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07:43 Uhr, 08.12.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die japanische Wirtschaft ist im Zeitraum von Juli bis September nach revidierten Daten stärker geschrumpft als in der ersten Veröffentlichung Mitte November geschätzt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) reduzierte sich auf annualisierter Basis um 2,9 Prozent. Die vorläufige Schätzung hatte auf ein Minus von 2,1 Prozent gelautet. Die revidierten Daten zeigen zudem, dass die privaten Ausgaben um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gefallen sind. In den vorläufigen Zahlen war von einer stabilen Entwicklung ausgegangen worden.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten November 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +190.000 gg Vm 
          zuvor:    +150.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,9% 
          zuvor:    3,9% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+4,1% gg Vj 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Dezember 
          PROGNOSE: 62,4 
          zuvor:    61,3 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.587,50  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.012,75  -0,2% 
Nikkei-225                32.307,86  -1,7% 
Hang-Seng-Index           16.354,35  +0,1% 
Kospi                      2.517,85  +1,0% 
Shanghai-Composite         2.973,86  +0,3% 
S&P/ASX 200                7.194,90  +0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Abgesehen vom Tokioter Aktienmarkt geht es im Sog guter US-Vorgaben etwas nach oben, am stärksten in Seoul. Ausreißer nach unten ist die Börse in Tokio. Nach dem kräftigen Minus am Vortag geht es dort erneut deutlich abwärts. Auf die Stimmung drückt weiter der massive Anstieg des Yen. Durch ihn verteuern sich zum einen die Exporte japanischer Unternehmen, zum anderen schmelzen die aus dem Ausland nach Japan repatriierten Gewinne der Unternehmen. Auslöser des Yen-Anstiegs waren Aussagen des Notenbankchefs und seines Stellvertreters. Beide schürten die Spekulation, dass die japanische Notenbank die Marktteilnehmer darauf vorbereitet, ihren ultraexpansiven geldpolitischen Kurs zu straffen. Neben dem Yen trübt die Revision des japanischen BIP die Stimmung. Demnach schrumpfte die japanische Wirtschaft von Juli bis September annualisiert um 2,9 Prozent und nicht nur um 2,1 Prozent. In Sydney gingen Woodside Energy 0,7 Prozent niedriger aus dem Tag, Santos 6,1 Prozent höher, angetrieben von Fusionsspekulation. Die beiden Unternehmen sprechen nach eigenen Angaben über einen Zusammenschluss, aus dem ein neuer globaler Energieriese mit einem Wert von rund 52 Milliarden Dollar hervorgehen könnte.

US-NACHBÖRSE

Docusign gaben nach Vorlage der Quartalszahlen um 1 Prozent nach. Die Aktie hatte nur anfangs positiv darauf reagiert, dass Docusign die Erwartungen des Marktes schlug und unter anderem wieder schwarze Zahlen schrieb. CEO Allan Thygesen sagte: "Wir stehen noch ganz am Anfang. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber ich habe ein gutes Gefühl, was die Fortschritte angeht". Auch Broadcom übertraf zumindest gewinnseitig die Erwartungen der Analysten und traf sie mit dem Umsatz. Die Aktie gab um 0,6 Prozent nach. Torrid Holdings machten nach einer angehobenen Umsatzprognose für das Gesamtjahr einen Satz um über 17 Prozent nach oben. Dazu hatte die Einzelhandelskette im dritten Quartal mit dem vergleichbaren Umsatz besser abgeschnitten als gedacht. Eine Kursexplosion um gut 63 Prozent erlebten MBIA. Das Finanzunternehmen hatte eine Sonderdividende von 8 Dollar pro Aktie beschlossen. Beim Waffenhersteller Smith & Wesson Brands sank der Gewinn im Berichtsquartal trotz höherer Umsätze. Der Kurs verlor darauf 4,9 Prozent.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          36.117,38  +0,2%    62,95      +9,0% 
S&P-500        4.585,59  +0,8%    36,25     +19,4% 
Nasdaq-Comp.  14.339,99  +1,4%   193,28     +37,0% 
Nasdaq-100    16.022,49  +1,5%   234,44     +46,5% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 876 Mio    933 Mio 
Gewinner             1.909       1.395 
Verlierer              949       1.448 
Unverändert             92          99 
 

Fester - Teilnehmer sprachen nach drei Tagen mit Rückgängen von einer Gegenbewegung. Vor allem die jüngst schwächeren technologielastigen Nasdaq-Indizes, die als besonders zinsempfindlich gelten, erholten sich. Insgesamt war der Fokus auf den Arbeitsmarktbericht für November am Freitag gerichtet. Von ihm erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise über die Lage der Konjunktur und das Ausmaß der Abkühlung am Arbeitsmarkt nach den Zinserhöhungen der US-Notenbank. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen im Rahmen der Erwartungen aus und lieferten keinen Impuls. Alphabet gewannen 5,3 Prozent, nachdem der Google-Mutterkonzern sein neues KI-System vorgestellt hatte, das Anfang nächsten Jahres allgemein verfügbar sein soll. AMD hatte mitgeteilt, dass Microsoft, Meta Platforms und Oracle neue KI-Chips von AMD eingeführt haben oder dabei sind, sie einzuführen. Abbvie stiegen um 1,1 Prozent. Der Pharma-Konzern will Cerevel Therapeutics für 8,7 Milliarden Dollar oder 45 Dollar je Aktie zu kaufen. Für Cerevel Therapeutics ging es um 11,3 Prozent nach oben auf 41,09 Dollar.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,58         -1,7        4,60       15,8 
5 Jahre                  4,13         +2,1        4,11       13,1 
7 Jahre                  4,17         +3,1        4,14       20,0 
10 Jahre                 4,15         +4,2        4,11       26,9 
30 Jahre                 4,26         +4,9        4,21       29,1 
 

