MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Südkorea findet kein Handel statt. Am US-Anleihemarkt endet der Handel bereits um 20.00 Uhr MEZ.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat gefordert, die Kriegsvorbereitungen seines Landes zu "beschleunigen". Dies gelte auch für das nordkoreanische Atomprogramm, meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Kim äußerte sich auf einem wichtigen Jahresendtreffen der in Nordkorea herrschenden Arbeiterpartei. Er sagte den Angaben zufolge außerdem, dass die "militärische Situation" auf der koreanischen Halbinsel angesichts "beispielloser" Konfrontationen der USA gegen den Norden "extrem" geworden sei.
Das diesjährige Parteitreffen findet zum Abschluss eines Jahres statt, in dem Nordkorea erfolgreich einen Spionagesatelliten lanciert, seinen Status als Atommacht in der Verfassung verankert und seine bislang modernste ballistische Interkontinentalrakete gestartet hat.
Der Machthaber des international weitgehend isolierten Landes hatte vergangene Woche mit einem Atomwaffenangriff gedroht, sollte sein Land "mit Atomwaffen provoziert" werden. Die USA und Südkorea hatten kürzlich gewarnt, ein nuklearer Angriff Nordkoreas hätte das Ende der Führung in Pjöngjang zur Folge. Der UN-Sicherheitsrat hat wegen des nordkoreanischen Atomwaffen- und Raketenprogramms zahlreiche Sanktionen gegen das Land verhängt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 205.000
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.839,75 +0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.147,25 +0,2% Nikkei-225 33.539,62 -0,4% Hang-Seng-Index 17.060,99 +2,6% Kospi 2.655,28 +1,6% Shanghai-Composite 2.959,34 +1,5% S&P/ASX 200 7.614,30 +0,7%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Die Börsen in Ostasien und Australien setzen ihre Gewinnserie am Donnerstag fort. Spekulationen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank und eine "sanfte Landung" der US-Wirtschaft animieren die Anleger zum Kauf von Aktien, wie Marktteilnehmer berichten. In Hongkong sind neben Automobilaktien Immobilienwerte gefragt. Sie profitierten davon, dass die Städte Peking und Schanghai den Kauf privater Immobilien kürzlich erleichtert hätten, heißt es. Unter anderem steigen Country Garden um fast 7, China Vanke um 3,9, Longfor um 4,8, Wharf Real Estate Investment um 2,8 und Hang Lung Properties um 1,5 Prozent. Im Techniksegment setzen Tencent die Erholung fort und gewinnen 2,7 Prozent. Die Aktie war am Freitag eingebrochen, nachdem Peking eine schärfere Regulierung des Online-Spiele-Sektors gefordert hatte, die Pläne dann aber wieder aufweichte. Netease (+4,1%) erholen sich ebenfalls weiter. Zum Flop gerät derweil der Börsengang des Halbleiterunternehmens Batelab, hinter dem der Elektroauto-Konzern BYD steht. Die Aktie kostet aktuell 26,80 Hongkong-Dollar. Der Ausgabepreis von 27,47 Hongkong-Dollar hatte schon am unteren Ende der Angebotsspanne gelegen. BYD steigen dennoch um 4 Prozent. Gegen die regionale Tendenz zeigt sich die japanische Börse etwas leichter.Dort nehmen Anleger Gewinne mit, wie Händler sagen. Auch der festere Yen belastet - vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen, etwa aus der Automobilbranche. Toyota Motor geben 1 Prozent ab, Honda sinken um 0,4 Prozent. Solide Daten zur heimischen Industrieproduktion verhelfen dem Kospi im südkoreanischen Seoul ins Plus.
US-NACHBÖRSE
Wenig beeindruckt haben sich die Aktien von Grand Canyon Education am Mittwoch im nachbörslichen Handel von der Nachricht gezeigt, dass die US-Wettbewerbsbehörde FTC den Universitätsbetreiber wegen irreführender Werbung verklagt. Der Aktienkurs sank um 0,3 Prozent. Die FTC wirft dem Bildungskonzern, der die Grand Canyon University in Phoenix betreibt, vor, Bewerber um Studienplätze über die Höhe der Studiengebühren zu täuschen und die Universität "in betrügerischer Weise" als Non-Profit-Einrichtung darzustellen.
