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07:47 Uhr, 05.12.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Lage der US-Wirtschaft ist nach Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell derzeit besser als im September, als die Zentralbank mit der Senkung ihrer Leitzinsen begonnen hat. Deshalb könne die Fed bei ihren Zinssenkungen langsamer vorgehen. "Wir wollten ein starkes Signal senden, dass wir den Arbeitsmarkt unterstützen würden, sollte er sich weiter abschwächen", sagte Powell am Mittwoch während einer moderierten Fragerunde der New York Times. "Die Wirtschaft ist stark, und sie ist stärker, als wir im September erwartet hatten", sagte er.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, ausführliches Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 215.000 
          zuvor:    213.000 
 
          Handelsbilanz Oktober 
          PROGNOSE: -74,80 Mrd USD 
          zuvor:    -84,36 Mrd USD 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.096,25  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.508,00  -0,1% 
Nikkei-225                39.395,60  +0,3% 
Hang-Seng-Index           19.503,05  -1,2% 
Kospi                      2.441,85  -0,9% 
Shanghai-Composite         3.361,43  -0,1% 
S&P/ASX 200                8.474,90  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Etwas Rückenwind kommt von der Wall Street, wo der S&P-500 und der technologielastige Nasdaq-Index wieder neue Allzeithochs markierten. An der Börse in Tokio kommt der Nikkei-Index von höheren Aufschlägen wieder etwas zurück. Das Board-Mitglied der Bank of Japan, Toyoaki Nakamura, hat sich vorsichtig zu den Aussichten für die Inflation und das Lohnwachstum im Land geäußert und damit die Erwartungen des Marktes auf eine baldige Zinserhöhung gedämpft. Stützend wirken indessen die guten Vorgaben aus dem US-Handel. In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index deutlicher nach. Die chinesischen Entscheidungsträger hätten immer noch mit der schwachen Nachfrage im Land zu kämpfen, so die Analysten von der Commerzbank. Es müsse wahrscheinlich mehr getan werden, um die chinesische Wirtschaft zu stützen, insbesondere angesichts der externen Herausforderungen im Jahr 2025. An der Börse in Südkorea wirken sich die politischen Turbulenzen der vergangenen Tage weiter aus. Marktteilnehmer verweisen auf Sorgen vor politischen Unruhen und einer möglichen Amtsenthebung von Präsident Yoon Suk Yeol. Dieser hatte am Dienstagabend das Kriegsrecht verhängt, mit der Begründung, politische Gegner hätten das Land gegenüber Nordkorea verwundbar gemacht. Jedoch wurde die Maßnahme schnell wieder aufgehoben.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                45.014,04        +0,7%        308,51     +19,4% 
S&P-500              6.086,49        +0,6%         36,61     +27,6% 
Nasdaq-Comp.        19.735,12        +1,3%        254,21     +31,5% 
Nasdaq-100          21.492,36        +1,2%        263,05     +27,7% 
 
                      Mittwoch    Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)   940 Mio     935 Mio 
Gewinner             1.410       1.126 
Verlierer            1.361       1.648 
Unverändert             84          79 
 

Fester - S&P-500- und die Nasdaq-Indizes markierten wieder neue Allzeithochs. Treiber war in erster Linie erneut die Erwartung weiter sinkender Zinsen. Die Wahrscheinlichkeit dafür am Zinsterminmarkt stieg weiter auf rund 78 Prozent. Am Berichtstag trugen dazu neue Wirtschaftsdaten bei, die die Erwartungen des Marktes verfehlten. Tendenziell positiv auf Aktien- und Anleihekurse wirkten Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell während des späten Handels. Er wiederholte altbekanntes, dass es die Notenbank angesichts der starken Wirtschaft nicht eilig haben müsse, die Zinsen zu senken. Für die Zinssenkungserwartung bedeutete das kein Störfeuer. Salesforce schossen um 11,0 Prozent nach oben. Der SAP-Wettbewerber hatte die Umsatzprognose und die Schätzung für den unbereinigten Gewinn erhöht. Unitedhealth gewannen 0,9 Prozent. Der Krankenversicherer rechnet für 2025 mit einem höheren Umsatz als die Analystengemeinde. Marvell Technology schnellten um 23,2 Prozent nach oben. Der Chiphersteller übertraf dank einer starken KI-Nachfrage die Erwartungen im Berichtsquartal. Okta stiegen um 5,4 Prozent. Das Cybersicherheitsunternehmen schlug mit Gewinn, Umsatz und Umsatzprognose die Konsensschätzungen. Foot Locker knickten um 8,9 Prozent ein. Das Unternehmen enttäuschte mit den Ergebnissen für das dritte Quartal und senkte den Ausblick. Eli Lilly (+2,0%) wurden gestützt von Studienergebnisse zur Abnehmspritze Zepbound. Laut dem Pharmakonzern zeigt Zepbound bessere Ergebnisse als das Konkurrenzprodukt Wegovy von Novo Nordisk.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,13         -5,1          4,18      -29,2 
5 Jahre                  4,07         -4,5          4,11        7,0 
7 Jahre                  4,13         -4,0          4,17       15,8 
10 Jahre                 4,19         -3,7          4,22       30,7 
30 Jahre                 4,35         -5,5          4,41       38,2 
 

Die Renditen am Anleihemarkt fielen deutlicher, passend zu den Zinssenkungserwartungen nach unter Erwarten ausgefallenen Konjunkturdaten.

