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07:47 Uhr, 03.01.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Tokio findet wegen eines Bankfeiertags kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

China hat das neue Jahr mit einer Breitseite gegen US-Rüstungsunternehmen gestartet und reagiert damit auf die kürzlich von der Biden-Administration angekurbelte Waffenverkäufe nach Taiwan. Dazu warnte Peking de2 designierten Präsidenten Donald Trump erneut vor Instrumenten, die Peking zum Schutz nationaler Interessen einsetzen könne. Das chinesische Handelsministerium setzte am Donnerstag 10 Unternehmen auf eine schwarze Liste "unzuverlässiger Unternehmen", die von Geschäften in China ausgeschlossen sind. Dazu kündigte es an, weitere 28 Unternehmen vom Kauf nicht näher bezeichneter Komponenten, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können, auszuschließen. Die meisten der genannten Rüstungsunternehmen waren zuvor bereits von China sanktioniert worden und betreiben nur wenig Handel mit dem Land, im Gegensatz zu einigen der Hunderte von chinesischen Unternehmen mit US-Geschäften, die von Washington sanktioniert wurden, wie beispielsweise Huawei Technologies.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe 
          PROGNOSE: 48,0 Punkte 
          zuvor:    48,4 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.931,25  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.246,50  +0,4% 
Nikkei-225                 FEIERTAG 
Hang-Seng-Index           19.697,50  +0,4% 
Kospi                      2.441,92  +1,8% 
Shanghai-Composite         3.220,34  -1,3% 
S&P/ASX 200                8.250,50  +0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Insgesamt fehle es dem Markt an richtungsweisenden Themen, heißt es im Handel. Auch in China zeigen die Börsen keine einheitliche Tendenz. Der Jahresauftakt der chinesischen Börsen ist einer der schwächsten seit Jahren. Am Freitag führen auf dem Festland Einzelhandelswerte die Liste der Verlierer an. Zuletzt hatten Konjunkturdaten erneut die lahmende Konjunktur untermauert. Schwache Daten fördern aber zugleich die Hoffnungen auf Stimuli. Laut einem Bericht will die People's Bank of China die Leitzinsen 2025 auf ein angemessenes Niveau senken. Doch geben Händler zu bedenken, dass die staatlichen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft bislang Anleger eher enttäuscht hätten. In Südkorea sind es die Technologietitel, die dem Markt Rückenwind verleihen. In Mitten der innenpolitischen Wirren hat die Regierung Maßnahmen angekündigt, Südkorea für ausländische Investoren attraktiver zu machen. Unter den Einzeltiteln klettern HD Hyundai Heavy Industries nach einem optimistischen Ausblick um 4 Prozent. In Australien wird die Börse von den Stimuli in China getragen. Allerdings notieren die Bergbauwerte Rio Tinto und BHP im Minus - die Volksrepublik ist ein wichtiger Abnehmer australischer Rohstoffe.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                42.392,27        -0,4%       -151,95          -0,4% 
S&P-500              5.868,55        -0,2%        -13,08          -0,7% 
Nasdaq-Comp.        19.280,79        -0,2%        -30,00          -0,2% 
Nasdaq-100          20.975,62        -0,2%        -36,55          -0,2% 
 
                     Donnerstag     Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)    836 Mio     863 Mio 
Gewinner              1.535       1.765 
Verlierer             1.271       1.014 
Unverändert              43        70 
 

Knapp behauptet - Bremsend wirkte der sehr feste Dollar. Hintergrund waren neue US-Konjunkturdaten, die besser als erwartet ausgefallen waren und den robusten Zustand der US-Wirtschaft untermauerten, was eher gegen weiter sinkende Zinsen spricht. Ohnehin hatte die US-Notenbank zuletzt falkenhafte Töne angeschlagen und ein langsameres Vorgehen bei weiteren Zinssenkungen avisiert. Tesla rutschten um 6,1 Prozent ab, nachdem der E-Autobauer im letzten Quartal 2024 mit seinen Auslieferungen die Erwartungen verfehlt hatte. Im Dow lagen Boeing (-2,9%) und Apple (-2,6%) ganz am Ende. Apple seien von Sorgen über Verkaufsrückgänge des iPhones, insbesondere in China, belastet worden, zumal Apple dort auch Preisnachlässe angekündigt habe, hieß es. Allerdings hatte die Aktie auch erst am 26. Dezember ein Rekordhoch erreicht. Auf der Boeing-Aktie lastete weiter die jüngste Katastrophe einer 737-800-Maschine in Südkorea. Tagessieger im Dow waren Nvidia (+3,0%), die neben anderen Halbleiteraktien zum Ausklang 2024 deutlicher nachgegeben hatten. Synaptics machten einen Satz um gut 8 Prozent. Das Softwareunternehmen kooperiert mit Google (+0,1%) bei der Verbesserung Künstlicher Intelligenz für das Internet der Dinge.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,24         -0,0          4,24            0,3 
5 Jahre                  4,37         -1,4          4,38           -1,2 
7 Jahre                  4,47         -1,5          4,48           -1,5 
10 Jahre                 4,56         -1,3          4,57           -1,1 
30 Jahre                 4,78         -0,3          4,78            0,0 
 

