunterschiede zu den reichen Ländern so schnell zu verringern, wie sie es zu Beginn des Jahrhunderts getan haben. Die Weltbank erwartet, dass die Wirtschaftsleistung um je 2,7 Prozent steigen wird, was der Wachstumsrate des vergangenen Jahres entspricht.
AMERICAN EXPRESS
hat sich bereit erklärt, wegen aggressiver Verkaufspraktiken insgesamt rund 230 Millionen Dollar an Strafen zu zahlen.
NINTENDO
hat den mit Spannung erwarteten Nachfolger der erfolgreichen Spielekonsole Switch angekündigt. Die Switch 2 soll in diesem Jahr auf den Markt kommen, allerdings nannte Nintendo keine Details. Für die neue Konsole wurden weder ein Preis, ein Verkaufsdatum, noch Spezifikationen veröffentlicht. Details sollen im April folgen.
RIO TINTO/GLENCORE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 17, 2025 02:01 ET (07:01 GMT)
Die beiden Bergbaukonzerne haben einem Agentur-Bericht zufolge über einen Zusammenschluss gesprochen. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, befanden sich die Gespräche vor kurzem noch in einem frühen Stadium.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/ros/gos
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