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07:44 Uhr, 12.12.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Adobe hat im vierten Geschäftsquartal einen unerwartet hohen Umsatz und Gewinn erzielt, jedoch mit dem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 die Schätzungen verfehlt. Der Softwarehersteller gab einen Gewinn von 1,68 (Vorjahr: 1,48) Milliarden Dollar bekannt, bereinigt und je Aktie waren es 4,81 Dollar. Der Konsens lag bei 4,67 Dollar. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 5,61 Milliarden Dollar und übertraf die von Analysten erwarteten 5,54 Milliarden Dollar. Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 erwartet Adobe einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 4,95 und 5,00 Dollar sowie einen Umsatz zwischen 5,62 und 5,68 Milliarden Dollar. Von Factset befragte Analysten erwarteten zuletzt 4,95 Dollar bzw. 5,72 Milliarden Dollar. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Adobe einen Umsatz zwischen 23,3 und 23,55 Milliarden Dollar und liegt damit unter dem Analystenkonsens von 23,78 Milliarden. Das Unternehmen rechnet außerdem mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 20,20 und 20,50 Dollar, während die Analysten 20,52 Dollar erwarten.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    224.000 
 
    14:30 Erzeugerpreise November 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
          Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.084,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.758,75  -0,2% 
Nikkei-225                39.901,97  +1,3% 
Hang-Seng-Index           20.482,02  +1,6% 
Kospi                      2.482,12  +1,6% 
Shanghai-Composite         3.456,92  +0,7% 
S&P/ASX 200                8.330,30  -0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Die ostasiatischen Börsen folgen der Vorgabe der Wall Street. Dort legten die Kurse deutlicher zu, nachdem mit Spannung erwartete Inflationsdaten für November im erwarteten Rahmen ausgefallen waren, mithin keine negative Überraschung für die Zinssenkungserwartung brachten. Mit fast 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit setzt der Markt nun am 18. Dezember in den USA auf eine weitere Zinssenkung. Dazu wird im Tagesverlauf fest mit der dritten Zinssenkung in Folge durch die Europäische Zentralbank gerechnet. In Hongkong und China stützt außerdem die Hoffnung auf weitere Stimuli zur Ankurbelung der Wirtschaft von der am Berichtstag endenden zentralen Wirtschaftsarbeitskonferenz. Sydney hängt hinterher. Hier bremsen starke Arbeitsmarktdaten. Die Daten für November zeigen den niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit seit März. Das ist ein Dämpfer für die Zinssenkungshoffnungen in Down Under.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          44.148,56  -0,2%   -99,27     +17,1% 
S&P-500        6.084,19  +0,8%    49,28     +27,6% 
Nasdaq-Comp.  20.034,89  +1,8%   347,65     +33,5% 
Nasdaq-100    21.763,98  +1,9%   395,80     +29,4% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1.086 Mio    962 Mio 
Gewinner             1.400      1.049 
Verlierer            1.299      1.728 
Unverändert             87         79 
 

Fest - Wie erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten für November bestärkten die Erwartung, dass die US-Notenbank am 18. Dezember die Zinsen senken wird. In der Folge legten vor allem die als besonders zinsempfindlich geltenden technologielastigen Nasdaq-Indizes zu und markierten neue Allzeithochs. Der Nasdaq-Composite stieg erstmals über 20.000 Punkte. Alphabet stachen mit einem Plus von 5,5 Prozent heraus und einem Allzeithoch, ebenso Tesla, die um 5,9 Prozent stiegen. Unitedhealth verloren 5,6 Prozent. Wie das Wall Street Journal berichtete, könnte parteiübergreifend ein neuer Vorstoß unternommen werden, um Krankenversicherer und Unternehmen, die verschreibungspflichtige Leistungen verwalten, voneinander zu trennen. Mondelez gewannen 2,2 Prozent und Hershey verloren 53,4 Prozent. Mondelez hatte Spekulationen über ein mögliches Übernahmeangebot für Hershey mit der Aussage gedämpft, man konzentriere sich auf Aktienrückkäufe und kleinere Transaktionen.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit               Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                   4,16         +2,1        4,14      -26,2 
5 Jahre                   4,14         +4,2        4,09       13,6 
7 Jahre                   4,20         +4,0        4,16       23,2 
10 Jahre                  4,27         +5,1        4,22       39,2 
30 Jahre                  4,48         +6,7        4,41       50,9 
 