DEVISEN

            zuletzt  +/- %      00:00   Mi, 9:24    % YTD 
EUR/USD      1,0527  +0,2%     1,0510     1,0505    -4,7% 
EUR/JPY      157,66  -0,4%     158,21     158,09    +1,3% 
EUR/GBP      0,8277  +0,0%     0,8273     0,8280    -4,6% 
GBP/USD      1,2718  +0,1%     1,2705     1,2687    -0,1% 
USD/JPY      149,74  -0,5%     150,52     150,46    +6,3% 
USD/KRW    1.414,77  +0,1%   1.413,55   1.412,29    +9,0% 
USD/CNY      7,1919  +0,0%     7,1910     7,1916    +1,3% 
USD/CNH      7,2769  -0,0%     7,2774     7,2777    +2,0% 
USD/HKD      7,7835  -0,0%     7,7844     7,7841    -0,3% 
AUD/USD      0,6437  +0,1%     0,6429     0,6427    -5,5% 
NZD/USD      0,5871  +0,4%     0,5850     0,5849    -7,1% 
Bitcoin 
BTC/USD  102.007,70  +3,7%  98.378,60  96.667,10  +134,3% 
 

Der Dollar gab mit den sinkenden Zinsen leicht nach. Der Euro kostete zuletzt 1,0515 Dollar, nachdem er im Tagestief bei rund 1,0475 gelegen hatte. Der Sturz der französischen Regierung am Abend durch ein Misstrauensvotum, drückte den Euro allenfalls leicht.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    68,50        68,54  -0,1%    -0,04  -2,1% 
Brent/ICE    72,26        72,31  -0,1%    -0,05  -2,3% 
 

Die Ölpreise gaben nach den Vortagsgewinnen um rund 1,5 Prozent nach, nachdem sie zunächst noch die Aufwärtsbewegung vom Vortag fortgesetzt hatten. Neue Öl- und Vorratsdaten fielen durchwachsen aus. Während die US-Ölvorräte in der zurückliegenden Woche überraschend deutlich sanken, stiegen die Benzinvorräte trotz des Thanksgiving-Feiertags unerwartet stark. Der nächste Impuls dürfte vom Opec+-Treffen am Donnerstag kommen, bei dem es darum geht, die Förderkürzung zu verlängern.

METALLE

METALLE         zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.648,28  2.650,07  -0,1%    -1,80  +28,4% 
Silber (Spot)     31,20     31,30  -0,3%    -0,09  +31,3% 
Platin (Spot)    943,05    947,50  -0,5%    -4,45   -4,9% 
Kupfer-Future      4,15      4,14  +0,1%    +0,00   +4,9%2441,85 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

BANK OF JAPAN

Toyoaki Nakamura, Mitglied des Direktoriums der japanischen Notenbank (Bank of Japan), hat sich trotz wachsender Markterwartungen für eine baldige Zinserhöhung zurückhaltend zu den Inflations- und Lohnaussichten geäußert. "Wir befinden uns in einer wichtigen Phase, in der wir das Ausmaß der geldpolitischen Lockerung sorgfältig an den Stand der wirtschaftlichen Erholung anpassen und dabei viele Daten überprüfen müssen", sagte Nakamura.

USA - Finanzmarktaufsicht

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den konservativen Anwalt Paul Atkins als Leiter der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) auserkoren. Er entschied sich damit für einen Kritiker umfangreicher Regulierung.

USA - Geldpolitik

Fed-Chairman Jerome Powell rechnet damit, dass er ein gutes Verhältnis zum künftigen Finanzminister der Trump-Administration haben wird. "Ich bin zuversichtlich, dass ich mit ihm die gleichen Beziehungen haben werde - wenn er bestätigt ist - wie mit der jetzigen Finanzministerin", sagte er in einem Interview. Er reagierte damit auf die Frage, was er von dem Vorschlag des designierten Finanzministers Scott Bessent halte, während Powells Amtszeit einen "Schatten-Chairman" zu ernennen, der mit Aussagen über seine künftige Geldpolitik Powells Aussagen uninteressant für die Finanzmärkte mache. Powell sagte, es gebe fest etablierte Beziehungen zwischen den Bundesbehörden, an denen sich aus seiner Sicht nichts ändern werde.

USA - Konjunktur

Die Wirtschaftstätigkeit hat in den meisten Teilen der USA in den vergangenen Wochen leicht zugenommen. Leichte Verbesserungen in der Wirtschaft seien mit mäßig verbesserten Wachstumserwartungen in den meisten Gebieten des Landes und in den meisten Branchen einhergegangen, so die Wirtschaftsumfrage "Beige Book" der US-Notenbank. Auf dem Arbeitsmarkt blieb das Beschäftigungsniveau in den meisten Teilen der USA unverändert oder stieg leicht. Das Lohnwachstum schwächte sich laut dem Beige Book in den meisten Bezirken auf ein bescheideneres Tempo ab.

OPENAI

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 05, 2024 01:47 ET (06:47 GMT)

Das Unternehmen für künstliche Intelligenz hinter ChatGPT, steigt ins Rüstungsgeschäft ein. Das wertvollste KI-Unternehmen der Welt hat eine Zusammenarbeit mit Anduril Industries, einem führenden Startup im Bereich Verteidigungstechnologie, vereinbart, um seine Technologie in Systeme einzubringen, die das US-Militär zur Abwehr von Drohnenangriffen einsetzt.

INTEL

Der neue Co-CEO hat am Mittwoch die Bedeutung von mehr Ausgabendisziplin betont, aber auch signalisiert, dass der Chip-Konzern daran arbeitet, die vom ehemaligen CEO Pat Gelsinger eingeführte Strategie umzusetzen. David Zinsner, Co-CEO und auch Intels Finanzchef, äußerte sich erstmals öffentlich, seit Intel am Montag Gelsingers plötzlichen Rücktritt bekannt gab.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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