Die Aktien des Kasinobetreibers Las Vegas Sands zeigten sich unverändert, nachdem bekanntgeworden war, dass die Besitzerfamilien von der NBA die Erlaubnis zum Kauf einer Kontrollmehrheit am Basketball-Team Dallas Mavericks erhalten haben. Das Team wird dabei mit 3,5 Milliarden Dollar bewertet.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.656,52 +0,3% 111,19 +13,6% S&P-500 4.781,58 +0,1% 6,83 +24,5% Nasdaq-Comp. 15.099,18 +0,2% 24,60 +44,3% Nasdaq-100 16.906,80 +0,2% 28,34 +54,5% Mittwoch Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 653 Mio 579 Mio Gewinner 1.712 2.086 Verlierer 1.107 737 Unverändert 103 94
Gut behauptet - Deutlich sinkende Rentenrenditen angesichts der weiter fest erwarteten starken Zinssenkungen 2024 hievten Dow und Nasdaq-100 auf Allzeithochs. Zudem mehrten sich die Zeichen, dass den USA eine Rezession erspart bleiben werde, hieß es. Mit Erreichen der Rekordstände ging den Indizes aber die Luft aus. Dazu war im Handel von Übertreibungen die Rede, der Aktienmarkt sei zu optimistisch, was die Anzahl der für 2024 erwarteten Zinssenkungen angehe. Apple (+0,1%) zeigten sich wenig bewegt davon, dass das Unternehmen im Patentstreit um seine Uhren einen Erfolg verbuchte, eine dauerhafte Entscheidung steht aber noch aus. Die Papiere von Masimo, dem Unternehmen mit dem Apple den Patentstreit austrägt, büßten 4,6 Prozent ein. Tesla zogen um 1,9 Prozent an. Laut einem Bericht plant der Konzern eine Überarbeitung seines Modells Y in China. New York Times gewannen 2,8 Prozent. Der Verlag hat Microsoft und OpenAI wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen verklagt. Microsoft sanken um 0,2 Prozent.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,23 -12,6 4,36 -18,6 5 Jahre 3,79 -10,4 3,89 -21,5 7 Jahre 3,81 -11,1 3,92 -16,1 10 Jahre 3,79 -11,2 3,90 -9,3 30 Jahre 3,94 -10,4 4,05 -2,6
Die Zinssenkungsfantasie sorgte einmal mehr für sehr stark fallende Renditen. Die Zehnjahresrendite liegt mittlerweile rund 120 Basispunkte unter dem Hoch im Oktober. Am Markt werden 2024 fünf oder mehr Zinssenkungen in den USA gespielt.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,1112 +0,1% 1,1106 1,1048 +3,8% EUR/JPY 156,85 -0,3% 157,27 157,69 +11,8% EUR/GBP 0,8675 -0,0% 0,8676 0,8675 -2,0% GBP/USD 1,2809 +0,1% 1,2801 1,2734 +5,9% USD/JPY 141,18 -0,3% 141,61 142,73 +7,7% USD/KRW 1.288,44 -0,4% 1.293,14 1.294,01 +2,1% USD/CNY 7,1101 +0,2% 7,0925 7,1449 +3,1% USD/CNH 7,1108 -0,5% 7,1475 7,1492 +2,6% USD/HKD 7,8129 +0,0% 7,8112 7,8121 +0,0% AUD/USD 0,6845 -0,0% 0,6846 0,6834 +0,5% NZD/USD 0,6342 +0,0% 0,6339 0,6330 -0,1% Bitcoin BTC/USD 43.116,82 -0,6% 43.376,89 42.416,43 +159,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Belastet von deutlich gesunkenen Marktzinsen gab der Dollar nach. Der Dollarindex verlor 0,5 Prozent. Zum Euro fiel der Greenback auf ein Fünfmonatstief. Zur japanischen Währung liegt der Dollar am frühen Donnerstagmorgen mit 141,25 Yen auf dem tiefsten Stand seit Juli. Zur gleichen Zeit am Mittwoch hatte der Dollar noch etwa 142,60 Yen gekostet.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,09 74,11 -0,0% -0,02 -2,9% Brent/ICE 79,85 79,65 +0,3% +0,20 -1,7%
Die Ölpreise kamen nach ihren Vortagesaufschlägen auf die höchsten Stände seit rund einem Monat wieder zurück um rund 2 Prozent. Einige Reedereien erwägen eine Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs durch das Rote Meer. Wegen der zunehmenden Zahl von Überfällen durch Huthi-Rebellen hatten sie den Schiffsverkehr durch dieses Meer jüngst eingestellt, was Versorgungsängste geschürt und die Ölpreise getrieben hatte.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.085,31 2.077,83 +0,4% +7,48 +14,3% Silber (Spot) 24,34 24,33 +0,1% +0,02 +1,6% Platin (Spot) 1.000,35 999,50 +0,1% +0,85 -6,3% Kupfer-Future 3,96 3,96 -0,1% -0,00 +4,0%
Die Dollarschwäche und kräftig gesunkene Marktzinsen halfen dem Goldpreis (+0,5%) auf die Sprünge. Auch der Krieg in Gaza stütze den vermeintlich sicheren Goldhafen, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++
CREDIT SUISSE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 28, 2023 01:42 ET (06:42 GMT)
Singapur verhängt gegen die Credit Suisse eine Strafe in Höhe von 3,9 Millionen Singapur-Dollar (umgerechnet 2,7 Millionen Euro). Die inzwischen zur UBS gehörende Bank habe es versäumt, Fehlverhalten ihrer Kundenberater zu verhindern oder aufzudecken. Bankangestellte der Credit Suisse in Singapur hatten Kunden ungenaue oder unvollständige Nachhandelsinformationen zur Verfügung gestellt, was dazu führte, dass den Kunden bei 39 außerbörslichen Anleihetransaktionen Spreads über den bilateral vereinbarten Sätzen in Rechnung gestellt wurden, wie die Monetary Authority of Singapore (MAS) mitteilte.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos/cln
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