Die Renditen sanken zunächst mit der nun als fast sicher geltenden Zinssenkung am 18. Dezember, zogen dann aber an. Während eine Zinssenkung in der kommenden Woche fast vollständig eingepreist sei, werde für die Zeit danach von einem langsameren Zinssenkungstempo ausgegangen, wie es die US-Notenbank selbst auch mehrfach avisierte; im Januar dürfte zunächst eine Zinssenkungspause anstehen, hieß es zur Begründung.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                  zuletzt        +/- %       00:00   Mi, 8:41    % YTD 
EUR/USD            1,0510        +0,1%      1,0497     1,0497    -4,8% 
EUR/JPY            160,30        +0,2%      160,01     159,01    +3,0% 
EUR/GBP            0,8230        -0,0%      0,8232     0,8238    -5,1% 
GBP/USD            1,2769        +0,1%      1,2751     1,2742    +0,3% 
USD/JPY            152,52        +0,1%      152,43     151,48    +8,2% 
USD/KRW          1.431,91        +0,1%    1.430,58   1.436,11   +10,3% 
USD/CNY            7,1925        -0,2%      7,2035     7,2041    +1,3% 
USD/CNH            7,2660        -0,2%      7,2797     7,2799    +2,0% 
USD/HKD            7,7748        -0,0%      7,7751     7,7777    -0,4% 
AUD/USD            0,6421        +0,8%      0,6373     0,6349    -5,7% 
NZD/USD            0,5810        +0,4%      0,5787     0,5770    -8,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        100.601,90        -0,7%  101.356,70  97.476,65  +131,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zog an, der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Der Dollar dürfte gegenüber dem Euro stark bleiben, weil die Fed einen härteren Kampf gegen die Inflation führe als die EZB, sagte George Saravelos von der Deutschen Bank. Er geht davon aus, dass die Fed die Zinsen nächste Woche senken wird und dann "eine sehr lange Pause einlegt". Der Euro rutschte zwischenzeitlich unter die Marke von 1,05 Dollar.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                  zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex           70,38        70,29       +0,1%      +0,09    +0,6% 
Brent/ICE           73,70        73,52       +0,2%      +0,18    -0,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise legten um bis zu 2,5 Prozent zu, nachdem die US-Rohöllagerdaten die dritte Woche in Folge gefallen waren. Teilnehmer verwiesen als preistreibende Faktoren auch auf Optimismus in Bezug auf die Konjunkturmaßnahmen in China sowie die Erwartung, dass die Fed nächste Woche die Zinsen senken wird. Dass die Opec ihre Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage den fünften Monat in Folge senkte, kam dagegen nicht an.

METALLE

                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)      2.714,88     2.718,43       -0,1%      -3,56   +31,6% 
Silber (Spot)       32,14        31,93       +0,7%      +0,22   +35,2% 
Platin (Spot)      948,50       945,00       +0,4%      +3,50    -4,4% 
Kupfer-Future        4,30         4,26       +0,8%      +0,03    +8,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis stieg mit der weiter verfestigten Erwartung einer US-Zinssenkung am 18. Dezember um 0,9 Prozent auf 2.717 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

MICROSOFT/GENERAL MOTORS

Die Beendigung des Robotaxi-Programms Cruise von General Motors hat Folgen für Microsoft. Der Softwarekonzern muss 800 Millionen Dollar auf seine Beteiligung an Cruise abschreiben. Die Belastung, die das Ergebnis je Aktie um 9 Cent schmälern wird, soll im laufenden zweiten Geschäftsquartal berücksichtigt werden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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