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07:47 Uhr, 13.12.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Stimmung unter den großen japanischen Produzenten hat sich im letzten Quartal des Jahres leicht verbessert, was nur eine Woche vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der japanischen Notenbank ein weiteres Indiz für eine Konjunkturerholung ist. Die Signale zu den Aussichten für das kommende Jahr sind uneinheitlich, während sich die heimische Autoproduktion erholt, bestehen Befürchtungen über eine globale Konjunkturabkühlung. Wie aus der vierteljährlichen Tankan-Umfrage der Bank of Japan (BoJ) hervorgeht, ist der Hauptindex für die Stimmung unter den großen Produzenten in den drei Monaten bis Ende September auf plus 14 Punkte gestiegen, nach plus 13 Punkten im Vorquartal. Ökonomen hatten mit plus 12 Punkten gerechnet. Der Index gibt den Anteil der Unternehmen an, die ihre Geschäftslage als günstig bezeichnen, abzüglich derer, die sie als ungünstig einstufen. Die japanischen Unternehmen planen, ihre Investitionsausgaben in dem im März 2025 endenden Geschäftsjahr um 11,3 Prozent zu erhöhen, gegenüber 10,6 Prozent in der vorangegangenen Umfrage. Dies deutet darauf hin, dass die Unternehmen ihre Geschäftsaussichten zuversichtlicher einschätzen. Die Umfrage zeigt auch, dass die japanischen Unternehmen davon ausgehen, dass die Inflation über dem Ziel der Notenbank von 2 Prozent liegen wird. Sie erwarten einen allgemeinen Preisanstieg innerhalb eines Jahres um 2,4 Prozent, was gegenüber der Prognose in der September-Umfrage unverändert ist. Notenbankgouverneur Kazuo Ueda hat angekündigt, die Zinsen weiter anzuheben, solange sich die Wirtschaft und die Preise im Einklang mit den Prognosen der Bank entwickeln.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Import- und Exportpreise November 
          Importpreise 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.067,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.734,75  +0,4% 
Nikkei-225                39.470,44  -1,0% 
Hang-Seng-Index           20.060,43  -1,7% 
Kospi                      2.494,46  +0,5% 
Shanghai-Composite         3.410,03  -1,5% 
S&P/ASX 200                8.296,00  -0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Mit Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Börsen am letzten Handelstag der Woche. Marktteilnehmer verweisen auf die schwachen Vorgaben der Wall Street. Besonders kräftig geht es an den chinesischen Aktienmärkten nach unten. Hier herrscht Enttäuschung darüber, dass im Rahmen der Central Economic Work Conference (CEWC) keine konkreten großangelegten Stimuli für die chinesische Konjunktur bekannt gegeben wurden. Das Ergebnis bestätigt die Einschätzung der Barclays-Ökonomen, dass im nächsten Jahr ein Fiskalpaket geschnürt wird - es entspricht aber nur dem Basis-Szenario von Barclays, dass der Nationale Volkskongress beschließen dürfte. Zudem habe die CEWC keine US-Zölle oder mögliche Handelsspannungen erwähnt, sondern betonte, dass Peking bereit sei, den richtigen Weg für eine Koexistenz mit den USA zu finden, ergänzt Barclays. In Tokio berichteten Händler von Zurückhaltung im Vorfeld der Sitzung der Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag. Es wird mit einer Bestätigung der Zinsen gerechnet. Die Stimmung bei den großen japanischen Unternehmen hat sich zwischen Oktober und Dezember leicht verbessert, wie aus dem Tankan-Bericht der BoJ hervorgeht. Der Bericht signalisiert nach Ansicht von Benjamin Shatil von JP Morgan "grünes Licht" für eine mögliche Zinserhöhung in diesem Monat. Gegen den Trend verbesserte sich der Kospi in Seoul leicht. Hier waren die Blicke auf die anstehende Parlamentsabstimmung über ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon Suk Yeol gerichtet.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          43.914,12  -0,5%  -234,44     +16,5% 
S&P-500        6.051,25  -0,5%   -32,94     +26,9% 
Nasdaq-Comp.  19.902,84  -0,7%  -132,05     +32,6% 
Nasdaq-100    21.615,27  -0,7%  -148,71     +28,5% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 878 Mio     1.086 Mio 
Gewinner               723       1.400 
Verlierer            2.069       1.299 
Unverändert             68          87 
 

Leichter - Nachdem verfestigte Zinssenkungserwartungen für die Sitzung der US-Notenbank am 18. Dezember zur Wochenmitte noch für Aufschläge gesorgt hatten, nahmen Investoren nun Gewinne mit. Der Nasdaq-Composite hatte am Vortag ein Allzeithoch markiert und erstmals die Marke von 20.000 Punkten überwunden. Die Daten des Tages untermauerten die Hoffnungen auf eine Zinssenkung in der kommenden Woche. Adobe übertraf im Berichtsquartal zwar die Erwartungen, enttäuschte sie aber mit dem Ausblick. Die Aktie sackte um 13,7 Prozent ab. Uber Technologies erholten sich um 0,4 Prozent. Sie hatten vortags sehr negativ darauf reagiert, dass General Motors sein Robotaxi-Programm Cruise einstellt. Uber hatte im August angekündigt, mit General Motors zusammenzuarbeiten, um autonome Fahrzeuge auf seiner Plattform anzubieten. Die Partnerschaft sollte 2025 beginnen. Microsoft hielten sich mit plus 0,1 Prozent wacker. Die Beendigung des Robotaxi-Programms hat auch für Microsoft Folgen. Der Konzern muss 800 Millionen Dollar auf seine Beteiligung an Cruise abschreiben.

