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07:42 Uhr, 07.12.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Abbvie verstärkt sich und übernimmt für 8,7 Milliarden Dollar Cerevel Therapeutics Holdings, einen Entwickler von Medikamenten gegen Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer. Der Zukauf werde das eigene Portfolio ergänzen, so Abbvie. Abbvie will 45 Dollar je Aktie für Cerevel zahlen. Die Übernahme soll Mitte 2024 abgeschlossen werden. Die Transaktion ist der zweite große Deal für den Pharmariesen innerhalb kurzer Zeit. Abbvie hatte erst Ende November angekündigt, Immunogen für 10 Milliarden Dollar kaufen zu wollen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 222.000 
          zuvor:    218.000 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.553,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.805,25  -0,1% 
Nikkei-225                32.858,31  -1,8% 
Hang-Seng-Index           16.312,98  -0,9% 
Shanghai-Composite         2.975,02  +0,2% 
S&P/ASX 200                7.173,30  -0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichter - Die Börsen schließen sich der leichteren Tendenz der Wall Street vom Vortag an. Börsianer berichten von Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. Dazu sorgten die am Vortag kräftig gesunkenen Ölpreise für Verunsicherung im Hinblick auf die Konjunktur. Auch von Gewinnmitnahmen ist die Rede. Deutlich nach unten ging es für den Nikkei-Index. Hatte am Vortag vor allem noch Konjunkturzuversicht den Index um gut 2 Prozent nach oben gehievt, sorgte nun unter anderem der festere Yen für Gegenwind. Als Belastungsfaktor an den chinesischen Börsen machen Teilnehmer die Abstufung des Ausblicks für 8 Banken des Landes und 18 weitere Gesellschaften aus. Durchwachsen sind derweil die Export- und Importdaten Chinas für November ausgefallen. Die Exporte übertrafen die Erwartung mit einem kleinen Anstieg leicht, die Importe sanken dagegen wider Erwarten. Unter den kräftig gesunkenen Ölpreisen leiden in der gesamten Region die Kurse von Ölaktien. In Hongkong verbilligen sich PetroChina um 3,2 und CNOOC um 2,7 Prozent, in Tokio Inpex um 2,8 Prozent.

US-NACHBÖRSE

Gamestop büßten 5,3 Prozent ein. Der Vertreiber von Unterhaltungssoftware hatte mit seinen Drittquartalszahlen enttäuscht. Abbvie zeigten sich wenig verändert, nachdem der Pharmariese mitgeteilt hatte, Cerevel Therapeutics für 8,7 Milliarden Dollar oder 45 Dollar je Aktie zu kaufen. Für Cerevel Therapeutics ging es darauf um gut 15 Prozent nach oben auf 42,65 Dollar. Braze machten einen Satz um gut 10 Prozent. Das Cloud-Softwareunternehmen steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 33 Prozent und übertraf die Schätzungen. Daneben verringerte Braze den Quartalsverlust und erhöhte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Duckhorn Portfolio gaben um 2,6 Prozent nach. Der Weinproduzent hatte sinkende Umsätze gemeldet und das obere Ende des Umsatzausblicks gesenkt. Auch das Bekleidungsunternehmen Oxford Industries (-3,4%) wartete nachbörslich mit einer gesenkten Prognose auf. Für C3.ai ging es um knapp 8 Prozent abwärts. Das KI-Softwareunternehmen hatte für sein jüngstes Quartal erneut einen Verlust ausgewiesen, schnitt aber dennoch etwas besser ab, als Analysten erwartet hatten. Nach einem Kursanstieg von fast 170 Prozent im laufenden Jahr dürften hier die Geschäftszahlen zum Anlass genommen worden sein, Gewinne mitzunehmen.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          36.054,43  -0,2%   -70,13      +8,8% 
S&P-500        4.549,34  -0,4%   -17,84     +18,5% 
Nasdaq-Comp.  14.146,71  -0,6%   -83,20     +35,2% 
Nasdaq-100    15.788,05  -0,6%   -89,66     +44,3% 
 
                     Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 933 Mio  899 Mio 
Gewinner             1.395       853 
Verlierer            1.448     1.994 
Unverändert             99       105 
 

Etwas leichter - Teilnehmer sprachen von Zurückhaltung vor dem US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag. Der ADP-Bericht über die neuen Stellen in der US-Privatwirtschaft war etwas unter Erwarten ausgefallen und passte zu den am Dienstag berichteten sogenannten Jolts-Daten, die einen stärker als erwarteten Rückgang der offenen Stellen für Oktober gezeigt hatten. Die Anzeichen für eine Abkühlung am Arbeitsmarkt verdichteten sich also, was die Zinssenkungsfantasie untermauerte. Weil zudem zuletzt einige Konjunkturdaten positiv überraschten, hoffen Marktteilnehmer zunehmend auf eine weiche Landung der US-Konjunktur. Mit deutlich fallenden Ölpreisen wurde Energietitel verkauft. Der entsprechende Sub-Index im S&P-500 war mit einem Abschlag von 1,6 Prozent schwächster Sektor. Exxon Mobil (-1,3%) will nach der Übernahme von Pioneer Natural Resources seine Aktienrückkäufe erhöhen, die Produktion steigern und Kosten sparen. McDonald's zeigten sich kaum verändert. Das Unternehmen will bis 2027 knapp 10.000 neue Schnellrestaurants eröffnen und gab im Vorfeld seines Investorentages einen Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr ab.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,60         +4,9        4,55       18,3 
5 Jahre                  4,12         -1,6        4,14       12,1 
7 Jahre                  4,15         -3,9        4,19       18,1 
10 Jahre                 4,12         -5,2        4,17       24,1 
30 Jahre                 4,22         -7,5        4,30       25,2 
 

