MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Aktien- und Rentenbörsen wegen des Martin-Luther-King-Tages geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA I +++++
Die Verbraucherpreise in China sind im Dezember den dritten Monat in Folge gesunken, was die Schwierigkeiten Pekings bei der Wiederbelebung der Wirtschaft unterstreicht.Der Verbraucherpreisindex sank um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit weniger stark als im November (0,5 Prozent). Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Die Kerninflation lag bei 0,6 Prozent. Die Erzeugerpreise sanken um 2,7 Prozent, die Prognose lag hier bei minus 2,6 Prozent.
Die chinesichen Exporte stiegen unterdessen im Dezember um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 0,5 Prozent im November. Volkswirte hatten einen Anstieg um 1,8 Prozent erwartet. Die Importe stiegen um 0,2 Prozent, verglichen mit einem Rückgang von 0,6 Prozent im November. hier lautetet die Schätuzung auf unverändert.
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben Großbritannien und den USA Vergeltung für die Luftangriffe auf Stellungen der Miliz angedroht. "Amerika und Großbritannien müssen sich darauf vorbereiten, einen hohen Preis zu zahlen und die schwerwiegenden Konsequenzen dieser Aggression zu tragen", sagte der stellvertretende Huthi-Außenminister Hussein Al-Essis. "Unser Land wurde einem massiven aggressiven Angriff durch amerikanische und britische Schiffe, U-Boote und Kriegsflugzeuge ausgesetzt."
Die USA und Großbritannien hatten zuvor als Reaktion auf die Attacken der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer Ziele der Miliz im Jemen bombardiert. Getroffen wurden Ziele in mehreren von den Huthis kontrollierten Städten, darunter in der Hauptstadt Sanaa und der Hafenstadt Hodeida.
Trotz der Luftangriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen durch die USA und Großbritannien wollen die Rebellen weiter Schiffe mit Bezug zu Israel im Roten Meer ins Visier nehmen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen
11:55 Unitedhealth Group Inc, Jahresergebnis
12:15 Blackrock Inc, Ergebnis 4Q
12:45 Bank of America Corp, Jahresergebnis
12:45 JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 4Q
12:45 Wells Fargo & Co, Ergebnis 4Q
14:00 Citigroup Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Erzeugerpreise Dezember PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.810,50 -0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.957,75 -0,1% Nikkei-225 35.577,11 +1,5% Hang-Seng-Index 16.264,19 -0,2% Kospi 2.526,05 -0,6% Shanghai-Composite 2.886,50 -0,0% S&P/ASX 200 7.498,30 -0,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Die japanische Börse ist weiter im Rallymodus. Bereits den vierten Tag in Folge legt der Nikkei-Index deutlich zu und erreicht ein 34-Jahreshoch. Neue Spannungen im Nahen Osten und unerwartet hohe Inflationsdaten aus den USA vom Vortag können der guten Stimmung dort nichts anhaben und bewegen auch an den anderen Plätzen der Region kaum. Die für die Zinssenkungsspekulation ungünstigen US-Preisdaten waren bereits an der Wall Street überraschend gut weggesteckt worden. An den chinesischen Aktienmärkten ist die Tendenz behauptet, gestützt von besser als erwartet ausgefallenen Ex- und Importdaten. Die mit Spannung erwarteten chinesischen Inflationsdaten für Dezember sind nah an den Prognosen ausgefallen und sorgen für keinen Impuls. Der Kospi in Seoul gibt nach einem kleinen Plus zum Start inzwischen nach. In Japan stütze die Erwartung, dass die japanische Notenbank ihre äußerst lockere Geldpolitik beibehalte, sagen Marktteilnehmer. Zuletzt hatte die Inflationsrate in Japan nur noch ganz knapp über dem von der Notenbank angestrebten Niveau von 2 Prozent gelegen. Dazu komme die Schwäche des Yen, die günstig ist für die Exportindustrie des Landes.
US-NACHBÖRSE
Flexsteel machten einen Satz um über 26 Prozent nach oben. Der Möbelhersteller hatte für sein zweites Quartal steigende Gewinne und Umsätze gemeldet und prognostiziert weiteres Umsatzwachstum. Sealsq knickten dagegen im Zuge einer Aktienplatzierung um 19,2 Prozent ein. Für Future Fintech Group ging es um 17 Prozent südwärts. Die Börsenaufsicht beschuldigt den CEO des Unternehmens, den Aktienkurs kurz vor seinem Amtsantritt aufgebläht zu haben. Hillman Solutions stiegen um 0,8 Prozent mit der Nachricht des Anbieters von Eisenwaren, Koch Industries, den Hersteller von Seilen und Ketten, für eine ungenannte Summe zu übernehmen.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.711,02 +0,0% 15,29 +0,1% S&P-500 4.780,24 -0,1% -3,21 +0,2% Nasdaq-Comp. 14.970,19 +0,0% 0,54 -0,3% Nasdaq-100 16.820,90 +0,2% 27,86 -0,0% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 881 Mio 831 Mio Gewinner 1.174 1.600 Verlierer 1.631 1.220 unverändert 111 91
Wenig verändert - Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten fielen zwar absolut und auch in der Kernrate auf Jahressicht leicht oberhalb der Marktprognosen aus; doch sei dieses Signal nicht eindeutig genug gewesen, um Verkäufe in größerem Umfang auszulösen, hieß es im Handel. Stattdessen gehe der Markt noch immer mit einer Wahrscheinlichkeit von 68 Prozent von einer ersten Zinssenkung im März aus - trotz gegenteiligen Beteuerungen und Ansichten aus Kreisen der US-Notenbank. Nach einem Rücksetzer im frühen Handel war es so im Verlauf des Handels wieder zu einer Erholung der Kurse gekommen. Die Citigroup-Aktie gab um 1,8 Prozent nach, nachdem die Bank mitgeteilt hatte, einmalige Kosten im Zusammenhang mit geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken in Argentinien und Russland verbuchen zu müssen. In der US-Energiebranche setzte sich die Reihe der Übernahmen fort: Chesapeake Energy will den Konkurrenten Southwestern Energy für 7,4 Milliarden Dollar kaufen. Chesapeake stiegen um 3,2 Prozent, Southwestern verloren 2,5 Prozent. Nach der Zulassung von Bitcoin-ETFs wurden bei Aktien von Unternehmen mit Bezug zu Kryptowährungen Gewinne mitgenommen: Coinbase Global verloren 6,7, Robinhood Markets 3,5, MicroStrategy 5,2, Marathon Digital Holdings 12,6 und Riot Platforms 15,8 Prozent.