US-ANLEIHEN

Laufzeit               Rendite     Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre                   4,19         +4,5        4,15       -22,6 
5 Jahre                   4,18         +4,6        4,14        18,4 
7 Jahre                   4,25         +5,4        4,20        28,5 
10 Jahre                  4,33         +5,6        4,27        44,8 
30 Jahre                  4,55         +7,0        4,48        58,2 
 

Am Rentenmarkt fielen die Renditen nach den neuen Preisdaten leicht, konnten sich im Anschluss jedoch wieder erholen und zeigten sich mit Aufschlägen. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in der kommenden Woche trieb die Renditen an, hieß es.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %        0:00   Do, 17:01    % YTD 
EUR/USD           1,0462        -0,1%      1,0469      1,0474    -5,3% 
EUR/JPY           159,90        +0,1%      159,77      159,51    +2,8% 
EUR/CHF           0,9339        -0,0%      0,9341      0,9309    +0,7% 
EUR/GBP           0,8264        +0,0%      0,8261      0,8253    -4,7% 
USD/JPY           152,86        +0,2%      152,59      152,28    +8,5% 
GBP/USD           1,2659        -0,1%      1,2675      1,2691    -0,5% 
USD/CNH           7,2869        +0,2%      7,2757      7,2754    +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        99.840,85        -0,7%  100.528,80  102.040,75  +129,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich volatil. Der Dollar-Index legte schließlich um 0,3 Prozent zu. Dagegen rutschte der Euro nach der EZB-Zinssenkung unter die Marke von 1,05 Dollar. Die EZB hat gegenüber der Fed nun vorgelegt, doch wurden die Inflationserwartungen leicht nach unten angepasst - ein Hinweis gegen aggressive Zinssenkungen im weiteren Zyklus. Dieser Umstand sichere den Euro nach unten ab, hieß es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.       +/- %     +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          70,05        70,02       +0,0%       +0,03    +0,2% 
Brent/ICE          73,40        73,41       -0,0%       -0,01    -0,7% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise notierten wenig verändert. Schärfere US-Sanktionen durch die US-Regierung unter Präsident Joe Biden gegen den Ölexporteur Russland und seine Schattentankerflotte stützten die Preise nicht. Laut ING hat die US-Regierung kein Interesse daran, den Ölfluss aus Russland komplett abzuscheiden. OCBC gab stattdessen zu bedenken, dass die Erölnachfrage aus China enttäuschen könnte. Die Volksrepublik ist der größte Rohölimporteur weltweit. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hat die Schätzungen für die Ölnachfrage im nächsten Jahr unter Hinweis auf die Auswirkungen der chinesischen Konjunkturmaßnahmen angehoben, jedoch erklärt, dass das Wachstumstempo voraussichtlich gedämpft bleiben wird.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag       +/- %     +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.688,08     2.680,91       +0,3%       +7,17   +30,3% 
Silber (Spot)      30,94        30,98       -0,1%       -0,04   +30,1% 
Platin (Spot)     934,00       934,75       -0,1%       -0,75    -5,9% 
Kupfer-Future       4,23         4,24       -0,4%       -0,02    +6,8% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gold verzeichnete trotz des günstigen Umfeldes sinkender Zinsen Abgaben. Die Feinunze reduzierte sich nach zuletzt vier Tagen mit Aufschlägen um 1,4 Prozent auf 2.680 Dollar. "Die Komponenten, die in den von der Fed bevorzugten PCE-Index einfließen, waren durchweg schwach und deuten zusammen mit den gestern veröffentlichten Preisdaten auf einen gedämpften Anstieg (...) hin", sagte Analyst Paul Ashworth von Capital Economics mit Blick auf die Erzeugerpreise. Im Handel wertete man dies als Signal auf mittelfristig weniger Zinssenkungen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

IPO DOBOT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 13, 2024 01:47 ET (06:47 GMT)

Das chinesische Robotikunternehmen Shenzhen Dobot plant, im Rahmen eines Börsengangs in Hongkong bis zu 107 Millionen US-Dollar zu erlösen. Damit soll sein Geschäft mit der Entwicklung und Herstellung von kollaborativen Robotern für den Einsatz in Sektoren wie Fertigung bis Gesundheitswesen ausgebaut werden. Das Unternehmen will noch in diesem Monat 40 Millionen Aktien zu einer Preisspanne von 18,80 bis 20,80 Hongkong-Dollar verkaufen, wie aus den am Freitag bei der lokalen Börse eingereichten Unterlagen hervorgeht.

ALPHABET

Die Alphabet-Tochter Youtube hat angekündigt, die monatlichen Gebühren für ihren TV-Streaming-Dienst ab dem 13. Januar von 72,99 US-Dollar auf 82,99 Dollar zu erhöhen. Die Videoplattform begründete die Erhöhung mit den steigenden Kosten für Inhalte.

PFIZER

will seine Quartalsdividende um 2,4 Prozent erhöhen. Wie der US-Pharmakonzern mitteilte, hat sein Board entschieden, die Bardividende für das Quartal auf 43 Cent von 42 Cent je Aktie anzuheben. Die neue Ausschüttung, die 1,72 US-Dollar im Gesamtjahr entspricht, bedeutet eine jährliche Rendite von fast 6,8 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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