Weitere Anzeichen für eine Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt hielten die Abwärtstendenz bei den Anleiherenditen am Leben, weil sie Erwartung baldiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank untermauerten. Lediglich am kurzen Ende stieg die Rendite. Von der Zinsentscheidung der US-Notenbank in der kommenden Woche werden konstante Zinsen erwartet.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 9:00    % YTD 
EUR/USD           1,0766        -0,0%     1,0768     1,0789    +0,6% 
EUR/JPY           157,44        -0,7%     158,53     158,51   +12,2% 
EUR/GBP           0,8572        -0,0%     0,8574     0,8559    -3,1% 
GBP/USD           1,2559        -0,0%     1,2561     1,2604    +3,8% 
USD/JPY           146,20        -0,7%     147,22     146,93   +11,5% 
USD/KRW         1.324,02        +0,8%   1.313,89   1.313,28    +4,9% 
USD/CNY           7,1578        +0,6%     7,1178     7,1569    +3,8% 
USD/CNH           7,1655        -0,1%     7,1746     7,1639    +3,4% 
USD/HKD           7,8109        +0,0%     7,8104     7,8110    +0,0% 
AUD/USD           0,6549        -0,0%     0,6549     0,6590    -3,9% 
NZD/USD           0,6133        -0,1%     0,6139     0,6175    -3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.930,29        +0,4%  43.772,53  43.698,13  +164,7% 
 

Der Dollar erholte sich weiter. Der Dollarindex legte um 0,2 Prozent zu. Der Markt warte nun auf neue Impulse, die spätestens mit dem US-Arbeitsmarktbericht kommen dürften, hieß es.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          69,75        69,38      +0,5%      +0,37    -9,2% 
Brent/ICE          74,72         74,3      +0,6%      +0,42    -8,0% 
 

Anhaltende Nachfragesorgen belasteten die Ölpreise schwer, die um gut 4 Prozent auf die tiefsten Stände seit fünf Monaten fielen. Teilnehmer führten an, dass die Skepsis wegen der Fördersenkungen der Opec+ anhalte. Saudi-Arabien hat zudem die Preise für asiatische Käufer gesenkt. Dies bestätige die Sorge wegen eines Überangebots, hieß es am Markt. Zudem waren in der vergangenen Woche die US-Benzinvorräte stark gestiegen.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.027,70     2.025,40      +0,1%      +2,48   +11,2% 
Silber (Spot)      23,86        23,93      -0,3%      -0,07    -0,5% 
Platin (Spot)     892,45       892,50      -0,0%      -0,05   -16,4% 
Kupfer-Future       3,74         3,72      +0,6%      +0,02    -1,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis erholte sich etwas von den jüngsten Abgaben und legte um 0,4 Prozent auf 2.027 Dollar je Feinunze zu.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

CHINA - Außenhandel

Durchwachsen fallen die Export- und Importzahlen aus China für November aus. Die Exporte stiegen gegenüber dem Vorjahreswert leicht um 0,5 Prozent, wohingegen Ökonomen sie unverändert vorhergesagt hatten. Die Importe reduzierten sich leicht um 0,6 Prozent. Hier war ein Anstieg um 3,0 Prozent prognostiziert worden.

USA - Haushaltspolitik

Die oppositionellen US-Republikaner haben ein milliardenschweres Hilfspaket für Israel und die Ukraine vorerst blockiert. Die Konservativen verwehrten dem Paket mit einem Gesamtumfang von 106 Milliarden Dollar in einer prozeduralen Abstimmung im Senat die Unterstützung. Hintergrund ist der Streit um die Einwanderungspolitik und die Sicherung der südlichen Grenze der USA zu Mexiko. US-Präsident Joe Biden hatte vor der Kongressabstimmung Kompromissbereitschaft signalisiert. Er sei zu "großen Kompromissen" in der Einwanderungspolitik bereit, damit der Kongress die Finanzierung für die Ukraine freigeben könne. Die Freigabe von Finanzmitteln zur Unterstützung der Ukraine könne "nicht länger warten".

BHP

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 07, 2023 01:42 ET (06:42 GMT)

nimmt mehrere Veränderungen im Topmanagement vor. Finanzvorstand David Lamont wird seinen Posten verlassen. Sein Nachfolger wird ab dem 1. März Vandita Pant, bislang Chief Commercial Officer. Pants Nachfolger auf dem CCO-Posten wiederum soll Rag Udd werden, der das Amerika-Geschäft von BHP verantwortet. Diese Region wird künftig Brandon Craig übernehmen, bislang Leiter des Eisenerzgeschäfts in Western Australia. Chief Technical Officer Laura Tyler wird BHP im Februar verlassen. Auf sie folgt Chief Development Officer Johan van Jaarsveld.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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