Die Renditen legten nach den jüngsten kräftigen Verlusten etwas zu. Der Fokus war auch am Anleihemarkt auf den US-Arbeitsmarktbericht gerichtet, zumal jüngste Zeichen einer Abkühlung auf dem Arbeitsmarkt die jüngste Rally bei den Anleihen unterstützt hatten. Im Handel wird auf mehrere Zinssenkungen im nächsten Jahr spekuliert. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfte dafür mitbestimmend werden.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 8:09    % YTD 
EUR/USD           1,0785        -0,1%     1,0794     1,0763    +0,8% 
EUR/JPY           155,35        -0,2%     155,66     157,20   +10,7% 
EUR/GBP           0,8569        -0,0%     0,8572     0,8573    -3,2% 
GBP/USD           1,2585        -0,1%     1,2592     1,2555    +4,1% 
USD/JPY           144,11        -0,1%     144,24     146,04    +9,9% 
USD/KRW         1.307,24        -0,5%   1.314,11   1.324,57    +3,6% 
USD/CNY           7,1564        +0,6%     7,1157     7,1590    +3,7% 
USD/CNH           7,1680        +0,1%     7,1626     7,1671    +3,5% 
USD/HKD           7,8105        -0,0%     7,8116     7,8119    +0,0% 
AUD/USD           0,6612        +0,2%     0,6597     0,6550    -3,0% 
NZD/USD           0,6162        -0,1%     0,6167     0,6132    -3,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.413,28        +0,6%  43.154,69  43.923,20  +161,5% 
 

Der Dollar gab nach, der Dollarindex büßte 0,6 Prozent ein. Dabei spielte der extrem starke Yen die entscheidende Rolle. Er verteuerte sich um 2,4 Prozent gegenüber der US-Devise, angetrieben von Aussagen von Notenbankchef Kazuo Ueda. Diese befeuerten die Spekulationen einer baldigen Straffung der derzeit weiter ultralockeren Geldpolitik der Bank of Japan weiter.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          70,88        69,34      +2,2%      +1,54    -7,7% 
Brent/ICE          75,64        74,05      +2,1%      +1,59    -6,9% 
 

Die Ölpreise erholten sich nach den jüngsten kräftigen Abgaben nur leicht um etwa 0,4 Prozent. "Die Entwicklungen in China und den USA werden sich am stärksten auf den globalen Ölmarkt auswirken", hieß es von der ANZ. Es gebe weiter Bedenken, dass sich das Wachstum der chinesischen Ölnachfrage verlangsamen könnte, weil die wirtschaftliche Erholung an Schwung verliere. Bei ANZ geht man jedoch davon aus, dass sich die chinesische Wirtschaft stabilisieren wird, was das Nachfragewachstum in der gesamten Region stützen dürfte .

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.029,80     2.028,63      +0,1%      +1,18   +11,3% 
Silber (Spot)      23,85        23,81      +0,2%      +0,04    -0,5% 
Platin (Spot)     918,28       911,00      +0,8%      +7,28   -14,0% 
Kupfer-Future       3,79         3,78      +0,0%      +0,00    -0,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis legte um 0,2 Prozent zu im Umfeld steigender Marktzinsen und eines fallenden Dollarkurses.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

KANADA - Umeltpolitik

Kanada hat angekündigt, die CO2-Emissionen seines Öl- und Erdgassektors reduzieren zu wollen. Der viertgrößte Öl- und Erdgasproduzent der Welt stellte seinen Plan vor, die Emissionen bis 2030 um 35 bis 38 Prozent unter das Niveau von 2019 zu senken. Unternehmen dürfen zu diesem Zweck mit Emissionszertifikaten handeln. Das Ziel fällt deutlich niedriger aus als ursprünglich geplant.

BROADCOM

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 08, 2023 01:43 ET (06:43 GMT)

will seinen Umsatz im neuen Geschäftsjahr auch dank der Übernahme von VMware kräftig steigern. Der Chipkonzern stellte für 2023/24 einen Umsatz von rund 50 Milliarden US-Dollar in Aussicht nach 35,8 Milliarden im abgeschlossenen Jahr. Im vierten Geschäftsquartal fuhr das US-Unternehmen einen höheren Gewinn ein als erwartet. Der Nettogewinn belief sich auf 3,52 (Vorjahr: 3,36) Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 11,06 Dollar. Analysten hatten mit 10,96 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg erwartungsgemäß um 4 Prozent auf 9,3 Milliarden Dollar.

CATHAY PACIFIC

hat sechs Airbus-Langstrecken-Flieger A350F für seine Frachtsparte bestellt. Finanzielle Details nannte Airbus nicht.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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