Die Anleiherenditen gingen nach einer kleinen Berg- und Talfahrt einen Tick niedriger aus dem Tag. Der Markt habe unter anderem eine inflationstreibende Politik unter dem designierten Präsident Donald Trump gespielt, was Zinssenkungen erschweren würde, hieß es. Die Zehnjahresrendite lag mit 4,56 Prozent praktisch auf einem Einjahreshoch.

DEVISEN

           zuletzt  +/- %      00:00  Do, 9:01 Uhr  % YTD 
EUR/USD     1,0274  +0,1%     1,0266        1,0367  -0,8% 
EUR/JPY     161,51  -0,1%     161,65        162,47  -0,9% 
EUR/GBP     0,8286  -0,1%     0,8291        0,8278  +0,1% 
GBP/USD     1,2400  +0,1%     1,2382        1,2521  -0,9% 
USD/JPY     157,20  -0,2%     157,47        156,80  -0,1% 
USD/KRW   1.467,09  -0,1%   1.468,90      1.467,90  -0,6% 
USD/CNY     7,1970  -0,2%     7,2111        7,1902  -0,2% 
USD/CNH     7,3331  -0,1%     7,3403        7,3236  +2,0% 
USD/HKD     7,7788  +0,0%     7,7771        7,7754  +0,1% 
AUD/USD     0,6218  +0,2%     0,6205        0,6206  +0,5% 
NZD/USD     0,5608  +0,2%     0,5597        0,5608  +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD  96.618,55  -0,3%  96.862,95     95.707,90  +2,1% 
 

Der Dollar zog mit der Aussicht auf ein langsameres Zinssenkungstempo in den USA auf breiter Front stark an, zum Euro um fast 1 Prozent auf 1,0264 Dollar. Das ist der höchste Stand seit über zwei Jahren.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    73,17        73,13  +0,1%    +0,04  +2,0% 
Brent/ICE    75,96        75,93  +0,0%    +0,03  +1,5% 
 

Die Ölpreise zogen um bis zu 1,9 Prozent an. Im Handel sei eine Belebung der chinesischen Nachfrage gespielt worden, auch weil Chinas Staatspräsident Xi Jinping in seiner Neujahrsansprache Zuversicht mit Blick auf die heimische Wirtschaft ausgestrahlt habe, hieß es. Daneben wurde auf höhere Gaspreise verwiesen. In Europa stieg der Gaspreis auf ein 14-Monatshoch vor dem Hintergrund niedriger Temperaturen aber auch des Stopps russischer Gaslieferungen durch die Ukraine nach Europa. Dass die US-Ölvorräte in der zurückliegenden Woche weniger stark zurückgingen als erwartet, kam dagegen nicht an, auch nicht, dass die Benzinvorräte deutlich stiegen.

METALLE

                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    2.659,16  2.658,20  +0,0%    +0,97  +1,3% 
Silber (Spot)     29,61     29,63  -0,0%    -0,01  +2,6% 
Platin (Spot)    928,85    920,25  +0,9%    +8,60  +2,4% 
Kupfer-Future      4,03      4,03  -0,0%    -0,00  -0,0% 
 

Trotz des festen Dollar stieg der Goldpreis kräftig, und zwar um knapp 36 Dollar auf 2.660 je Feinunze. Marktexperte Joseph Dahrieh von Tickmill sprach von vielversprechenden Aussichten für das als sicherer Hafen geltende Edelmetall und verwies dazu auf andauernde geopolitische wie wirtschaftliche Unsicherheiten und fortgesetzte Goldkäufe von Notenbanken.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

SÜDKOREA

Südkoreanischen Ermittlern ist es nicht gelungen, den angeklagten Präsidenten Yoon Suk Yeol zu verhaften. Ein Versuch wurde von seinen Leibwächtern vereitelt. Yoon, gegen den unter anderem wegen Aufruhrs ermittelt wird und der des Amtes enthoben werden soll, hat drei Aufforderungen, zu Befragungen zu erscheinen, zurückgewiesen.

JP MORGAN

Nach dem Abgang der US-Großbanken Morgan Stanley, Citigroup und Bank of America in dieser Woche könnte auch JP Morgan die Net-Zero Banking Alliance verlassen. Die Bank erwäge ebenfalls einen Rückzug aus der Klima-Allianz, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Goldman Sachs und Wells Fargo hatten die von den Vereinten Nationen gestützte Initiative bereits im Dezember verlassen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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