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,27 -9,2 4,36 -15,4 5 Jahre 3,90 -7,5 3,97 -10,2 7 Jahre 3,95 -6,3 4,01 -2,2 10 Jahre 3,98 -5,0 4,03 10,2 30 Jahre 4,18 -2,1 4,21 21,4
Der Rentenmarkt zeigte sich nach einem volatilen Geschäft in Reaktion auf die neuen US-Preisdaten letztlich fester. Der Verbraucherpreisbericht lege nahe, dass die Inflation sich weiter abkühle, kommentierte die Bank of America. Denn einige Treiber der Teuerung dürften sich in den kommenden Monaten ermäßigen, so etwa die Preise für Gebrauchtwagen.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:13 % YTD EUR/USD 1,0976 +0,0% 1,0973 1,0986 -0,6% EUR/JPY 159,29 -0,1% 159,49 159,72 +2,4% EUR/GBP 0,8591 -0,1% 0,8597 0,8602 -1,0% GBP/USD 1,2775 +0,1% 1,2762 1,2771 +0,4% USD/JPY 145,14 -0,1% 145,35 145,37 +3,0% USD/KRW 1.313,50 +0,0% 1.313,18 1.312,90 +1,2% USD/CNY 7,1642 +0,8% 7,1040 7,1015 +0,9% USD/CNH 7,1736 -0,0% 7,1745 7,1672 +0,7% USD/HKD 7,8182 +0,0% 7,8179 7,8163 +0,1% AUD/USD 0,6700 +0,2% 0,6688 0,6722 -1,6% NZD/USD 0,6243 +0,2% 0,6232 0,6255 -1,2% Bitcoin BTC/USD 46.130,45 -0,6% 46.413,02 46.085,52 +5,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Beim Dollar ging es volatil zu, wobei sich die AUsschläge aber in Grenzen hielten. Zwischenzeitlich zog er mit sich reduzierenden Zinssenkungsfantasien an, am Ende des Tages notierte der Dollarindex aber kaum verändert. Beim Bitcoin wurden Gewinne mitgenommen. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte elf Bitcoin-ETFs (börsengehandelte Fonds) zugelassen, was praktisch allen Anlegern ermöglicht, Bitcoin genauso einfach zu kaufen und zu verkaufen wie Aktien und Investmentfonds. Die Erwartung, dass die US-Regulierungsbehörden solche Fonds genehmigen würde, hatte den Bitcoin-Kurs bereits im Vorfeld auf den höchsten Stand seit etwa zwei Jahren getrieben.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,72 72,02 +2,4% +1,70 +2,2% Brent/ICE 79,17 77,41 +2,3% +1,76 +2,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 12, 2024 02:00 ET (07:00 GMT)
Die Ölpreise legten im US-Handel mit der Sorge vor einer Eskalation des Nahostkriegs um rund 1,5 Prozent zu. Ein Öltanker einer griechischen Reederei wurde im Golf von Oman offenbar von Unbekannten entführt. Laut Informationen aus Großbritannien soll sich das Schiff auf Kurs in iranische Hoheitsgewässer befinden. Im asiatisch dominierten Handel am Freitag steigen die Preise weiter um über 2 Prozent. Hintergrund ist, dass eine von den USA angeführte Koalition mehr als ein Dutzend Angriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen im Jemen unternommen hat. Die damit einhergehende Gefahr einer Eskalation schürt Ängste über Angebotsausfälle auf dem Ölmarkt, unter anderem weil die Huthi-Rebellen vom Ölförderland Iran unterstützt werden.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.035,52 2.029,28 +0,3% +6,24 -1,3% Silber (Spot) 22,87 22,75 +0,5% +0,12 -3,8% Platin (Spot) 920,85 918,00 +0,3% +2,85 -7,2% Kupfer-Future 3,80 3,78 +0,7% +0,03 -2,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Nach einer Achterbahnfahrt nach den US-Preisdaten zeigte sich der Goldpreis zum Ende des US-Handels kaum verändert. .
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
CHINA/RUSSLAND
Der Handel zwischen China und Russland ist im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Die beiden Staaten tauschten 2023 inmitten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Güter und Dienstleistungen im Wert von mehr als 240 Milliarden Dollar aus. Das war eine Zunahme um 26,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
BOEING
Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 wegen eines verlorenen Teils der Kabinenwand hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA eine umfassende Untersuchung bei dem Konzern eingeleitet. Die Untersuchung bezieht sich den Angaben zufolge auf die Qualitätssicherung.
TESLA
wird den Großteil der Autoproduktion in seinem Werk in der Nähe von Berlin vom 29. Januar bis zum 11. Februar aussetzen. Grund dafür sind fehlende Komponenten, verursacht durch die Verschiebung von Transportrouten aufgrund des bewaffneten Konflikts im Roten Meer, wie Reuters berichtet.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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